Woher weiß meine Fantasie das, was ich nicht erfahre?
Dass ich als kleines Kind wegen Bombenalarm aus dem Schlaf gerissen wurde, weiß ich aus Erzählungen. Ich selbst kann mich natürlicherweise nicht daran erinnern. Und trotzdem schildert mir meine Fantasie nicht nur, wie ich das erlebt habe, sondern auch, wie sich diese Situationen neuronal auswirkten. Ist das nun „reine Fantasie“ oder vermag die Fantasie Erlebnisräume zu erschließen, die sich dem Bewusstsein entziehen?
Man kann davon ausgehen, dass Erlebnisse in frühester Kindheit im Langzeitgedächtnis bzw. im Unterbewusstsein festgehalten sind. Fantasie vermag möglicherweise im Gegensatz zum Verstand darauf zu zugreifen. Diese Erklärung befriedigt mich nicht ganz, wenn ich bedenke, was Fantasie in Visionen leistet, indem sie etwas zum Vorschein bringt, was kein Auge je gesehen und kein Ohr je gehört hat.
So zeigt mir die Fantasie ein gleichsam unentwickeltes Bild von quasi neuronalen Bruchstellen im Gehirn, die für das selbstzerstörerische Verhalten des Menschen verantwortlich sind. Intuitiv verspüre ich diese Art von Vision als zureichenden Grund für meine existentielle Leitfrage.
Ist die Fantasie eine so sensible, hoch entwickelte Wahrnehmung, dass sie uns das zu zeigen vermag, was uns sonst verborgen bliebe? Die Entdeckung von Religion, Kunst. Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften sind ursprünglich fantasievolle Eingebungen, die der Verstand übersetzt und sprachlich umgesetzt hat.
Albert Einstein gibt einen entscheidenden Hinweis, wenn er sagt „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Und der Philosoph Platon fasst dieses Vermögen des vernunftbegabten Lebewesens als ein Wahrnehmen auf, das die Grenzen unserer Sinne zu überschreiten vermag.
Demnach ist Fantasie ein dem vernunftbegabten Lebewesen gegebenen Vermögen, über das sinnlich Vernehmbare hinaus zu gehen vermag.
© Wolfgang F. Schmid
Man kann davon ausgehen, dass Erlebnisse in frühester Kindheit im Langzeitgedächtnis bzw. im Unterbewusstsein festgehalten sind. Fantasie vermag möglicherweise im Gegensatz zum Verstand darauf zu zugreifen. Diese Erklärung befriedigt mich nicht ganz, wenn ich bedenke, was Fantasie in Visionen leistet, indem sie etwas zum Vorschein bringt, was kein Auge je gesehen und kein Ohr je gehört hat.
So zeigt mir die Fantasie ein gleichsam unentwickeltes Bild von quasi neuronalen Bruchstellen im Gehirn, die für das selbstzerstörerische Verhalten des Menschen verantwortlich sind. Intuitiv verspüre ich diese Art von Vision als zureichenden Grund für meine existentielle Leitfrage.
Ist die Fantasie eine so sensible, hoch entwickelte Wahrnehmung, dass sie uns das zu zeigen vermag, was uns sonst verborgen bliebe? Die Entdeckung von Religion, Kunst. Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften sind ursprünglich fantasievolle Eingebungen, die der Verstand übersetzt und sprachlich umgesetzt hat.
Albert Einstein gibt einen entscheidenden Hinweis, wenn er sagt „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Und der Philosoph Platon fasst dieses Vermögen des vernunftbegabten Lebewesens als ein Wahrnehmen auf, das die Grenzen unserer Sinne zu überschreiten vermag.
Demnach ist Fantasie ein dem vernunftbegabten Lebewesen gegebenen Vermögen, über das sinnlich Vernehmbare hinaus zu gehen vermag.
© Wolfgang F. Schmid
wfschmid - 1. März, 05:11
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