Selbstauskunft des Gehirns
Wer sagen soll, was genau Denken ist, wird überrascht, festzustellen, gar nicht sagen zu können, was diesen Prozeß eigentlich ausmacht.
Es fällt offensichtlich schwer, das genau zu bestimmen, was unser Verhalten durchgängig maßgeblich bestimmt.
Verlassen wir uns allein auf uns selbst, dann scheint uns Denken intuitiv hervor. Wir empfinden Wahrnehmen, Betrachten, Beobachten, Begreifen und Verhalten zwar als irgendwie am Denken beteiligt, aber wir vermögen dennoch nicht herauszufinden, wie genau diese Beteiligung aussieht.
Das ist erstaunlich, denn unser Gehirn gewährt uns Selbstauskunft über alles, was uns erfahrenswert erscheint. Was wir erfahren wollen, stellt es uns als Bilder im Kopf vor. Deshalb werden diese Bilder auch "Vorstellungen" genannt.
Zugleich werden uns Worte eingegeben, um diese Bilder im Kopf beschreiben und anderen vermitteln zu können. Das sprachliche Erfassen von Vorstellungen geschieht auf Grund des Spracherwerbs natürlicherweise. Der Mechanismus sprachlichen Erfassens wird auch "Innere Stimme" genannt.
Denken erweist sich für jene, welche ihre innere Stimme vernehmen, als Bilderleben im zweifachen Sinn als "Bilderleben", und zwar als "Bilder-Leben" der Fantasie und als "Bild-Erleben" des Geistes.
Die Entdeckung der Philosophie vollzog sich in der Idee, schlichtweg nur das zu beschreiben, was sich denkend erzählend mitteilt. Dieses natürliche Vertrauen in die Erzählkunst des Gehirns wurde ursprünglich "Bildung" genannt. Diese selbstvertrauende Haltung ist verloren gegangen. Sie ist zum Opfer der Bequemlichkeit geworden. Wir sins längst ohne Bildung, weil es uns bequemer erscheint, all das zu übernehmen, was uns andere vorsagen.
Es fällt offensichtlich schwer, das genau zu bestimmen, was unser Verhalten durchgängig maßgeblich bestimmt.
Verlassen wir uns allein auf uns selbst, dann scheint uns Denken intuitiv hervor. Wir empfinden Wahrnehmen, Betrachten, Beobachten, Begreifen und Verhalten zwar als irgendwie am Denken beteiligt, aber wir vermögen dennoch nicht herauszufinden, wie genau diese Beteiligung aussieht.
Das ist erstaunlich, denn unser Gehirn gewährt uns Selbstauskunft über alles, was uns erfahrenswert erscheint. Was wir erfahren wollen, stellt es uns als Bilder im Kopf vor. Deshalb werden diese Bilder auch "Vorstellungen" genannt.
Zugleich werden uns Worte eingegeben, um diese Bilder im Kopf beschreiben und anderen vermitteln zu können. Das sprachliche Erfassen von Vorstellungen geschieht auf Grund des Spracherwerbs natürlicherweise. Der Mechanismus sprachlichen Erfassens wird auch "Innere Stimme" genannt.
Denken erweist sich für jene, welche ihre innere Stimme vernehmen, als Bilderleben im zweifachen Sinn als "Bilderleben", und zwar als "Bilder-Leben" der Fantasie und als "Bild-Erleben" des Geistes.
Die Entdeckung der Philosophie vollzog sich in der Idee, schlichtweg nur das zu beschreiben, was sich denkend erzählend mitteilt. Dieses natürliche Vertrauen in die Erzählkunst des Gehirns wurde ursprünglich "Bildung" genannt. Diese selbstvertrauende Haltung ist verloren gegangen. Sie ist zum Opfer der Bequemlichkeit geworden. Wir sins längst ohne Bildung, weil es uns bequemer erscheint, all das zu übernehmen, was uns andere vorsagen.
wfschmid - 1. August, 06:19
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