Unilogo

8
Jul
2017

8

Ordi hat sich in jenen Zustand zurückgezogen, welchen sie die innere Einkehr nennt. Während dieser Ich-Klausur versucht sie dem nachzusinnen, was sie unterwegs erfahren hat.

Sie empfindet ihr Wesen duch den Namen 'Ordi' unzureichend ertfasst , denn sie möchte nicht darin aufgehen, lediglich zu ordnen.



Sie sagt sich: "Wer sein Leben nur ordnet, der lebt nicht!"



Kaum hat sie das zu sich selvst gesagt, vernimmt sie eine leise Stimme: "Du bist nun endlich dabei, Dich selbst zu finden!"



"Wer bist Du? Wer spricht da zu mir?"



"Ich bin die innere Stimme Deiner Seele!"



"Und was ist Seele?"



"Seele, das ist das Wesen Deiner Gefühle. Dene Gefühle vereinigen sich zu einer, der inneren Stimme."



"Und wer behauptet so etwas?"



"Ich bin Deine Natur, die Dein Leben maßgeblich bestimmt."



"Ach Du meinst jenen Schutzgeist, welchen der Philosoph Sokrates für sich entdeckt und Daimónion genannt hat?"



"Ja, das vermute ich so,,,, ... Aber sage mir bitte, was Du als meine Natur bist!"



"Wie sich alle Deine Gefühle zu einer Stimme vereinigen, so vereinigen sich Deine köperlichen, seelischen und geistigen Kräfte zu einer Kraft, die Deine Natur ausmacht!"



"Davon habe ich bis heute überhaupt nichts gehört!"



"Dann wird es aber hohe Zeit, das zu erfahren!"



" 'Ordi' allein als 'ordo' anzunehmen, das ist völlig unzumutbar!"



"Das siehst Du auch darin, dass ich zwar Ordi heiße, aber eine echte Chaotin bin!"



"Das spricht nicht gegen Deinen Namen, denn Du hast lediglich eine andere existentielle Überordnung oder Leitmotiv. Da ist klar, dass Du nichts sieht, wenn Du Dich als Ordnung sehen willst!"



"Dann habe ich ja einen unpassenden Namen oder etwa nicht?"



"Nein, ganz und gar nicht, denn die Natur ordnet unordentlich, weil spielerisch mehr oder weniger zufällig!"



"Huch, das ist aber ziemlich kompliziert!"

7
Jul
2017

7

Unmittelbar darauf begegnet Ordi einer Erscheinung, die an das erinnert, was ihr ihre Eltern über das reine Licht und den reinen Klang erzählten.



"Wie heißt Du?", fragt Ordi die Erscheinung.



"Ich habe keinen Namen."



"Dann kannst Du Dich gar nicht selbst sehen!", erklärt Ordi stolz.



"Warum brauche ich einen Namen, um mich sehen zu können?"



"Namen sind doch Adressen, die es dem Bewusstsein erlauben, Erfahrungen und Vorstellungen aus dem Unbewussten zu projizieren und reproduzieren, um es erneut zu inszenieren!"



"Ordi, gib mir doch mal ein Beispiel, damit ich Dich besser verstehe!"



"Ja, gern. Also pass auf. Im Augenblick siehst Du nichts, weil Du Dir nichts vorstellst.... ... Sobald ich aber 'Haus' sage, siehst Du ein Haus Deiner Vergangenheit. Ich kann das noch genauer machen und 'Elternhaus' sagen und Du konkretisierst Dein inneres Bild ebenfalls entsprechend!"



"Ordi, das verstehe ich zwar, aber sage mir, was es hilft, den eigenen Namen zu vergegegenwärtigen !"





"Mit dem eigenen Namen begegnet dem Ich das Selbst als Gegenüber und das Ich kann sich betrachten, also das eigene Erleben und Betrachten von Welt schauen!"



"Nach Ansicht des Daseins ist das Du oder Selbst des Ichs ohnehin nicht mehr als dessen Wille und Vorstellung von sich!"



