Wirklichkeit des Glaubens
Das Verständnis der Wirklichkeit als Realität ist einseitig, lässt es doch die Seele vollkommen außer Acht.
Aus diesem Grund drängt es sich auf, Wirklichkeit als ganzheitliches, körperliches, seelisches, geistiges Erleben aufzufassen. Erkennen vollzieht sich demnach als inneres Schauen (Kontemplation), Gefühl. Diese gefühlte Versenkung offenbart sich entweder durch die innere Stimme oder durch ein klar gespürtes inneres Bild (Vision).
Bei schöpferischen bzw. künstlerischen Menschen offenbart sich Erkennen in der Regel durch das eigene Schaffen. Erkenntnis gelangt, bisweilen verschlüsselt durch das Werk zum Vorschein.
Innere Erkenntnis wird nicht begriffen, sondern als solche in einem geglückten Augenblick empfunden.
Ob eine innerlich geschaute Erkenntnis wahr ist, besagt das innere Gespür. Die innere Stimme schweigt, wenn es an solchem Aufspüren mangelt.
In der Geschichte der Philosophie wird das Phänomen der inneren Stimme zum ersten Mal von Sokrates beschrieben. Sokrates nennt sie ‘daimonion’: Wesen und Wirkung des Göttlichen.
Nach Sokrates Auffassung wird jedem Menschen von Geburt an ein göttlicher Schutzgeist mit auf den Weg gegeben, der ihn vor Unheil bewahrt. Erst wenn der Mensch diesen Schutzgeist vernachlässigt und damit den Unwillen der Götter erregt, wird das Dämonische in ihm zur Verblendung und Besessenheit.
Das sokratische Daimonion hat eine Stimme und stellt sich schützend vor die ihm Anvertrauten. Für Sokrates ist das ein klar erkennbares Faktum. Es ist so selbstverständlich anwesend, dass dies nicht erst diskutiert zu werden braucht. Das Daimonion berät zwar, aber es trägt nicht zum Erkennen bei. Das Daimonion ist streng getrennt vom Verstand, es sagt das, was der Verstand nicht erkennen kann. Es ist nicht das sittliche Gewissen. Was Sokrates zu tun hat und was nicht, sagt ihm sein Verstand. Das Daimonion bedeutet die Stimme, die ihn warnt, sobald er gegen seine Intuition handelt.
Als Stimme des Gewissens offenbart sich Wahrheit natürlicherweise nicht aufgrund von Reflexion, sondern Meditation.
Aus diesem Grund drängt es sich auf, Wirklichkeit als ganzheitliches, körperliches, seelisches, geistiges Erleben aufzufassen. Erkennen vollzieht sich demnach als inneres Schauen (Kontemplation), Gefühl. Diese gefühlte Versenkung offenbart sich entweder durch die innere Stimme oder durch ein klar gespürtes inneres Bild (Vision).
Bei schöpferischen bzw. künstlerischen Menschen offenbart sich Erkennen in der Regel durch das eigene Schaffen. Erkenntnis gelangt, bisweilen verschlüsselt durch das Werk zum Vorschein.
Innere Erkenntnis wird nicht begriffen, sondern als solche in einem geglückten Augenblick empfunden.
Ob eine innerlich geschaute Erkenntnis wahr ist, besagt das innere Gespür. Die innere Stimme schweigt, wenn es an solchem Aufspüren mangelt.
In der Geschichte der Philosophie wird das Phänomen der inneren Stimme zum ersten Mal von Sokrates beschrieben. Sokrates nennt sie ‘daimonion’: Wesen und Wirkung des Göttlichen.
Nach Sokrates Auffassung wird jedem Menschen von Geburt an ein göttlicher Schutzgeist mit auf den Weg gegeben, der ihn vor Unheil bewahrt. Erst wenn der Mensch diesen Schutzgeist vernachlässigt und damit den Unwillen der Götter erregt, wird das Dämonische in ihm zur Verblendung und Besessenheit.
Das sokratische Daimonion hat eine Stimme und stellt sich schützend vor die ihm Anvertrauten. Für Sokrates ist das ein klar erkennbares Faktum. Es ist so selbstverständlich anwesend, dass dies nicht erst diskutiert zu werden braucht. Das Daimonion berät zwar, aber es trägt nicht zum Erkennen bei. Das Daimonion ist streng getrennt vom Verstand, es sagt das, was der Verstand nicht erkennen kann. Es ist nicht das sittliche Gewissen. Was Sokrates zu tun hat und was nicht, sagt ihm sein Verstand. Das Daimonion bedeutet die Stimme, die ihn warnt, sobald er gegen seine Intuition handelt.
Als Stimme des Gewissens offenbart sich Wahrheit natürlicherweise nicht aufgrund von Reflexion, sondern Meditation.
wfschmid - 24. April, 05:11
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