Unilogo

9
Jan
2017

Setzungen a priori

Axiom ist ein Baustein des Fundaments eines Systems. Ein Axiom ist ein Satz, der nicht bewiesen werden kann, sondern vielmehr beweislos vorausgesetzt wird. Als Axiom gilt beispielsweise ein unmittelbar einleuchtender Grundsatz. Beispiele für Axiome sind u.a. der Satz von der Identität, der Satz vom Widerspruch oder der Satz vom zureichenden Grund.

Der Satz der Identität besagt, dass ein Gegenstand A genau dann mit einem Gegenstand B identisch ist, wenn sich zwischen A und B kein Unterschied finden lässt. Die Methode, durch die Identität erkannt wird,
Der Satz vom Widerspruch oder Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch besagt, dass zwei einander widersprechende Aussagen nicht zugleich zutreffen können.

Der Satz vom zureichenden Grund (lat. principium rationis sufficientis) fordert, dass jedes Sein oder Erkennen in angemessener Weise auf ein anderes zurückgeführt werden könne und/oder solle.


Der bedingungslose, absolute Anfang eines (neuen) Systems entsteht gewöhnlich intuitiv durch Zufall. Zufall ist ein Ereignis, das sich während des Bewusstwerdens nicht kategorisieren lässt. Ein solches Ereignis geschieht beispielsweise objektiv ohne Ursache. Ein zufälliges Ereignis steht offensichtlich in keinem bekannten bzw. erfahrenen Zusammenhang.

Aber ein Ereignis darf nicht zufällig genannt oder auf einen Zufall zurückgeführt werden, nur weil es als Geschehen nicht erklärt werden kann. So kann etwas, das objektiv existiert, nicht zufällig genannt werden, denn alles, das ist, hat seinen Grund und notwendigerweise seine Ursache.

Die Schöpfung zum Beispiel ist deshalb nicht zufällig, ebenso wenig wie das Gottes-Gen im Gehirn des vernunftbegabten Lebewesens. Aber es ist nicht erlaubt, einen Schöpfer anzunehmen oder einen Gott, der will, dass ihn die Seele existentiell verspürt und diesem Gespür nachforscht. Das vollkommene Loslassen von allem ist der wahrscheinlich einzige Weg, um dieser Leidenschaft des Religiösen nicht zu unterliegen und die Glückseligkeit des Nirwana zu erlangen.

Wenn es Gott gäbe, würde er nicht existieren, da er an der Enge des vernünftigen Bewusstseins scheiterte. Es könnte also für alle ein Leben nach dem Tod geben, aber niemand würde es erfahren bzw. begreifen.

Das einzig wirklich wahre Gebet zu Gott ist das höchst konzentrierte und hoch aufmerksame Verzichten auf das Beten.

Wer alles vollkommen loslässt, wird im Erleben des Nichtigen oder Nirwanas Gott schauen, also die Existenz des Nichts als Wesen von allem erfahren, ohne damit eine Welt zu inszenieren.

Das allgegenwärtige Nichts zieht alles Sein, das es hervorbringt, in sich unwiderruflich zur ‚seligen' Ruhe zurück.

Ohne alles loszulassen, offenbart sich die parallele Welt des Nichts einem vernunftbegabten Wesen nicht, obwohl es als Nichts Teil des Seins ist und das Werden alles Seienden in Richtung Nichts zieht.

Seiendes organisiert sich sowohl entstehend als auch vergehend in der eingeengten Betrachtung der Vernunft axiomatisch. Axiome sind unabhängig von jedem System und infolgedessen sich selbst erklärend. Axiome bedürfen also keines Beweises.

Axiómata oder Axiome von Natur aus:

<<>> Etwas im Verhältnis zu Etwas <<>>

<> Etwas geht Etwas voraus.

<> Etwas folgt auf Etwas.

<<>> Jedes Ganze besteht aus Teilen. <<>>

<> Etwas ist Teil von Etwas.

<> Etwas ist Etwas gleich.

<> Etwas ist Etwas ungleich.

<<>> Ungleiches kann ähnlich, verschieden oder entgegengesetzt sein.

<> Etwas kann mit Etwas verbunden sein.

<> Etwas kann mit Etwas unverbunden sein.

<> Etwas kann Etwas beschleunigen.