"Ja das trifft wohl zu; man muss nur bedenken, das Un- oder Unterbewusstsein die eigentliche Herrin des Bewussterdens ist, denn es hypnotesiert Bewusstwerden, um es in Bilderleben zu wandeln."



"Was ist das denn, Hypnose?



"Ordi, Hypnose ist Staunen. Wir können das mit Hilfe unserer Sprache und Vorstellungskraft bewirken. Du staunst, wenn Du wieder gesund wirst, weil du dir Deine Gesundheit vorgestellt hast, denn Körper, Seele und Geist folgen dem, was ihnen vorgestellt wird."



"Ich kann also werden, was ich denke? ... ... ?"



"Hypnose, ist alles, was uns in einen anderen Zustand versetzt, ein Film, ein Buch, ein Bild oder eben auch faszinierende Gedanken... Wenn Du Dir intensiv etwas vorstellst, glauben Körper, Seele, Geist dass es auch passiert und reagieren!



"Also kann ich auch werden, was ich denke?"



"So ist es wohl!"

6
Jul
2017

6

Ordi möchte von der Intuition erfahren, was der Name 'Ordi' bedeutet.



"Ordi steht für 'ordo'. Das ist lateinisch und bedeutet 'ordnen'!

'Ordnen' bedeutet, etwas regeln.

Werden in der Natur vollzieht sich immer als Regelung.



Du heißt 'Ordi', weil Du eine von etwa hundert Milliarden Nervenzellen bzw. Neuronen des menschlichen Gehirns bist.

Du bist durch etwa hundert Billionen Schaltstellen bzw. Synapsen mit allen Neuronen verbunden!



Um ordnen zu können, bist Du mit ungefähr mit tausend anderen Neuronenen verbunden.



Ich erkläre Dir nun Euere Möglichkeiten zu ordnen:



Wer hierarchisieren oder abstrahieren will, muss über- und unterordnen können!



Wer definieren möchte, muss Zu- und Einordnen beherrschen!



Um organisieren zu können, muss man Vor- und Nachordnen gelernt haben!



Und wer vorhat, Mengen zu bilden, braucht An- und Beiordnen!





Aber nun Ordi möchte ich gern ein Beispiel von Dir haben, an dem Du mir zeigen sollst, ob Du das auch tatsächlich alles so nachvollziehen kannst!"



"Du bist aber misstrauisch! Na gut, ich zeige es Dir.



"Siehst du hier diese geometrische Figur?



'Geometrische Figur', das ist die Überordnung und 'Dreieck' die Unterordnung.



'Fläche, 3 Geraden' ist die Vorordnung und 'von 3 Geraden begrenzte Fläche' ist die Nachordnung,



'g*h/2' ist die Definition bzw. rechnerische Abstraktion.



'durch 3 Geraden begrenzte Fläche' repräsentiert ala Aordnung die Form und 'recht-, spitz- oder stumpfwinklige Dreiecke' als Beiordnung die gestalterischen Möglichkeiten!"





"Kapiert?"



"Sei nicht so frech, Ordi!"



"Kann ich Dich trotzdem noch etwas fragen?"



"Gern, insofern ich Deine Frage intuitiv zu beantworten vermag!"



"Neulich traf ich mein Dasein, welches behauptete nicht mehr als Traum zu sein!"



"Zweifelst Du daran?"



"Ja klar, sonst würde ich ja nicht fragen!"



"Was Dein Dasein meint, das ist das widerspiegeln Deiner Antriebe, Bedürfnisse, Sehnsüchte und Wünsche in allem, das Du wahrnimmst. Gefühle legen Sein für Dich als Da- und Sosein zurecht!"

5
Jul
2017

5

In einem geglückten Augenblick trifft Ordi das Dasein, eine zeitliche Schwester des Seins.



"Hallo Ordi, ich bin Dein Traum."



"Was soll das denn? Ich träume nicht!"



"Arme, verwirrte Ordi, hat Dir denn noch niemand verraten, dass die Welt, in der Du existierst, nicht mehr als Dein Traum ist?"



