Unilogo

21
Apr
2016

Machen wir uns nichts vor


Nicht Denken bestimmt uns , sondern Empfinden. Nicht der Verstand maßregelt uns, sondern die aus dem Un- und Vorbewussten schöpfende Seele.

Die Sprache der Seele (das limbische System) ist das Gefühl. Die Seele äussert sich durch Affektionen und / oder Emotionen.

Diese Äusserungen können sprachlich bewusst werden. „Ich fühle mich schlecht!“ zeigt in etwas eine negative Befindlichkeit an.

Aber sprachliche Anzeigen von Gefühlen sind so vage, dass sie bisweilen sogar als unzutreffend empfunden werden. So kann die Eigenschaft „schlecht“ auf Vieles zutreffen wie schlechte Verbindung, schlechte Literatur oder schlechter Charakter.

Wegen sprachlicher Ungenauigkeiten eigen sich Gefühle wenig, um eine Art Psychologik zu begründen.

Zudem offenbaren sich a ehesten künstlerischen Naturen, und Gefühle erweisen sich im Gegensatz zu Gedanken als wahr.

Gefühlte Wahrheiten hängen deshalb von subjektivem Glauben ab und entziehen sich jeglichem Suchen nach Richtigkeit. Aus diesem Grund wird Wissenschaft Kunst gegenüber auch bevorzugt gewichtet.

Stellt sich die Frage, warum das vernunftbegabte Lebewesen von Beginn an erst die Philosophie und dann die aus ihr entstandene Wissenschaft über die Kunst stellt, obgleich Gefühle und nicht etwa Gedanken das Existieren wesentlich bestimmen.

Man muss sich täglich zwischen „Kopf“ oder „Bauch“ entscheiden, also zwischen „richtig“ oder „wahr“.

20
Apr
2016

Es bleibt nichts, was sich sagen lässt


Verstorbenen fehlt die neuronale Grundlage, um noch auf vertraute Weise kommunizieren zu können. Wenn im Bereich des reinen Denkens noch eine Form von Sein existieren sollte, dann müsste ein gewesenes vernunftbegabtes Wesen nunmehr reines Geistwesen sein.

Die Seele dürfte wohl deshalb präsent sein, weil während des irdischen Dasein, mit allen geistigen Prozessen Affektion und Emotionen mit ausgeprägt wurden. Aber ein reines Seelen- und Geistwesen vermag nicht mehr wie ein vernunftbegabtes Lebewesen zu kommunizieren.

Als Medium von Information bleibt Intuition als sprachloser Träger. Wenn also Verstorbene kommunizieren wollten, dann müssten sie es rein gefühlsmäßig vollziehen.

Zeichen müssten folglich in Form von Gefühlen gestaltet werden, wenn sie von drüben gegeben werden können sollten. Natürlich sind Gefühle in der Lage, Fantasie zu animieren und Projektionen zu erzeugen.

Haben sich aber Lebende und Verstorbene ehemals rein gefühlsmäßig verstanden, dann werden verstorbene Seelen keine Projektionen nutzen. Sie vertrauen mit Recht darauf, dass sie wortlos verstanden werden.

Das zureichende Erkennen und Verstehen von Gefühlen setzt allerdings die sogenannte „gleiche Wellenlänge“ voraus, also in ihrer Art und Weise seelisch und geistig übereinstimmen. Körperliche Übereinstimmung kann hinzukommen, muss aber nicht.

Mystiker und Mystikerinnen glauben, auf diese Weise mit Gott zu kommunizieren. Der Glaube an Gott hängt vorwiegend von solchen mystischen Erfahrungen ab. Diese Erfahrungen initiieren letztlich auch das Abfassen Heiliger Schriften.

Die Idee, dass Verstorbene im Himmel anzukommen vermögen, ergibt sich daraus, dass Gott von gleicher Wesensart angenommen wird. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass sich sehr fromme Menschen ins Schweigen kontemplativer Orden zurückziehen. Es ist nur konsequent, wenn sie nicht mehr sprechen.


19
Apr
2016

Heimat der Seele


Die Heimat der Seele liegt weit hinter dem Horizont der Wirklichkeit. Der Weg aus der Wirklichkeit führt über die mögliche Wirklichkeit durch die wirkliche Möglichkeit hinein in die mögliche Möglichkeit.