<> Etwas kann Etwas verlangsamen.

<<>> Etwas steht im Verhältnis zu sich selbst <<>>

<> Etwas zeichnet sich durch allgemeine Eigenschaften aus.

<> Etwas zeichnet sich durch besondere Eigenschaften aus.

<> Etwas ist Form (Wesen).

<> Etwas ist Gestalt.

<> Etwas verhält sich.

<> Etwas verhält sich nicht.

<> Etwas wird durch seine Umgebung beeinflusst.

<> Etwas wird durch seine Umgebung nicht beeinflusst.

<> Etwas verursacht Etwas.

<> Etwas wird durch Etwas gesteuert oder geregelt.

<> Etwas verbraucht Ressourcen (Kraft, Energie).

<> Etwas erzeugt Ressourcen (Kraft, Energie).

<> Etwas ist Grund für Etwas.

<> Etwas ist Mittel zum Zweck.

<> Etwas ist Bedingung der Möglichkeit für Etwas.

<> Etwas ist Bedingung der Unmöglichkeit für Etwas.

<> Etwas braucht Raum.

<> Etwas braucht Zeit.

Gesetze entwickeln sich aufgrund ausnahmslos immer gleicher Regelungen. Gesetze sind also entwicklungsgeschichtliche Folgen, die sich niemand ausgedacht hat. Gesetze sind bewährte Entwicklungs- bzw. Verhaltensmuster, welche die Identität wichtiger Prozesse schützen. Natürliche Axiome sind natürlich entstandene Schutzmarken erfolgreicher Entwicklungen oder Prinzipien der Natur.

8
Jan
2017

Poesie => Poietik

(Tag-)Träume bilden das Vorspiel von Wissenschaften. Diese Poesie wird vom Unbewussten in Gestalt von Ideen verschenkt und von begabten Wissenschaftlern entdeckt.

Eines dieser Geschenke des Unbewussten ist das nicht beweiswürdige Axiom. Dazu zählen auch axiomatische Bewegungen (a priori) wie die elementaren Prozesse des Bindens und Lösens, Vermehrens und Verminderns. Durch Kategorisierung (a priori) modifizieren sich diese Vorgänge und werden zu Bewegungen a priori wie z.B. " > @ < => | < @ > |{0}

7
Jan
2017

Im Zeichen der Libelle

Dr. Joe Darrow ist Arzt und Realist: Täglich wird er mit dem Tod konfrontiert. Als seine geliebte Frau Emily bei einem humanitären Einsatz im Dschungel von Venezuela ums Leben kommt, bricht für ihn eine Welt zusammen. Er kommt über ihren Tod kaum hinweg und glaubt, täglich ihre Nähe zu spüren, als in seiner Umgebung plötzlich seltsame Dinge geschehen - Joe erhält Zeichen, für die es einfach keine logische Erklärung gibt ...


Filmkritik:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/im-zeichen-der-libelle-mystery-murks-und-melodrama-a-191214.html

6
Jan
2017

unbekannt verzogen

Begegnungen mit verstorbenen Seelen ist für die Sinne nicht möglich! Eventuelle Visionen sind projizierte Täuschungen. Verstorbene Seelen sind absolut gestaltlos und als solche allein unanschaulich wahrnehmbar.

Es fällt ganz und gar nicht leicht, die Adresse einer verstorbenen Seele im Hyperkosmos auszumachen. Aber es existieren Wegmarken, die auf den Weg dorthin verweisen. Diese Wegmarken sind jene Zeichen, welche die hyperkosmologische Seele setzt. Wie eine solche Zeichensetzung aussehen könnte, inszeniert der Film "Im Zeichen der Libelle" eindrucksvoll inszeniert.

5
Jan
2017

tot ist nicht leblos




Da das Gehirn alle Erlebnisse extern im Hyperkosmos speichert, zieht sich die Seele dorthin zurück, sobald ihr Haus, der Körper verfallt. Tod ist gleichsam ein Umzug (vgl. Gleichnisse Platons). Der seelenlos gewordene Körper bleibt tot zurück.





Für die Lebenden aber gilt die Seele als unbekannt verzogen!

