Was bleibt
Die Alternative „fromm“ oder „gottlos“ formuliert extreme Positionen des Glaubens. Vertreter beider Positionen bekämpfen sich oft völlig grundlos sehr aggressiv. Das zeigt wie höchst empfindlich und lebensfeindlich die Gottesidee macht.
Der tiefere seelische Grund hierfür ergibt sich aus fehlenden Argumenten stichhaltiger Begründungen. Meinungen, allein aufgrund von Glauben erlauben eben nicht, sich logisch argumentierend zu vertreten.
Der Philosoph Friedrich Nietzsche macht mit seiner Aussage „Gott ist tot“ nachdrücklich auf das Sterben des alten geglaubten Gottes aufmerksam. Dieses Sterben betrachtet er als Begleiterscheinung eines zunehmend beschleunigten Glaubensschwunds.
Die Gottesidee wurde schon immer für kriegerische Verbrechen missbraucht. Aktuell liefert der ISIS-Terror die härtesten Belege hierfür.
Vernunftbegabte Lebewesen spüren den abgrundtiefen Hass hinter Gottesideen von Religionen. Diese gestörten Gehirnen entsprungene, gegen das Leben gewendete Ideen schaffen Unsicherheit, Desorientierung und vor allem Angst vor dem Tod.
Was nach Abwendung von einer persönlich bevorzugten Gottesidee bleibt, das ist gewöhnlich aufgrund des Verlustes vertrauter Vorstellungen vor allem innere Leere.
wfschmid - 19. Mai, 00:45
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