Liebe als transzendentale Information
Als wechselseitiges ineinander Aufgehen in eine unmittelbare Selbst-Kommunikation vollzieht Liebe bereits das, was Sterben von Liebenden wesentlich bedeutet. Geschieht das, dann ist es entschieden leichter - so muss man annehmen, sich nach dem Tod zu verständigen.
Liebe ist die sensibelste Form, Kommunikation emotional zu gestalten. Wenn für vernunftbegabte Lebewesen eine nachexistentielle Form besteht, dann gestaltet sie sich rein seelisch und kann sich deshalb auch nur rein gefühlsmäßig mitteilen. Das setzt natürlich entsprechende Sensibilität der empfangenden Vernunft voraus.
Der Gefühle Sprache verstehen verlangt Begabung, sie zu lesen und Intelligenz, sie zu verstehen. Transzendentale Mitteilungen können sich allerdings durch die innere Stimme zusätzlich verlautbaren. Das vereinfacht natürlich die Verständigung.
Tradierte Logik ist natürlich angesichts dieser Möglichkeit fast hoffnungslos überfordert. Aus diesem Grund schrecken auch Philosophen bis auf wenige Ausnahmen wie Spinoza oder Kierkegaard davor zurück, emotionale Kompetenz zu denken.
wfschmid - 25. April, 03:55
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