Mit dem Verlust der Wirklichkeit verlieren sich Raum und Zeit und damit Über- und Unterordnung und Vor- und Nachordnung. Damit sind aber weder An- noch Beiordnung möglich. Mit der Auflösung von Logik aber entgeht dem Verstand jegliche Orientierung. Es bleiben Intuition und Augenblick, genauer: es bleibt Intuition im Augenblick. Da Raum und Zeit fehlen, mangelt es an Ursache und Wirkung. Die Seele folgt ihrem ureigenem Prinzip des Grundes zum Zweck. Sie wird folglich ausschließlich durch Sinn motiviert, indem sie sich durch Beantwortung auf die Fragen „Weshalb? (aus welchem Grund?)“ und „Wofür (Zu welchem Zweck?) gestaltet.

Die Seele existiert spontan durch augenblickliche Eigenschaften. Eigenschaften machen Art und Weise ihres Verhalten aus und bestimmen zugleich dessen Umstand. Im Augenblick konzentrieren sich die Kategorien Eigenschaften,Wesen, Art/Weise und Umstand als sensibler Punkt, der in eins Mittel und Maß des jenseitigen Selbst ist.

Kommunikation dieser Seele ist spontan selbstbestimmt frei und rein intuitiv ohne „verpflichtende“ Beziehungen. Ihre Sprache ist Energie ohne Worte. Sie unmittelbar augenblicklich jederzeit überall verständlich. Äussert sie sich anders, so verbirgt sie sch hinter Projektion.

Künstlerischen Seelen fällt es wesentlich leichter zu kommunizieren bzw. zu senden und zu empfangen als wissenschaftlichen.

Das bleibt Selbst, wenn Ich verfällt!

Das Selbst ist als die Seele das Wesen, welches das Ich ausmacht. Die Seele ist sowohl körperlicher Erfahrung a priori als auch a posteriori, da sie wesentlich im reinen Denken beheimatet ist.


18
Apr
2016

+








Todestag von Ulrike
18. April 2015 15:05







17
Apr
2016

Über die Unsterblichkeit der Seele


Ob Zeichen Verstorbener wirklich gegeben werden oder nur eingebildet sind, kann man nur herausfinden, wenn sich entdecken lässt, auf welche Art und Weise eine entsprechende Form der Existenz dies überhaupt ermöglichen könnte.

Der Gedanke, dass die Seele unsterblich sei, ist bereits bei den frühen Philosophen lebendig. Zwischen 385 und 378 v. Chr. entwickelt Platon den Dialog „Phaidon“. In diesem Dialog geht es um das letzte Zusammentreffen des Sokrates mit seinen Freunden vor dessen bevorstehender Hinrichtung. Das gegen Sokrates verhängte Todesurteil begründet sich auf dessen verderblichen Einfluss auf die Jugend sowie auf die Missachtung der Götter. Sokrates’ Freunde sind sehr erstaunt darüber, dass er angesichts des bevorstehenden Todes solch einen glücklichen Eindruck macht. Natürlich wollen sie von ihm erfahren, warum er sich so fühlt. Sokrates erklärt ihnen, dass der Tod der Seele die lang ersehnte Unabhängigkeit vom Körperlichen verschafft und körperliche Triebe und Bedürfnisse nicht mehr den Weg zur wahren Erkenntnis behindern. Durch den Tod befreit sich die Seele von den Fesseln des Körpers und ist nun endlich für sich allein. Erst jetzt vermag sie die Dinge an sich zu schauen. So wäre es nach Sokrates’ Auffassung töricht und unklug, sich vor dem Tod zu fürchten.

Nach Platons Ansicht stirbt mit dem Tod allein der Körper, jedoch die Seele bleibt erhalten. Aber die Freunde sind mit dieser Erklärung des Sokrates so nicht einverstanden. Sie verlangen Beweise, wenn diese nicht mehr als eine schöne Hoffnung sein soll. Sokrates argumentiert mit mit dem Werden aus dem Gegensätzlichen, das einander hervorbringt wie die Finsternis das Licht, die Nacht den Tag, die Kälte die Wärme, das Leben den Tod und der Tod das Leben wie der Körper die Seele. Sokrates bezieht sich hierbei auf Heraklit, für den der Streit der Gegensätze, den Vater aller Dinge bedeutet. Weiterhin argumentiert er, dass das Wesen der Seele Leben bedeute und sie dem Körper Leben einhauche. Ihr Wesen aber bleibt, auch wenn der Körper vergeht. Die Seele ist Träger des Lebens.