"Ich träume nicht!"



"Wer träumt, merkt das nicht!"



"Ich glaube das nicht!"



"Deine Wirklichkeit ist nicht mehr als Träumen von Wirklichkeit!"



"Bitte, lass diesen dummen Scherz!"



"Ordi, das ist kein Spaß! "



"Dann beweise mir das!... ... Bitte!"

4
Jul
2017

4 (überarbeitet)

"Wir haben uns Unterstützung besorgt, um Dir helfen zu können. Und die Wahrheit hat uns spontan zugesagt. Du kannst sie jetzt das fragen, was Dir wichtig erscheint!"



"Wahrheit, ich muss unbedingt in Erfahrung bringen, wie ich in den Himmel kommen kann!"



"Du bist Seelsorger und kennst den Weg zum Himmel nicht?"



"Würde ich Dich dann fragen?"



"Nein, denn dann würdest Du nicht fragen, weil Du bereits die Antwort hättest!"



"Welche Antwort denn?"



"Du suchst den Himmel, und doch bist Du bereits dort, denn Himmel oder Hölle sind in Dir!"

3
Jul
2017

1 bis 3 (überarbeitet)

"Tohi, wohin denn schon wieder so eilig? "

"Unser Vater schickt mich zu einem Verstorbenen, der sich im Nichts nicht zurechtfindet!"

"Und was hast Du damit zu tun?"

"Ordi, Du kennst Du doch unseren Vater! Ihm tut der arme Verirrte leid. Der hat sein ganzes Leben 'Himmel und Hölle' gespielt und weiß jetz nicht, wo er sich befindet!"

"Was hatte denn der Arme für einen Beruf?"

"Er war Priester, ich glaube sogar ein Mönch!"

"Dann müsst er sich doch auskennen!"

"Tut er aber nicht!"

"Und wie willst ausgerechnet Du ihm helfen?"

"Das sehe ich dann. Willst Du vielleicht mitkommen und mir helfen?"

"In Ordnung Tohi, ich komme mit!"

2



"Du Ordi, schau' mal, ich glaube, dort drüben ist er!"



"Sieht so aus. Lass uns hingehen!"



"Halleluja, Seid ihr Engel meines Herrn?"



Nein, wir sind Ordi und Tohi, die Kinder von Sein und Nichts!"



"Ihr seid keine Engel?"



"Warum, sehen wir denn so aus?"



"Ich weiß nicht wie Engel aussehen!"



"Da haben wir ja 'was gemeinsam!"



"Sagr mir, bin ich hier im Fegefeuer? "



"Wir wissen zwar nicht, was Du damit meinst, aber hier bist Du im Nichts!"



"Tohi, warum bist Du denn so nervös?"



"Ordi, ich überlege, wie ivh ihn verführen kann!"



" Ihr beiden, wie komme ich denn in den Himmel?"



"Was willst Du denn im Himmel?"



"Ich möchte zu Gott!"



"Weshalb denn dass?"



"Das ist seit meiner Berufung meine Bestimmung!"



"Da hast Du aber Pech, denn hier gibt es weder einen Himmel noch einen Gott wie Du das nennst!"



"Und was mache ich jetzt, denn ich bin völlig orientierungslos?"



"Has Du denn nichts gelernt?"



"Doch schon, aber meine Theologie hilft mir jetzt nicht weiter!"



"Tohi, nun sag 'was, das ihm hilft!"



"Gut, am besten ich zeige Dir, wie Du Dich fortbewgen kannst. Dann kannst Du dann selbst nach Deinem Gott suchen!"



"Wahrscheinlich würde mir das schon sehr helfen!"

3




"Erschrecke Dich nicht. Wir sind keine Engel!"



"Ich bin Tohi, und das ist meine Zwillingsschwester Tohi!"



"Uns was wollt Ihr von mir?"



"Helfen. Wir wollen Dir helfen, sich zu orientieren!"



"Und was seid Ihr für Wesen?"



