Unilogo

25
Jul
2024

H u m o r

Gefräßige Gesellschaft

www.greedyperson.com

9
Jan
2024

Dreamed out

If a priori represents a metaphysical congruence with the physical, then nature does not need a creator god in order to come into being. Only the play of chance with the smallest particles creates the world. The natural network thus created contains memorable combinations, but these dissolve again as soon as their carriers die. If such carriers are bound to living beings, they also dissolve together with them to form new combinations. If a physical existence can continue to exist after death, then there must be a metaphysical template that guarantees the repetition of the same thing after death. However, such a template of pure information is not possible in view of the all-encompassing alternation of creation and decay, i.e. in view of continuous change.
Eternal change and transformation oppose such metaphysical visions... No repetition of the same thing arises from that which passes away! Eternal life is a contradiction in terms.

8
Jan
2024

Crossing boundaries

Seeing changes into looking


Intuition and inner voice carry out this change. This change is very difficult for many people to understand. The reason for this lies in the indispensable need for a high level of abstraction.

While ordinary abstraction is primarily concerned with defining, 'intuitive' abstraction requires pure seeing. Looking a priori is an example of this way of abstracting. A priori, there are different ways of ordering. If you want to sift through these possibilities, you have to concentrate entirely on ordering.

High concentration on ordering reveals inner perception as the seeing of a priori conditions. In this way, the possibilities of ordering reveal themselves as natural movements, in this case as possibilities of orienting oneself through changes in the external and/or internal directions of vision.
In this way, the narrowness or breadth of the environment influences the narrowness or breadth of thought.

Although the questions that arise depend primarily on upbringing and education, they are organized primarily by natural conditions a priori. Thus the upward and downward directions of vision initiate the ideas of superordination or abstraction and subordination or concretization.

The movements forwards and backwards initiate anticipation and reflection or criticism.

3
Jan
2024

I myself

I myself
The ego encounters itself daily in the self. As self-consciousness, this encounter is commented on by the soul. These comments are conveyed by the feelings during visualization. Moods tell of the externally perceived situation in which the encounter between ego and self takes place. The atmosphere that is created as a result is what makes up the charisma of a personality. This charisma indicates how the ego relates to itself. This self-encounter defines a person's self-confidence. Awareness nourishes this consciousness and intelligence organizes it with the help of the imagination.

30
Dez
2023

Metaphysics

Thinking metaphysically means looking beyond what can be perceivedbythe senses

26
Okt
2023

Fortsetzung der Metaphysik-Folge

Auf meiner Webseite wird o.a. Reihe fortgesetzt!


www.wolfgang-schmid.de

19
Okt
2023

Metaphysik

Metaphysik bedeutet, hinter das sinnlich Vernehmbare zu schauen

17
Okt
2023

Buchtitel: Paradox - Schauen, was nicht zu sehen ist

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14
Okt
2023

Buchtitel: Paradox - Schauen, was nicht zu sehen ist (kostenloses ebook)

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13
Okt
2023

Paradox - Schauen, was nicht zu sehen ist

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7
Okt
2023

Bewusstsein

Bewusstsein ist eine Art subjektiver Vorstellung, welche das Gehirn individuell als Inhalt des Kurzzeitgedächtnisses projiziert und uns darin unsere jeweils eigene Welt schauen lässt. Diese Welt wird eingerichtet, indem die Fantasie unsere Erfahrung von Wirklichkeit widerspiegelt und für uns zumeist gut erträg-lich gestaltet. Die ersten Vorlagen zur Gestaltung dieser Welt erfährt der Mensch vermutlich durch die Art und Weise wie sich die Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung verhalten. Das Verhalten von Bezugspersonen wird als Vorbild zum Muster eigenen Verhaltens ausgeprägt. Dieses Verhaltensmus-ter kann fehlerhaft sein und dementsprechend später auch zu Fehlverhalten führen . Es ist sehr schwierig, solche Verhaltensskripte einsehen und verän-dern zu wollen. Es fehlen häufig die Möglichkeiten eines zuverlässigen Zugriffs. Dies wird in der Regel mit Hilfe von Rückschlüssen auf der Grundlage des ak-tuellen Verhaltens versucht, und zwar anhand bereits aufgetretener grober Fehl-leistungen. Ausgangspunkt solchen Vorgehens ist – wie bereits angedeutet - die Annahme, dass sich grobes Fehlverhalten aus Mängeln zu Beginn der in-dividuellen Entwicklung ergibt. Eine weitere Annahme ist, dass das Erkennen gravierender Mängel auch natürlicherweise zur Verbesserung gegenwärtigen Verhaltens führt.
Unsere Absicht besteht nicht darin, einen Beitrag zur Verbesserung therapeuti-scher Möglichkeiten zu leisten sondern unser eigentlicher Beweggrund ist grundsätzlicher Art. Wir interessieren uns für das Phänomen "Bewusstsein" als solches, weil wir in Erfahrung bringen wollen, ob wir aus dem uns vorgegebe-nen Bilderrahmen überhaupt herausspringen können. Wir wollen erfahren, wie die Welt tatsächlich um uns herum aussieht oder ob das, was wir Welt nennen, auch nicht mehr darstellt als einen Gestaltungsrahmen, um einigermaßen ge-ordnet leben zu können.

