Wissentliches Vorurteil
Risiken des Verweilens auf der Grenzlinie zwischen Sein und Schein oder Wissen oder Glauben gehen von wissentlichen Vorurteilen aus. Vorurteile dieser Art sind Annahmen, sich zur Welt des Glaubens Zugang durch Wissen verschaffen zu können. Das von Anbeginn der Geschichte gegenwärtige Vorurteil, Gottes Existenz oder Leben nach dem Tod beweisen zu müssen, bleibt nach wie vor eine Vorliebe Zweifelnder.
Das Ansinnen, Inhalte des Glaubens zu beweisen, mutet der Welt des Glaubens etwas zu, das ihr zutiefst fremd bleibt, nämlich Wissen. Erkennen in dieser Welt setzt immer schon das Vertrauen in das voraus, was sich allein intuitiv erfassen lässt.
So offenbart sich die Existenz Gottes allein der Seele und nicht etwa dem Verstand. Über Empfindungen der Seele lässt sich meditieren, nicht aber reflektieren.
Wahre Meditation aber findet ihren Ursprung im Loslassen. Indem sich die Seele aus der Fesselung des Verstandes befreit, öffnet sie sich der Wahrheit, die sich aus der Tiefe des Unbewussten offenbart. Wissen wird von außen erworben, Glaube aber wird von innen heraus geschenkt. Wissen ist ein Ergebnis von Erziehung. Glauben ist ein Geschenk der Natur. Bereit zu sein, dieses Geschenk anzunehmen, nennt der Philosoph Platon „Bildung“.
Das Ansinnen, Inhalte des Glaubens zu beweisen, mutet der Welt des Glaubens etwas zu, das ihr zutiefst fremd bleibt, nämlich Wissen. Erkennen in dieser Welt setzt immer schon das Vertrauen in das voraus, was sich allein intuitiv erfassen lässt.
So offenbart sich die Existenz Gottes allein der Seele und nicht etwa dem Verstand. Über Empfindungen der Seele lässt sich meditieren, nicht aber reflektieren.
Wahre Meditation aber findet ihren Ursprung im Loslassen. Indem sich die Seele aus der Fesselung des Verstandes befreit, öffnet sie sich der Wahrheit, die sich aus der Tiefe des Unbewussten offenbart. Wissen wird von außen erworben, Glaube aber wird von innen heraus geschenkt. Wissen ist ein Ergebnis von Erziehung. Glauben ist ein Geschenk der Natur. Bereit zu sein, dieses Geschenk anzunehmen, nennt der Philosoph Platon „Bildung“.
wfschmid - 23. April, 05:00
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