"Wir sind Gegensätze, und wir kennen uns hier im Nichts sehr gut aus!"



"Um Himmels Willen, wie komme ich denn nur hierher?"



"Der Tod hat Dich hierher gebracht. Während Deines Sterbens hat er Dir - wie Du ja schon bemerkt hast - alles abgenommen, was Dich in Deinem bisherigen Dasein ausgemacht hat!"



"Bin ich verloren?"



"Nein natürlich nicht! Du bist nicht verloren, nur weil Du fast alles verloren hast!"



"Ja und was bleibt mir noch?"



"Deine arme Seele - wie Ihr Kirchlichen zu sagen pflegt - hat ihr altes Haus, den Körper verlassen und wohnt jetzt im reinen Geist, den Fromme fälschlicherweise 'Gott' nennen!"



"Kennt Ihr beide denn Gott?"



"Tohi, was schaust Du jetzt mich so verlegen an? Du kannst ihm ruhig die Wahrheit sagen!"



"Schon gut! Also Du guter Hirte ohne Deine Schafe! Vergiss einfach alles, was Dich Deine Bibel lehrte, denn das alles ist nur vieler Künstler Werk!"



"Habe ich denn so viel gesündigt, dass jetzt nichts mehr gilt, woran ich geglaubt habe?"

2
Jul
2017

12

"Es ist höchste Zeit, Dir zu helfen!"



"Wer bist Du und weshalb willst du mir helfen?"



"Ich bin die Kritik, und ich will Dir dazu verhelfen, Deine Möglichkeiten und Grenzen zu erkennen!"



"Das ist sehr freundlich, aber ich brauche niemand, der mich maßregelt!"



"Es geht nicht um Maßregeln, sondern um das rechte Maß!"



"Schau Dich an, betrachte Dich, um zu begreifen, wer oder was Du bist!



"Du hast leicht reden. Denn weil Sein und Nichts Deine Eltern waren, existierst Du zwar nicht als Seiendes, wohl aber als Wesen! Wesen aber kann man nicht sehen, sondern nur erkennen, wenn man nach innen schaut!"



"Und was bin ich als Wesen?"



"Wie Dein Name schon sagt: ordnen. Dein Wesen ist es zu systematisieren, zu strukturieren.... Deshalb bist Du vor allem eine Suchende nach Ursachen un Gründen, deren Sinn und Zweck, um Wirkungwege zu erforschen. Mit anderen Worten: Du bist eigentlich wesentlich Wissenschaftlerin.!"



"Ups, das hat mir noch niemand so gesagt. Das ist völlig neu für mich!"



"Was bist Du so erstaunt?"



"Weil ich Wissenschaft niemals studiert habe!"



"Wissenschaft kann man nicht lernen. Das ist eine Begabung, die einem von Natur aus zukommt oder eben nicht!"



"Und was genau bin ich für eine Wissenschaftlerin?"



"Du bist eine Wissenschaftlerin des Seins, genauer: des Seins a priori!"

1
Jul
2017

11

"Was bist Du für eine merkwürdige Gestalt. Du hast ja gar keine Augen!"



"Ich bin ein naher Verwandter der Religion. Ich heiße 'Glaube'!"



"Verstehe, verstehe ... Du willst mich gläubig machen!"



"Oh, das habe ich gar nicht nötig, denn alle vernunftbegabten Wesen glauben, weil es ihre Natur ist zu glauben!"



"Mir ist das gar nicht klar. ... Aber stimmt schon: ich glaube z.B. an mich, und ich glaube daran, was ich schaffen kann. ... Ich sehe schon Du hast Recht!"



Nach einer Weile wird Ordi nachdenklich. Dann fragt sie:



"Sag mir bitte, Glaube, was ist denn dann Wissen?"



"Dafür bin ich als Glaube nicht zuständig. Aber Philosophen sagen, dass sich Wissen rechnerisch beweisen lässt."

