Unilogo

12
Aug
2016

Bewusstwerden


Reiz Impuls Zufall
der Natur Inneres Spiel
Ich Geschick des Selbst


11
Aug
2016

Momente des Denkens


Logik Bausteine
Begriffe auf Begriffe
Gestalten Formen


10
Aug
2016

Aufmerksamkeit


Gedanken Geburt
Initiation durch Reize
Sinne erfahren


9
Aug
2016

Momente des Denkens


Logik Bausteine
Begriffe auf Begriffe
Gestalten Formen


8
Aug
2016

Liebe


Wahre Liebe bleibt,
unbeirrbar und stabil
offenbart sie sich


7
Aug
2016

Verfall


Energie schwindet,
Die Ideen verfallen sanft,
Gedanken flüchten


6
Aug
2016

Mut


Schwund bezeugt Altern
fordert Widerstand heraus
Verfall aufhalten


5
Aug
2016

Wunschträumen


Im Traum führt uns die eigene Phantasie spielerisch Möglichkeiten vor. Bisweilen bietet sie uns sogar andere ideale Wege an oder entwickelt fantastische Lösungen. Unsere Schwächen, Peinlichkeiten und Versagungen werden vergessen oder so umgedeutet wie wir es uns wünschen.

Wunschträume entstehen aus Mangel, unbefriedigender Triebe, Bedürfnisse oder Wünsche. Auf Grund der Überschätzung von Wissen und überzogenen Strebens nach Sicherheit organisiert sich Wahrnehmen vorwiegend sinnlich und/oder geistig.


4
Aug
2016

Abschattung "Vernunft"


Die Tatsache einseitiger, weil einperspektivischer seelischer Erfahrung entwirft zwangsläufig die Frage nach dem Verweisungszusammenhang von Körper, Seele und Geist.

Dieser Verweisungszusammenhang macht die Existenz des vernunftbegabten Lebewesens aus.

Philosophen aber nehmen einen anderen Blickwinkel ein. Unter philosophischem Aspekt erscheint die Vernunft im Blick auf Sein. Sein als solches wird sehr unterschiedlich ausgelegt.

Aber auch diese Ganzheit repräsentiert nur einen Aspekt bzw. eine Perspektive.

Falls seelische Erfahrungen lediglich Abschattungen außerkörperlichen Seins darstellen, ist der Himmel eine virtuelle Welt des Spiels.


3
Aug
2016

Verstehen bedeutet, Zutreffendes ergänzen


Sobald wir wahrnehmen, fantasieren wir uns das zurecht, was wir nicht sehen können.

Wir sehen alles unmittelbar immer nur unter einer Perspektive, mittelbar fügen wir Fehlendes aus Erfahrungen hinzu.

Wir denken auch alles unmittelbar immer nur unter einem Aspekt, mittelbar komplementieren wir Fehlendes aus Erfahrungen des Denkens hinzu.

Den anderen verstehen, das bedeutet, Gleiches komplementieren.


2
Aug
2016

Abschattung


„Drittes Auge“, das meint jene besondere Form von Wahrnehmung, durch welche nicht sinnlich vernehmbare Vorgänge bewusst werden können. Als Weg zu dieser besonderen Wahrnehmung gelten traditionell Meditation und Kontemplation. Das sind spezielle Arten und Weisen innerer Versenkung.

Es sind viele Wege bekannt, die das ermöglichen. Der philosophische Weg verwirklicht sich vor allem durch metaphysisches Denken. Dieser Weg führt über die Reflexion auf Sein des Seienden in nicht sinnlich vernehmbare Bereiche.

Der Philosoph Platon veranschaulicht diesen Weg in seinem Höhlengleichnis. Danach beginnt dieser Weg mit der Einsicht, dass sinnlich vernehmbare Erscheinungen nicht mehr sind als Schatten oder Abschattung

Abschattung bedeutet nach Edmund Husserl den Umstand, dass ein Gegenstand aus unendlich vielen Perspektiven betrachtet werden kann. Dabei verdeckt die jeweils eingenommene die anderen möglichen Wahrnehmungsseiten des Gegenstandes. Abschattung meint dieses Verdecken.

Obwohl wir nicht alle Seiten eines Gegenstandes sehen können, haben wir doch ein Bewusstsein von einem räumlichen Gegenstand. Dies gelingt deshalb, weil wir die nicht perspektivisch gegebenen Seiten aus Erfahrungen wissen. Die bewusst gegebene Seite verweist somit auf die nicht gegebenen Seiten.
Wahrnehmung eines Objekts wäre demnach die Folge eines Verweisungszusammenhanges.

Innerhalb dieses Verweisungszusammenhanges wird der Gegenstand also selber nicht erlebt, sondern eben nur die Abschattung, also die perspektivische Einschränkung.


1
Aug
2016

wahr nehmen bedeutet, (für) wahr nehmen


Wahrnehmen vollzieht sich:
sinnlich,
geistig,
seelisch (gefühlsmäßig),
körperlich
und/oder
fantastisch.

Fallbeispiel:
sinnlich: Blume sehen, riechen, berühren
geistig: Eisblume
seelisch: Lieblingsblume
körperlich: Blumenduft
fantatisch: Fantasieblume

Wahrnehmung ist gewöhnlich ein sinnliches, geistiges, seelisches, körperliches, phantasievolles Gemisch. Als Bewusstseinsinhalt erscheint Wahrnehmung
als vor- und unbewusste gefilterte Vereinfachung des Ursprünglichen.

31
Jul
2016

Gewöhnlicher Wahrnehmung entkommen


Bereits in den Anfängen der Philosophie misstrauen Denker sinnlichem Wahrnehmen. Philosophie ist das Ergebnis solchen Misstrauens.

Als Sucher nach dem wahren Sein versuchen Philosophen, andere Arten und Weisen des Wahrnehmens zu entdecken. Da sie den Sinnen misstrauen, wenden sie sich dem Geist bzw. der Vernunft zu und hoffen, das zu schauen, wonach sie sich sehnen.

Der Philosoph Sokrates verwirklicht diese Hinwendung zur Vernunft mittels Verallgemeinern und entdeckt das Begreifen.
Sein Schüler Platon bestimmt die Fähigkeit zu begreifen als existentielles Wahrnehmungsvermögen des vernunftbegabten Lebewesens. Aristoteles wiederum entdeckt geistiges Wahrnehmen als Bedingung der Möglichkeit, eine gesicherte, weil abgesicherte Welt zu begründen. Durch diese Welt der Wissenschaft wird die mythische Welt der Religion endgültig abgelöst.

Aber diese Ablösung wird bis zu ihrer Vollendung noch Jahrtausende beanspruchen.


30
Jul
2016

Umschaltübung


Stellen Sie sich vor, Sie liegen am Strand mit wenig Badegästen und genießen die Ruhe und das Plätschern auslaufender Wellen des Meeres.
Da hören Sie, wie sich Ihnen jemand nähert. Sie schauen auf. Wen sehen Sie? Und weshalb ist es gerade diese Person? Ahnen Sie, was sie von Ihnen wollen könnte?

Das Beantworten dieser drei Fragen wird durch gespeicherte Erfahrungen ermöglicht. Aber die Antwort auf die zweite und dritte Frage erfordert Intuition. Und schließlich verlangt die Antwort auf folgende vierte Frage das Einbeziehen von Momenten a priori! Diese Frage lautet: Was ist der Grund für diese Ihre Ahnung?

Sie können jetzt die Anstrengung während der Beantwortung dieser Frage bemerken. Das Gehirn bedarf erhöhter Energie, um Projektionen a priori analysieren zu können.


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Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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