Einfallslosigkeit
Einfallslosigkeit ist kein Leiden. Es fehlt die Lust der Neugier, schöpferisch zu spielen. Es ist weder Müdigkeit noch Bedürfnislosigkeit. Es fehlen Wegmarken, so dass sich im Augenblick kein geeigneter Weg auftut. |
Die schöpferische Pause, ein Märchen, das nicht weiterhilft. Das Gehirn braucht auch keine Atempause. Das Unbewusste braucht auch keine Erholung. Aber der Spieltrieb kann gestört sein. Dann bleibt die Motivation aus. |
Vielleicht fehlt es an körperlich, geistig oder seelisch gesunder Nahrung |
wfschmid - 26. November, 05:25
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Olaf Probst (Gast) - 26. November, 21:04
oj ja!
Das kenn ich! ;o)
Auch wenn ich das Wort Wegmarken nicht recht verstehe in diesem Zusammenhang. Die gesunde Nahrung ist manchmal gar nicht so leicht zu finden. Da gehst du ins Theater, weil du denkst, das ist mal wieder Balsam für Geist und Sinne, und dann stellst du fest - hm, Operetten sind auch manchmal Musikantenstadl. Oder du fängst ein Buch an zu lesen und quälst dich durch die ersten hundert Seiten, weil du denkst: 'vielleicht liegt es an mir, dass ich da nicht rein komme ... lies mal einfach weiter ...' und nach 150 Seiten stellst du fest, dass das Buch einfach Scheiße ist. Oder einfach nichts für dich. Kann ja auch sein.
Aber solche Phasen haben Rehe auch, wenn sie durch den Schnee laufen und kein rechtes Futter finden. Vielleicht sind das einfach geistige oder seelische Jahreszeiten. Da gibt es den Hochsommer, wo nach 20 Stunden einfach die Augen klein werden - schade, schade - und dann gibt es eben auch den tiefen Winter. Da ist es unter einer warmen Decke ganz gemütlich und das Unbewusste schenkt dir die schönsten Geschichten im Schlaf.
Paul Auster in Nacht des Orakels:
"Im Traum kann man nicht sterben. Solange man träumt, gibt es immer einen Ausweg."
Vielen Dank für den schönen Eintrag!
Auch wenn ich das Wort Wegmarken nicht recht verstehe in diesem Zusammenhang. Die gesunde Nahrung ist manchmal gar nicht so leicht zu finden. Da gehst du ins Theater, weil du denkst, das ist mal wieder Balsam für Geist und Sinne, und dann stellst du fest - hm, Operetten sind auch manchmal Musikantenstadl. Oder du fängst ein Buch an zu lesen und quälst dich durch die ersten hundert Seiten, weil du denkst: 'vielleicht liegt es an mir, dass ich da nicht rein komme ... lies mal einfach weiter ...' und nach 150 Seiten stellst du fest, dass das Buch einfach Scheiße ist. Oder einfach nichts für dich. Kann ja auch sein.
Aber solche Phasen haben Rehe auch, wenn sie durch den Schnee laufen und kein rechtes Futter finden. Vielleicht sind das einfach geistige oder seelische Jahreszeiten. Da gibt es den Hochsommer, wo nach 20 Stunden einfach die Augen klein werden - schade, schade - und dann gibt es eben auch den tiefen Winter. Da ist es unter einer warmen Decke ganz gemütlich und das Unbewusste schenkt dir die schönsten Geschichten im Schlaf.
Paul Auster in Nacht des Orakels:
"Im Traum kann man nicht sterben. Solange man träumt, gibt es immer einen Ausweg."
Vielen Dank für den schönen Eintrag!
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