30
Jun
2017

10

Unterwegs in ihre Kindheit begegnet Ordi zuerst der Religion. Die Neugier hatte ihr erzählt, dass das was ihr zuerst erscheint, auch jenes ist, welches sie in ihrem Leben maßgeblich bestimmen wird.



"Was willst Du von mir?", fragt Ordi die Religion.



"Ich will Dir ein religiöses Leben schenken."



"Zu was brauche ich denn so etwas?"



"Der Glaube an Gott gewährt Dir Orientierung und Sicherheit!"



"Das möchte ich doch lieber von Gott selbst hören. Also vermittle mir möglichst bald ein Date mit ihm!"



"Bei Gott kannst Du keinen Termin bekommen!"



"Okay, wenn er sich so arrogant gibt, dann verzichte ich gern darauf. Er soll ohne mich herrschen!", schimpft Ordi recht erbost.

29
Jun
2017

9

"Warum bist Du denn so traurig?", fragt die Neugier Ordi.



"Ich habe so große Lust, mich zu bewegen, weiß aber gar nicht, wie das geht!", jammert Ordi.



"Du musst zuerst die Richtung und den Ort kennen, zu dem Du Dich hin bewegen willst!"



"Ich möchte endlich mehr über mich erfahren!", sagt Ordi ungeduldig.



"Dann musst Du nach dem Grund Deines Daseins fragen, denn die Ursache kennst Du ja bereits. Du musst also in Richtung 'frühe Kindheit' gehen. Deine Erinnerung hilft Dir dann auf diesem Weg weiter!"


... ...

Ordi fühlt sich plötzlich gar nicht gut. Ihr ist irgendwie schwindelig und es ihr schwarz vor Augen.

"Was hast du gerade gesagt? Entschuldige bitte, aber ..."

Als Ordi sich wieder gefasst hat, steht die Lücke vor ihr.

"Siehst du nun, was ich bin und warum ich das Gegenteil von dir bin?"

"Noch nicht so ganz, aber ich spüre, dass die Neugier mich braucht, um über dich hinweg zu kommen."

"Genau so ist es!", antwortet die Lücke und beginnt, sich aufzulösen.

"Neugier!", sagt Ordi energisch, "woher hast du dieses Wort: Ursache?"

Die Neugier schämt sich ein bisschen dafür, dass sie so voreilig war.

"Entschuldige bitte, Ordi. Ich weiß, manchmal bin ich so aufgeregt, dass ich vor Eile über die Lücke stolpere. Aber du kannst mir helfen! Du kannst mich an die Hand nehmen und mich davor schützen, in eine Lücke zu fallen."

27
Jun
2017

7

7

Unmittelbar darauf begegnet Ordi einer Erscheinung, die an das erinnert, was ihr ihre Eltern über das reine Licht und den reinen Klang erzählten.



"Wie heißt Du?", fragt Ordi die Erscheinung.



"Ich habe keinen Namen."



"Dann kannst Du Dich gar nicht selbst sehen!", erklärt Ordi stolz.



"Warum brauche ich einen Namen, um mich sehen zu können?"



"Namen sind doch Adressen, die es dem Bewusstsein erlauben, Vorstellungen von oder zu etwas aus dem Unbewussten zu projizieren und zu inszenieren!"



"Ordi, gib mir doch mal ein Beispiel, damit ich Dich besser verstehe!"



"Ja, gern. Also pass auf. Im Augenblick siehst Du nichts, weil Du Dir nichts vorstellst.... ... Sobald ich aber 'Haus' sage, siehst Du ein Haus Deiner Vergangenheit. Ich kann das noch genauer machen und 'Elternhaus' sagen und Du konkretisierst Dein inneres Bild ebenfalls entsprechend!"



"Ordi, das verstehe ich zwar, aber sage mir, was es hilft, den eigenen Namen zu vergegegenwärtigen !"



"Mit dem eigenen Namen begegnet dem Ich das Selbst als Gegenüber und das Ich kann sich selbst betrachten!"



"Nach Ansicht des Daseins ist da Du oder Selbst des Ichs ohnehin nicht mehr als dessen Traum von sich!"



"Ja das trifft wohl zu; man muss nur bedenken, das Un- oder Unterbewusstsein die eigentliche Herrin des Bewussterdens ist, denn es hypnotesiert Bewusstwerden letztzlich."



"Was ist das denn, Hypnose?



"Ordi, Hypnose ist Staunen. Wir können das mit Hilfe unserer Sprache und Vorstellungskraft bewirken. Du staunst, wenn Du gesund wirst, weil du dir Deine Gesundheit vorgestellt hast, denn Körper, Seele und Geist folgen dem, was ihnen vorgestellt wird."



"Ich kann also werden, was ich denke? ... ... ?"



"Hypnose, ist alle, was uns in einen anderen Zustand versetzt, ein Film, ein Buch, ein Bild oder eben auch faszinierende Gedanken... Wenn Du Dir intensiv etwas vorstellst, glauben Körper, Seele, Geist dass es auch passiert und reagieren!



"Also kann ich auch werden, was ich denke?"



"So ist es!"

26
Jun
2017

6

Ordi möchte von der Intuition erfahren, was eigentlich der Name 'Ordi' bedeutet. Diese lädt sie daraufhin in ein Gedankenlabor ein, um ihr einen Videoclip über das Ordnen zu zeigen.



Ordi sieht sich in er Begegnung mit dem Verstand, der sie dazu auffordert, ihm doch einmal ihre Arten und Weisen zu ordnen vorzustellen.



"Wer hierarchisieren oder abstrahieren will, muss über- und unterordnen können!



Wer definieren möchte, muss Zu- und Einordnen beherrschen!



Um organieseren zu können, muß man Vor- und Nachordnen gelernt haben!



Und wer vorhat, Mengen zu bilden, braucht An- und Beiordnen!*



"Du hast Recht, aber dennoch möchte ich gern ein Beispel haben, an dem Du mir zeigen sollst, ob Du das auch tatsächlich alles so beherrschst!"



"Du bist aber misstrauisch! Na gut, ich zeige es Dir.



"Siehst du hier diese geometrische Figur?



'Geometrische Figur', das ist die Überordnung und 'Dreieck' die Unterordnung.



'Fläche, 3 Geraden' ist die Vorordnung und 'von 3 Geraden begrenzte Fläche' ist die Nachordnung,



'g*h/2' ist die Definition bzw. rechnerische Abstraktion.



'durch 3 Geraden begrenzte Fläche' repräsentiert ala Aordnung die Form und 'recht-, spitz- oder stumpfwinklige Dreiecke' als Beiordnung die gestalterischen Möglichkeiten!"





"Kapiert?"



"Sei nicht so frech, Ordi!"

25
Jun
2017

5

In einem geglückten Augenblick trifft Ordi das Dasein, eine zeitliche Schwester des Seins.

"Hallo Ordi, ich bin Dein Traum."

"Was soll das denn? Ich träume nicht!"

"Arme, verwirrte Ordi, hat Di denn noch niemand verraten, dass die Welt, in der Du existierst, nicht mehr als Dein Traum ist?"

"Ich träume nicht!"

"Wer träumt, merkt das nicht!"

"Ich glaube das nicht!"

"Deine Wirklichkeit ist nicht mehr als Träumen von Wirklichkeit!"

"Bitte, lass diesen dummen Scherz!"

"Ordi, das ist kein Spaß! "

"Dann beweise mir das!... ... Bitte!"

24
Jun
2017

4

"Ordi, wie war Dein Gespräch mit dem Pädagogen?"



"Ich verstehe gar nicht, warum Du mich dorthin geschickt hast."



"Waum?"



"Er weiß nix und redet sich raus!"



"Oh das ist bedauerlich, aber leider ist das oft so. Man frage einen Pädagogen doch nur einmal, was Bildung ist. Ich habe noch keinen getroffen, der das weiß, aber alle reden stänig davon!"



"Ist das nicht schlimm, wenn Worte benutzt werden, ohne deren Bedeutung zu kennen?"



