Was prägt künstlerisches Schaffen unbewusst?
Der Künstler Paul Klee versucht, seine Bilder zu analysieren. Für Klee ist entscheidend, dass ein Ding mehr ist als seine sinnlich vernehmbare Erscheinung. Er versucht, das Verborgene als Spiel von Naturkräften zu entbergen.
Gilt das für das vorgeburtliche Sein schlechthin? Werden Ideen unbewusst aus Spielen von Naturkräften geboren? Um das beantworten bzw. entdecken zu können, vereinfacht Klee Form zur schöpferischursprünglichern Urform. Klee nimmt einen alle Dingen gemeinsamen Urgrund an. Das Gespür für diesen Urgrund ermöglicht der Kunst, das Spiel der Naturkräfte beispielhaft sichtbar zu machen. Nicht das Werk schafft hierbei Einsichten, sondern der Werkprozess. Eine ausführliche Analyse dieses Prozesses nimmt Susanne Abel (siehe gestern) vor.
wfschmid - 22. September, 02:36
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