Das Problem dieser Beweisführung besteht darin, dass Vernunft allein das zu erfassen vermag, was materiell zum Vorschein gelangt. Das immaterielle bzw. übernatürliche Konstituente von Unsterblichkeit bleibt für Vernunft und Verstand unerreichbar. Sokrates’ Überzeugung lässt ihn also glücklich auf den Tod zugehen, nicht dessen Beweisführung.


16
Apr
2016

Nur einträgliche Traumgeburt?


„Tod, wo ist Dein Stachel?, Hölle, wo ist dein Sieg?“

Nur Motto für ein einträgliches Geschäft mit der Angst?

"Wenn aber das Verwesliche wird anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?“ (1. Korinther,15 - 55)

Ulrike und ich haben versucht herauszufinden, was es mit dem Tod auf sich hat. Wir haben das nicht geschafft. So haben wir ausgemacht: Wer als erster gehen muss, gibt dem anderen ein Zeichen, falls es irgendeine geistige Existenzform jenseits unseres Seins geben sollte.

Obwohl Ulrike keine Uhren mag, wollte sie dann doch die letzten Wochen im Krankenhaus eine schöne Armbanduhr tragen. Ich schenkte ihr diese. Ich selbst habe einen Uhrentick. Ich schenkte ihr eine gute, schöne Quarzuhr. Ich schreibe das, weil das mit Ulrikes Zeichengebung zu tun hat: Ihre Uhr bleibt, obgleich technisch eigentlich nicht möglich, um 15:05 stehen. Das ist ihre Todeszeit.

Ein Zeichen? Und was nun…? …damit anfangen?

Verdacht, nun möglichst viele Ereignisse als Zeichen zu deuten.


15
Apr
2016

Tor zum Göttlichen


Das Tor zum Göttlichen ist nicht das Himmelstor. Aber es gewährt jemandem einen Durchgang nach drüben.
Es steht allerdings nur jenem offen, welcher bereit ist, ganz allein hindurch zu gehen.

Das Tor zum Göttlichen ist von körperlicher, seelischer, geistiger Einsamkeit umgeben. Religiöser oder philosophischer Trost ist nicht erlaubt. Jede Art von Fremdeinwirkung verfälscht die eigene Intuition.

Der Weg durch das Tor zum Göttlichen ist höchst privat. Der zureichende Grund hierfür ist die ganz persönliche Intimsphäre einer durch Tod zerrissenen Beziehung. Das bedeutet letztlich auch, dass das, was an Austausch geschehen sollte, nicht veräußerbar ist.


14
Apr
2016

Vorwort zur Neufauflage der Totzeit

Der kybernetische Begriff für eine Sprungfunktion, genannt „Totzeit“ meint hier den Tod als Sterben, das ist die kurze Zeit des Übergehens von Materie in Geist. Der Begriff „Totzeit“ beinhaltet also die Auffassung von der Existenz der Seele nach dem Tod.

Die Erstauflage der Totzeit widmet sich erneut der Leitfrage, wie Lebende etwas über diese Existenz zu erfahren vermögen.

Warum jetzt aber eine Neuauflage, wenn schon die Erstauflage vor fast sechs Jahrzehnten nicht zum erhofften Ergebnis führte?

Die Erstauflage war noch erstens durch eine Suche bestimmt, die von einem bestimmten christlichen Gottesbild geprägt war, zweitens von der Auffassung, dass philosophisches Denken, die Existenz Gottes zu ‚berühren‘ vermag.

Im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte aber stellte sich diese Auffassung zunehmend als negative Utopie heraus, als unerreichbarer Ort also.

Der Tod von Ulrike am 18. April 2015 bewegt mich jedoch, es erneut mit „Totzeit“ aufzunehmen. Mich bewegt die Frage sehr, wo sie auf welche Art und Weise jetzt existiert, insofern sie überhaupt noch irgendwie ist.

Satz des Widerspruchs


Der Satz vom Widerspruch besagt, dass zwei einander widersprechende Aussagen nicht zugleich zutreffen können.

Etwas seinem Wesen nach Unsichtbares kann zwar nicht zugleich sichtbar sein, aber Sichtbares formen.