"Ja, denn es handelt sich um eine Virusinfektion. Man kann einen Hirvirus programmieren, der Worte sinn-entleert!!"



"Und wer tut so etwas. Das sind vor allem gedanklich träge und sprachfaule Lehrer und Eltern, die ihren Kindern etwas unzureichend erklären."



"Bitte, gib mir mal ein Beispiel!"



"So können die meisten nicht erklären, was Zählen bedeutet.


Zählen weist nämlich verschiedene Bedeutungen auf:

Verb mit Objekt:

1.
(jmd. zählt jmdn./etwas zu jmdm./etwas) jmdn. oder etwas einer bestimmten Gruppe von Menschen oder Sachen zuordnen.
"Er wird zu den Besten seines Faches gezählt."
2.
(jmd. zählt etwas, bis ...) sehr stark wünschen, dass etwas bald eintritt oder passiert.
"Der Lehrer zählte die Tage bis zu seiner Pensonierung."

Verb mit oder ohne Objekt

1.
feststellen, wie groß eine bestimmte Menge von Personen oder Sachen ist.
"Er hat seine CDs gezählt und ist auf über 400 gekommen."
2.
(etwas zählt (etwas)) einen bestimmten Wert aufweisen.
"Gesundheit zählt mehr als Geld oder Ruhm."

Verb ohne Objekt:

1.
(jmd. zählt) die Zahlen der Reihe nach nennen.
"Das Kind kann schon bis einhundert zählen."
2.
(jmd. zählt zu etwas) zu einer bestimmten Gruppe gehören.
"Er zählt zu den Glücklichen, die dabei waren."
3.
(etwas zählt irgendwie) von einer bestimmten Bedeutung sein oder eine bestimmte Geltung haben.
"Alle seine Versprechungen zählten plötzlich nichts mehr."
4.
(etwas zählt nicht) (in einem Spiel) nicht gültig sein.
"Das zählt nicht! du hast geschummelt!"
5.
(jmd. zählt ein bestimmtes Alter)
ein bestimmtes Alter haben.
"Er zählt schon 70 Jahre."
6.
(etwas zählt eine bestimmte Menge)
eine bestimmte Menge von Personen oder Sachen darstellen.
"Unser Verein zählt erst 20 Mitglieder."
7.
(jmd./etwas zählen nach etwas) verwendet, um auszudrücken, dass Personen oder Dingen nicht mehr eine genaue Zahl zugeordnet werden kann, weil es so viele sind.
"Die Opfer der Flutkatastrophe zählen nach Tausenden."
8.
(jmd. zählt auf jmdn./etwas) sich auf jmdn oder etwas verlassen (können).
"Sie können auf meine Hilfe zählen !"



"Oh, ich wusste gar nicht, dass Zählen so Unterschiedliches meint!



"Und was überlegst Du jetzt noch?"



"Ich überlege, ob es wichtig ist, all deise Unterschiede zu kennen."



"Wenn du zu zählen weißt, dann kannst Du mir folgende Frage beantworten:



'Was meint der Zähler eines Bruches?'



"Ach, das doch kinderleicht:



Der Zähler nennt die Anzahl jener Teile vom Ganzen, die der Nenner angibt. So stehte 1/16 für ein Stück Torte, weil diese Torte 16 Stücke hat. Ich habe sogar eine Liste, auf der Du es ganz genau sehen kannst:


20 cm Durchmesser ergibt 10 Tortenstücke Tortenstückbreite am Rand: ca. 6cm
22 cm Durchmesser ergibt 12 Tortenstücke Tortenstückbreite am Rand: ca. 5-6cm
24 cm Durchmesser ergibt 14 Tortenstücke Tortenstückbreite am Rand: ca. 5 cm
26 cm Durchmesser *) ergibt 16 Tortenstücke Tortenstückbreite am Rand: ca. 5 cm
28 cm Durchmesser ergibt 18 Tortenstücke Tortenstückbreite am Rand: ca. 4-5 cm
30 cm Durchmesser ergibt 21 Tortenstücke Tortenstückbreite am Rand: ca. 4 cm
35 cm Durchmesser ergibt 31 Tortenstücke Tortenstückbreite am Rand: ca. 3-4 cm
40 cm Durchmesser ergibt 37 Tortenstücke Tortenstückbreite am Rand: ca. 3 cm
45 cm Durchmesser ergibt 47 Tortenstücke Tortenstückbreite am Rand: ca. 2 cm

