Unsichtbares Licht
Es existiert sowohl sichtbares als auch unsichtbares Licht. Sinne erfassen sichtbares Licht, Geist erfasst unsichtbares Licht. Geistiges Wahrnehmen vollzieht sich als Erkennen. Geistiges Licht scheint durch Einsicht hervor.
"Und es ward Licht", heißt es in der Schöpfungsgeschichte. Gleich am Anfang wird die Grundlage allen Unterscheidens geschaffen - das Licht der Erkenntnis: "Gott schied das Licht von der Finsternis".
Der Unterschied zwischen sinnlichem und geistigem Wahrnehmen stellt sich folglich als Unterschied zwischen Sehen und Denken. Aber für Platon gibt es eine Form des Denkens, durch die sich eine Art und Weise gestaltet, welche ein Sehen ermöglicht, das über den sinnlich vernehmbaren Bereich hinaus reicht.
Im Griechischen wird dieses Denken „idein“ oder „theorein“ genannt, dessen Momente „Ideen“ oder „Theorien“ sind.
Als Art und Weise inneren Sehens vermag das beschriebene Denken möglicherweise zwischen hüben und drüben zu kommunizieren. bislang erscheint mir das eher als Illusion oder Wunschdenken, denn obgleich ich mich mit Ulrike wortlos verständigen konnte, vernehme ich von den vereinbarten Zeichen keine, die sich als solche mit hoher Wahrscheinlichkeit ausweisen lassen. Eine Ausnahme bildet lediglich die stehen gebliebene neue Armbanduhr.
Das Ausbleiben erwarteter Zeichen ist Anlass, sich noch einmal sehr genau mit der Möglichkeit einer transzendentalen Kommunikation auseinanderzusetzen.
wfschmid - 2. Mai, 03:10
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks