Transzendentale Kommunikation
Träger von Information transzendentaler Kommunikation sind ausschließlich Gefühle. Gefühle folgen der ‚Logik’ des limbischen Systems. Das limbische System braucht eine Empfindung, um empfangsbereit zu sein. Wer für einen anderen nichts empfindet, vermag von ihm auch keine Information zu empfangen.
Das limbische System ist in der Lage, vom Denken unabhängig Information rein emotional zu übertragen. Diese Unabhängigkeit hat ihren Preis. Sie verzichtet auf die Bilder der Fantasie. Emotionale Information ist bildehrlos. Sie ist auf Intuition angewiesen, um dekodiert werden zu können. Nachteil reiner Intuition ist deren Vieldeutigkeit, und zwar trotz Ergänzung der inneren Stimme.
Während des körperlichen Seins sind Empfindungen Träger der Information. Durch den Tod aber löst sich diese Verbindung auf und Emotionen vergeistigen sich. Gefühle teilen sich nunmehr allein emotionalisiert geistig mit.
Vergeistigte Emotionen aber werden zu reinen Vorstellungen. Ich stelle mir vor, dass mir etwas mitgeteilt wird, und ich glaube daran, dass dies eine wahre Mitteilung ist. Nach tradierter Logik klingt dies absurd. Aber so absurd ist das gar nicht, denn auch Selbstheilung vollzieht sich vergleichbar. Ich nehme unwissend ein Placebo ein, stelle mir vor, dass es bestimmt heilt, und tatsächlich tritt die geglaubte Heilung ein. Bei der Selbstheilung kann Placebo auch durch ein kräftiges Bild ersetzt werden. Viele Krebskranke haben z.B. ihren Krebs besiegt, weil sie gegen ihn Armeen vorgestellter Mikrosoldaten losgeschickt haben.
wfschmid - 3. Mai, 02:59
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