Niemand sieht, hört, fühlt, versteht mich!
Der Tod beendet mein Leben nicht, aber er nimmt mir alles: meine Sinne, meine Triebe, meine Bedürfnisse, meine Bilder. Meine Seele ist leer und mein Geist hohl.
Vereinsamt leide ich unter Beziehung- und Kontaktlosigkeit. Ich nehme wahr, ohne gesehen zu werden. Ich spreche, ohne gehört zu werden. Ich empfinde, ohne gefühlt zu werden.
Ich bin im Himmel, der in Wahrheit Hölle ist. Aber ich bin erleuchtet, weil sich mir Gott als schöpferisches Missgeschick offenbart. Ihn bestraft der Tod mit unendlicher allgegenwärtiger Sinnlosigkeit. Voller Allmacht ist er vollkommen ohnmächtig. Aller Heiligen grenzenlose Frustration, von tiefem Glauben zu größter Hoffnungslosigkeit verführt. Herrliches Feiern der Ahnungslosigkeit in Rom verführt Naive weltweit.
wfschmid - 5. Mai, 00:53
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bonanzaMARGOT - 10. Mai, 19:52
der tod ist absurd für sich selbst reflektierende lebewesen.
das dasein an sich ist absurd.
jeder tag ist ein tag weniger.
und wenn es dann soweit ist, was passiert mit mir?
werde ich einfach ein verwesender leichnam sein?
verlasse ich meinen körper, oder ist es egal?
vielleicht werde ich als geist herumspuken...
ich habe keine ahnung.
ich stehe auf dünnem eis.
ich weiß, dass mein suchen nach dem sinn des daseins erfolglos enden wird.
das dasein an sich ist absurd.
jeder tag ist ein tag weniger.
und wenn es dann soweit ist, was passiert mit mir?
werde ich einfach ein verwesender leichnam sein?
verlasse ich meinen körper, oder ist es egal?
vielleicht werde ich als geist herumspuken...
ich habe keine ahnung.
ich stehe auf dünnem eis.
ich weiß, dass mein suchen nach dem sinn des daseins erfolglos enden wird.
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