Der selbst als solcher unsichtbare Begriff „Quadrat“ formt ein bestimmtes sichtbares Viereck mit vier gleichen Seiten und vier rechten Winkeln.

Das Vermögen, Unsichtbares zu denken, verführt dazu, Unsichtbarem bisweilen gleichsam göttliches Leben einzuhauchen.

Auf diese Idee verfielen zwar bereits die Vorsokratiker, aber deren höchste Vollendung vollzog erst der Philosoph Platon mit seiner Ideenlehre. Seitdem verwirrt diese Idee das philosophische Denken des Abendlandes.


13
Apr
2016

von Grund auf


„von Grund auf suchen“, das bedeutet, nach einer Erkenntnis, Aussage oder Regel suchen, die als Grundlage für alle nachfolgenden Aussagen taugt.

Solche Grundsätze sollten folgende Bedingungen erfüllen:

- allgemein anerkannt,
- klar formuliert,
- nicht weiter reduzierbar,
- widerspruchsfrei und einleuchtend
und
- System bzw. systemisch begründend.

Grundsätze dieser Art sind: Dogmen, Prinzipien oder Axiome.

Der Satz der Identität, von Aristoteles zuerst formuliert, begründet die Selbstidentität alles Seienden. Der Satz der Identität stellt A=A als für jedes A gültig fest. Danach ist jedes Seiende mit sich selbst identisch. Dieser Grundsatz schafft die Bedingung der Möglichkeit des Vergleichens schlechthin:

- identisch,
- gleich,
- ähnlich,
- gegensätzlich.

A = 4 qcm = A = 4 qcm = identisch

A = 4 qcm und A = 9 qcm = gleich

Rhombus oder auch Viereck <=> Quadrat = ähnlich

Vieleck <=> Viereck = gegensätzlich


12
Apr
2016

Anfang auf Null


„Anfang auf Null stellen“ ist als Idee eine negative Utopie. Die Frage nach den ersten Ursachen und Gründen lässt sich nicht wirklich richtig beantworten.

Die ureigene wesentliche Frage der Philosophie ist ein illusionäres Grundmotiv. Die Begrünung hierfür ergibt sich aus dem Fehlen brauchbarer Grundlagen. Diese müssen vielmehr erst geschaffen werden.

Das vernunftbegabte Lebewesen beginnt damit, sich Bilder zu machen, um sich seine Welt erklären zu können. Anfänglich waren es Götterbilder, die ihm Naturphänomene begreiflich machen sollten. Dieses Erklärungsmodell hat sich bis heute im Bild der drei Götter der Dreifaltigkeit aufrechterhalten können.

Zu jeder Zeit wurde es verstanden, mit den Erklärungsbildern durch Erfindung des Priestertums kräftig Geld zu verdienen. Das geschieht bis heute durch die Kirchen.

Das unlösbare Problem des vernunftbegabten Lebewesens besteht darin, dass es sich das erkonstruieren können muss, was es sich erklären will.

Die Vorsokratiker begannen noch an sinnlicher Wahrnehmung orientiert mit geometrischen Konstruktionen. Erst Sokrates löste sich durch das Entdecken des Begriffs von der sinnlichen Wahrnehmung. Sein Schüler Platon gründet auf dieser Entdeckung seine Ideenlehre und durch diese einen absolut unsinnlichen Bereich, den er aber nicht als göttlich konstruiert.

Aristoteles kritisiert dennoch diese Konstrukte und führt philosophische Theorien wieder auf sinnliche Wahrnehmung zurück, indem er empirische Beweise fordert.

Die Frage nach den ersten Ursachen und Gründen gelangt immer als Frage nach begründenden Konstrukten zum Vorschein.


11
Apr
2016

Stures Denken


Wer stur ist, ändert seine Meinung nicht und ist auch nicht bereit, sich an andere Situationen anzupassen oder auf andere einzugehen.

Starrsinn ist eine Begleiterscheinung des Willens zur Macht. Rigide Verhaltensmuster sind aber oftmals erfolgreich, wenn sie mit entsprechender Überzeugungskraft vertreten werden.

Die erfolgreichsten Handlungsmuster sind wissenschaftliche Algorithmen. Ihnen vertrauen wir bisweilen fälschlicherweise unsere Existenz an, besonders wenn es sich um medizinische Algorithmen handelt.

