Unilogo

15
Sep
2016

Beistand für die Intuition


ntuition bedeutet ummittelbares, nicht auf reflektierendes Denken gründendes Erkennen, das auch Eingebung oder Ahnung genannt wird.
Intuition wird durch Gefühle erfahren und auch gefühlsmäßig gedeutet.
Intuition ist folglich Erkennen durch Empfinden.

Im Traum oder während tiefer Meditation unterstützt die Fantasie die Intuition durch Bilder bzw. Visionen. Besonders Kunst vermag solche Bilder in Musik, Malerei, Fotografie, Lyrik, Prosa oder Tanz zu überführen und ins Werk zu setzen.

Was künstlerisch ins Werk gesetzt wird, das lässt sich allerdings nicht in Wissen überführen, sondern baut auf Glauben.


14
Sep
2016

Was man sich nicht vorstellen kann, das entgeht einem


Die Vergegenwärtigung von „∞ (+ + │ => + -)“ ermöglicht eine Einsicht in ein Geschehen a priori. Existiert dieses Geschehen überhaupt. Die Antwort ist sehr einfach; sie ergibt sich aus der Wahrnehmung „∞ (+ + │ => + -)“ a posteriori.

Fallbeispiel: Wasser wird erhitzt (++). Siedendes Wasser entwickelt Dampfblasen und schließlich Wasserdampf. Das Wasser wechselt (│) seinen flüssigen Aggregatzustand in einen gasförmigen und verschwindet bzw. verdampft (+ -) als Flüssigkeit. „Wasser verschwindet immer (∞), wechselt unter Umständen seine Aggregatzustände ständig (vgl. Wetter).

„∞“ ist auch das Symbol für πάντα ῥεῖ „alles fließt“ (Heraklit)


13
Sep
2016

∞ (+ + │ => + -), existiert das in der Natur?


Diese Wiederholung des immer Gleichen scheint als Werden a posteriori in der Natur als Duplizität von Entstehen und Vergehen hervor.

Beispiel: Sobald wir geboren werden, sind wir alt genug, um zu sterben.

Es existieren vergleichbare Prinzipien des Werdens wie z.B.:

„:“ teilen, auflösen

∞ (: + │ => *+ ) Etwas teilt sich zunehmend, bis es sich aufgrund von Nichts () nicht weiter zu teilen vermag, und in Binden, Zusammenfügen ( „*+“) umschlägt.

Anmerkung: Da sich alles in ständiger Bewegung befindet, beginnt das einander Zufallen bei völliger Bindungslosigkeit erneut.


12
Sep
2016

Hieroglyphen


„Hieroglyphen“ von altgriechisch ἱερός Hiers ‚heilig‘ sowie γλυφή glyphē‚ Eingegrabenes, Gravüre‘ bedeutet hier Zeichen, die in sinnlich nicht Vernehmbares verweisen.

Beispiel: „+“ mehr (hinzufügen)
„│“ steht für kritische Grenze
++ Mehr wird zunehmend mehr
+ + │ => + - Mehr wird zunehmend mehr, bis es nicht mehr vermehrt werden kann und sich umkehrt in ein Mehr verkehrt, das zunehmend weniger wird (+ -)!

∞ (+ + │ => + -) steht für einen Fall der Wiederkehr des immer Gleichen.

Diese Hieroglyphen initiieren eine reine Vorstellung a priori


11
Sep
2016

Handlungsfähigkeit durch körperliche, seelische, geistige Gesundheit


Mobil, sensibel, kritisch sind die maßgeblich bestimmenden Eigenschaften persönlicher Handlungsfähigkeit.

Mobilität braucht Bewegung. Sensibilität verlangt nach schöpferischen Tun, Kritik ist eine Frage reflexiver Kraft.

Bewegen => Schaffen => Denken => Idee

Körper gewährt Fantasie, und Fantasie verschenkt schöpferisches Denken.


10
Sep
2016

Vanitas vanitatum et omnia vanitas


Vergänglichkeit des Vergänglichen und alles ist vergänglich! Das lateinische Wort „vanitas“ bedeutet „leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit“; auch „Lüge, Prahlerei, Misserfolg oder Vergeblichkeit“.

Der Philosoph Heraklit betont: „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“, und deutet Sein als Fluss: „Wer in denselben Fluss steigt, dem fließt anderes und wieder anderes Wasser zu.“

„Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht.“.

„Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.“

Alles fließt und nichts bleibt. Es existiert allein ewiges Werden. Ewiger Wandel lässt allenfalls Augenblickliches zu!


9
Sep
2016

Geburt einer Katastrophe


Worte verschweigen, was Bilder zeigen, Töne erklingen oder Darstellungen schauen lassen.

Am Anfang war nicht das Wort, sondern das Bild. Vernunft drückt sich erst durch Bilder, Töne und Tänze aus, bevor sie zur Sprache findet. Die Geburt des Logos aus dem Mythos verdankt sich, weil sich der Instinkt des Herdentiers durchsetzt. Instinktives Interesse drängt es mehr nach Macht und weniger Wahrheit.

Das hindert einzelne nicht daran, das Suchen nach Wahrheit als Machtmittel zu nutzen. Als besonders erfolgreich erweist sich hier das Vermarkten religiöser Ideen.


8
Sep
2016

Künstlerische Logik - sensible Steuerung des Bewusstwerdens


Im Gegensatz zu Worten ermöglichen Symbole gleichsam ein komplexeres Vergegenwärtigen.

Das Verb „binden“ sucht nach Verbindungen, während das entsprechende Symbol für binden, nämlich „*“, eher Vervielfachen meint, also das Einbeziehen weiterer Teile ins Ganze. „Blumen binden meint Blumen zu einem Blumenstrauß zusammenstellen. „* Blumen“ aber meint die Anzahl der Blumen vermehren, z.B. durch Vergegenwärtigen einer Blumenwiese oder eines Blumenfeldes wie die Lavendelfelder in der Provence.

„binden“ meint Zusammenführen des Vorhandenen, „* “ dagegen Vermehren durch Vervielfachen des Vorhandenen.


7
Sep
2016

Erfahren statt denken


Philosophen und Künstler erfahren Ideen, bevor sie denken. Künstlerisch schaffende Menschen erfahren Ideen, die sie spontan intuitiv schöpferisch ins Werk setzen.

Da schöpferisches Tun nahezu rein intuitiv geschieht, lässt es sich auch kaum reflektieren und beschreiben. So wird versucht, wenigstens die Werke zu deuten und zu verstehen.


6
Sep
2016

Sprachloser Gedanke


Die Form eines sprachlosen Gedanken ist die reine Idee aus der Tiefe des Unbewussten. Reine Ideen gestalten sich sprachlos. Als Moment nicht verunreinigter Intuition überlässt es die reine Idee dem Verstand, geeignete Worte zu finden. Aus reinen Formen zu gestalten ist als natürliche Gabe Begabung. Diese Begabung ist gewöhnlich Künstlern und Philosophen zueigen.


5
Sep
2016

Wahre Liebe


"Wahre Liebe bedeutet Weisheit. Man liebt einen anderen, aber am Ende geht oder stirbt der geliebte Mensch. Dann wehzuklagen und voller Sehnsucht an den Gegangenen zu denken, nach dem zu greifen, was sich verändert hat, ist Leiden, nicht Liebe. Wenn wir mit dieser Wahrheit ganz eins sind, nicht mehr verlangen, wird die Weisheit oder Wahre Liebe, die über das Verlangen hinausgewachsen ist, unsere Welt erfüllen."

Buddhistische Weisheit

4
Sep
2016

Stolz


Überhöhung des Selbst ist das sicherste Symptom für ein flüchtiges Ich.

Wer sich selbst am besten findet, ist niemand mehr gewachsen.

Ich kenne Leute, die ständig versagen, weil sie sich für unübertrefflich halten!


3
Sep
2016

Nicht-Denken


Nicht-Denken des Denkens ist wahres Denken, denn Wahrheit offenbart sich sprachlos.

Ideen, die aus den Tiefen des Unbewussten fließen, verlieren sich, sobald sie klugen Worten begegnen.

Geniale Menschen folgen ihrer Intuition und verlassen sich weder auf ihren Verstand noch auf ihre Erfahrungen.


2
Sep
2016

Entspannung


Was machst du, um dich zu entspannen?“, fragt der Schüler seinen Meister.
„Nichts“, erwiderte der Meister. „Wenn ich gehe, gehe ich, wenn ich esse, esse ich, und wenn ich schlafe, schlafe ich.“
„Das tun doch alle“, meinte der Schüler darauf.
„Eben nicht!“, antwortete der Meister.


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Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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