4
Jan
2017

Geburtstag

Ulrike

+2015

Überfall- still und tief, grenzenlos und leer

Die kleine Seele trauert
um die Harmonie des Vertrauten,
das Schutz und Wärme gibt;
in der Tiefe des Anverwandten
findet sie ihre Hoffnung wieder
alles bleibt in einer Hand


Ulrike für Momo am 3.1.2015

3
Jan
2017

Tod als Übergang

Zutiefste Schwärze löscht Dein Leben aus, bevor die Seele durch einen extrem hellen Blitz in eine unendliche Leere voller Liebe geworfen wird. Das alles erfährst du, weil Dein Geist währenddessen alles hoch wachsam erfährt.



Erinnerungen aus dem verlassenen Umfeld kehren zurück und geben Dir Deine verlorene Welt zurück. Du findest Dich in ihr vor, ohne Dich gleich zurechtzufinden.



Eine große Trauer überkommt Dich, weil die Zurückgebliebenen zwar sehr um Dich trauern, aber sich dennnoch nicht um Dich kümmern, weil sie annehmen, keinen Kontakt mehr zu Dir aufnehmen zu können.



Sie halten Dich nämlich schlichtweg für tot.

2
Jan
2017

Sterben

Sterben vollzieht sich als Transmission des körperlichen Daseins in rein geistiges Sein. Die Seele wird während dieses Transfers sprachlos. Als körperlose Gestalt und sprachloses Wesen vermag sich die 'verstorbene' Seele den lebenden nur noch äußerst sensibel mitzuteilen.



Ohne Worte informiert sie schweigend rein intuitiv. Durch eine schweigende innere Stimme wird diese Information vernehmbar. Die Fantasie unterstützt dies bedingt durch Bildgebung.



Information wird rein intuitiv empfunden. Es bedarf einer hoch sensiblen Kunst, um das Erfahrene mitteilbar werden zu lassen.

1
Jan
2017

2017




Allen ein glückendes
glückliches 2017


Geist des Weges

Dem Geist des Weges ist noch niemand begegegnet. Und doch folgen viele seinem Rat. Der Geist des Weges erscheint besonders Kindern, zumeist in personifizierter Gestalt.



Wer dem Geist des Weges als Kind einmal begegnet ist, den lässt die Suche nach diesem Wesen zumeist nicht mehr los.



Es ist weniger der gegebene Rat, als vielmehr das Wissen um eine jenseitige Welt. Es währt Jahre, bis klar wird, dass es sich um einen Hyper Kosmos ohne Gott handelt.



Die Vorstellung, dass eine geistige Existenz ohne Gott nach dem Tod möglich wird, erscheint wahrscheinlich den meisten nicht denkbar.



Aber uns ist eine geheime Offenbarung namens MYSTERIUM FIDEI PUERILIS. In dieser geheimen Schrift schildert der Geist des Weges das Sterben.

30
Dez
2016

Egoismus




Schamlos egozentrisch
und rücksichtslos ausnutzend
wirklich armselig


29
Dez
2016

Suchen bedeutet Fragen




Selbstfindung des Ichs
Existentielle Fragen
Antwort der Seele


28
Dez
2016

Kleiner Exkurs für Besserwisser (5)

Haiku gibt den Grundtakt eines Moments des Bewusstwerdens

1. Aufmerksamkeit
2. Konzentration und
3. Gegenwärtigung


Drei Augen-Blicke

27
Dez
2016

Kleiner Exkurs für Besserwisser (4))

Gestaltungsformen der Kunst sind nicht national eingeschränkt.
Das Haiku ist nicht interessant als japanische Gedichtsform, sondern als kürzeste Versform der Welt. Deshalb besonders geeignet als organisatorisches Partikel des Kurzzeitgedächtnisses.

im schönen Garten
alle Blumen erwarten
der Vielfalt Arten.


Diese Form gestaltet einen ästhetischen Bergiff der Sehnsucht, den Begabung leicht aufzuspüren vermag.

26
Dez
2016

Maske am Weihnachtsbaum

Persona das, was hinter einer Maske,
verborgen, was man an sich hasste.
Weihnachten, ist anders als wir dachten,
als wir über andere lachten.

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen,
wegblendend, was wir alles verdrängen.
Weihnachten, ist anders als wir dachten,
als wir über andere lachten.

Im Enttäuschen endet Täuschen.
Lügen in frohen Geräuschen
Weihnachten, ist anders als wir dachten,
als wir über andere lachten.
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Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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