Sturheit aber nistet sich auch in unserem Alltag ein und macht uns zu Gewohnheitstier, das letztlich immer das Gleiche denkt und tut.


10
Apr
2016

„Wenn wir denken, dass wir denken, dann denken wir nur, dass wir denken!“


„Wenn wir denken, dass wir denken, dann denken wir nur, dass wir denken!“ In Wahrheit gelangen als das, was wir als Denken empfinden, Gedankenspiele des Unbewussten zum Vorschein.
Als „Gedanke“ gilt jede Vergegenwärtigung eines bewusst gewordenen, versprachlichten seelischen oder geistigen Zusammenhangs. Als „Empfindung“ gilt dagegen jede versprachlichte Vergegenwärtigung eines körperlichen Zusammenhangs.

Gedanken werden gewöhnlich recht vage aufgefasst. Letztlich gilt alles, das bewusst wird, als Gedanke. Deshalb ist auch kaum jemand in der Lage, Denken eindeutig zu bestimmen. Wir haben im Begriffskalender vorgeschlagen, Denken mit Bilderleben gleichzusetzen und darunter sowohl Bilder-Leben als auch Bild-Erleben verstehen zu wollen.

Bilder-Leben meint Fantasie und Bild-Erleben ist Verstand als mehr oder weniger bewusste Bild-Auswahl. Denken als das Auswählen selbst spielt sich folglich innerhalb der Fantasie ab.

Ausgewählt wird vorwiegend durch das sogenannte Bauchgefühl.

Unsere Vorstellung von Wirklichkeit entspricht gemäß des vorigen Bestimmungsversuchs eher einem Traum als einer von uns angenommenen Realität.

Auch die Abbildung der Gestaltung von Vorstellungen als Modell befreit vernunftbegabte Lebewesen nicht aus individuellen Befangenheiten.

Als Brücke zwischen Geist und Erfahrung bzw. Natur ist Kybernetik als Methode geeignet. Kybernetik überführt Vorstellungen in Modelle, die sie mathematisiert und objektiviert. Besonders bekannt ist Kybernetik in der Medizin und Technik der Automatisierung.

Aber selbst Simulationen werden ihre individuelle Herkunft nicht los !


9
Apr
2016

Es gilt, was befriedigt


Persönlich gilt in der Regel, was das Selbst befriedigt. Das, was individuell wichtig sein soll, wird durch die Grundbedürfnisse initiiert.

Abraham Maslow gliedert Bedürfnisse als sogenannte Bedürfnispyramide. Auf der untersten Ebene sind die Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Schlafen. Übergeordnet sind Sicherheitsbedürfnisse wie materielle und berufliche Sicherheit.
Wir akzeptieren gewöhnlich nur, was wir mögen.

Sind Grund- und Schutzbedürfnisse nicht befriedigt, dann lässt sich die eigene Existenz nicht hinreichend gestalten.

Den Grund- und Schutzbedürfnissen übergeordnet sind soziale Bedürfnisse wie Freundschaft, Zugehörigkeit, Liebe. Erst dann folgen sogenannte Ich-Bedürfnisse wie Anerkennung oder Geltung. An der Spitze der Bedürfnispyramide steht nach Maslow erst die Selbstverwirklichung.

„Bedürfnispyramide“, das ist natürlich nur ein Konstrukt. Ob Verhalten tatsächlich so organisiert, mag jeder für sich überprüfen!


8
Apr
2016

Wie sicher ist eigenes Wahrnehmen?


Eigenes sinnliches Wahrnehmen wird durch Instinkt, Intuition und/oder Geist geregelt. Der Instinkt steuert Verhalten vor allem durch Triebe oder Bedürfnisse. Intuition beeinflusst Wahrnehmen vorwiegend gefühlsmäßig. Geistige Fähigkeiten organisieren sich vorrangig verstandesmäßig.
Obgleich eigene Erkenntnisfähigkeiten eigentlich ausreichen würden, um sich nach der Schulzeit im Leben zurechtzufinden, werden wir durch eine Menge von Werten und Normen, Geboten und Verboten, Regeln und Gesetzen, Verträge und Erlassen gesteuert.

Innerhalb dieser Fremdbestimmungen organisieren sich geistige Fähigkeiten verstandesmäßig.


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Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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