*) Beispiel: Bei einer 26-er Form können Sie 16 Tortenstücke aufschneiden. Die Breite eines Stückes am Rand ist dabei knapp 5 cm. Jedes Tortenstück hat bei einer Höhe von ca. 8 cm rechnerische ca. 265 ml an Kuchen-Volumen. Dieses Stückvolumen wird allen Berechnungen zugrunde gelegt. Alle Rechenergebnisse sind auf- oder abgerundet.


"Sehr gut, Ordi, Du trägst Deinen Namen zurecht!"
logo

Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

Archiv

Januar 2024
Dezember 2023
Oktober 2023
August 2023
Juli 2023
Juni 2023
Mai 2023
April 2023
Januar 2023
Dezember 2022
Oktober 2022
September 2022
Juni 2022
Mai 2022
März 2022
Februar 2022
Januar 2022
Dezember 2021
November 2021
Oktober 2021
September 2021
August 2021
Juli 2021
Mai 2021
April 2021
März 2021
Februar 2021
Januar 2021
Dezember 2020
November 2020
Oktober 2020
September 2020
Juni 2020
Mai 2020
April 2020
März 2020
Februar 2020
Januar 2020
Dezember 2019
November 2019
Oktober 2019
Juni 2019
Mai 2019
April 2019
März 2019
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011
Juli 2011
Juni 2011
Mai 2011
April 2011
März 2011
Februar 2011
Januar 2011
Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
Juli 2010
Juni 2010
Mai 2010
April 2010
März 2010
Februar 2010
Januar 2010
Dezember 2009
November 2009
Oktober 2009
Juni 2009
Mai 2009
April 2009
März 2009
Februar 2009
Januar 2009
Dezember 2008
Oktober 2008
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
Dezember 2005
November 2005
Oktober 2005
September 2005
August 2005
Juli 2005
Juni 2005
Mai 2005
April 2005
März 2005
Februar 2005
Januar 2005
Dezember 2004

Aktuelle Beiträge

Dreamed out
If a priori represents a metaphysical congruence with...
wfschmid - 9. Januar, 05:24
Crossing boundaries
Seeing changes into looking Intuition and inner voice...
wfschmid - 8. Januar, 03:48
I myself
I myself The ego encounters itself daily in the self....
wfschmid - 3. Januar, 04:35
Metaphysics
Thinking metaphysically means looking beyond what can...
wfschmid - 30. Dezember, 04:57
Fortsetzung der Metaphysik-Folge
Auf meiner Webseite wird o.a. Reihe fortgesetzt! www.wolfgan g-schmid.de
wfschmid - 26. Oktober, 11:58
Metaphysik
Metaphysik bedeutet, hinter das sinnlich Vernehmbare...
wfschmid - 19. Oktober, 10:20
Buchtitel: Paradox -...
Neues Buch Nach dem Link zu Apple Books auf"My...
wfschmid - 17. Oktober, 11:10
Buchtitel: Paradox -...
Neues Buch Nach dem Link zu Apple Books auf"My...
wfschmid - 14. Oktober, 12:35

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Status

Online seit 7143 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 9. Januar, 05:24

Suche (AND, OR erlaubt) - Nächste (leere) Zeile anklicken!

 

Credits

 

 

Es gelten die Rechtsvorschriften für Webseiten der Universität Flensburg © Texte: Wolfgang F. Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) wfschmid(at)me.com Bilder: Ulrike Schmid (sofern nicht anders ausgewiesen) mail(at)ulrike-schmid.de

 wfs