In den Anfängen der Geschichte Abendländischer Philosophie behauptet der Philosoph Platon, dass wir Menschen uns von Anfang an in einer Schattenwelt vorfinden und uns allererst auf den Weg aus dieser Schattenwelt heraus ma-chen müssten.

Der Weg aus der Schattenwelt führt nach Platon heraus aus der Dunkelheit ei-ner Höhle in das Licht der Wahrheit. Auf Platons Angebot der philosophischen Selbstbefreiung folgen in der Geschichte des Abendlandes noch weitere Ange-bote. Zu dem mit Abstand beeindruckendsten und wahrscheinlich auch des-halb mit Abstand erfolgreichsten gehört das etwa vierhundert Jahre auf Platon folgende Angebot, die Lehre des Joschua aus Nazareth (4 n. Chr.), die analog zu Platons Lehre ebenfalls einen Weg zum Licht der Wahrheit darstellt. Im Ge-gensatz zu Platons Lehre ist die des Joschua aus Nazareth nicht philosophi-scher, sondern theologischer Natur. Joschuas Weg zum Licht ist kein Weg des Denkens, sondern des Glaubens und der persönlichen Lebensführung. Der Vorteil des philosophischen Weges besteht allerdings darin, dass er möglich-erweise noch zu Lebzeiten zum Ziel führt. Dieses Ziel bleibt dem Weg des Glaubens verschlossen. Man muss erst sterben, um das Licht der Wahrheit schauen zu können. Damit wird deutlich, dass sich beide Angebote in einem Punkt radikal unterscheiden. Im Gegensatz zur Philosophie setzt die Theologie des Abendlandes eine Welt nach dem Tod voraus. Somit kann niemand noch zu Lebzeiten überprüfen, ob es sich bei dem Weg des Glaubens nicht um ei-nen Irrtum bzw. um eine Täuschung handelt. So bevorzugen wir den philoso-phischen Weg, weil wir uns die Möglichkeit einer jederzeitigen Überprüfung of-fenhalten wollen.
Philosophieren ist ein besonderes Wahrnehmen. Gewöhnlich wird dieses Wahrnehmen als Denken beschrieben. Aber mit diesem Namen für den inne-ren Vorgang des Philosophierens ist noch nicht viel gesagt. Weil das Denken von seiner Bestimmung her mit sehr vielen Bedeutungen besetzt ist, haben wir es vereinfacht als Bilderleben beschrieben, wobei wir die doppelte Bedeutung dieses Wortes nutzen:
Bilder-Leben
und
Bild-Erleben.

So können wir das Denken auf eine erste Weise einfach bestimmen, und zwar als Bild-Erleben bzw. Schauen und Versprachlichen des Bilder-Lebens. Wir denken, indem wir Bilder zur Sprache bringen. Das sind Bilder, die das spielende Gehirn für uns erzeugt. Das Gehirn erzeugt dabei Bilder aus:

sinnlichen Wahrnehmungen,
Erinnerungen,
Erfahrungen,
Gefühlen,
geistigen Wahrnehmungen.

In gewisser Weise können wir das Bildgeschehen beeinflussen, indem wir be-stimmte Bilder ausgiebig betrachten und andere wiederum nur kurz. Wir kön-nen die Abfolge ändern, wenn wir uns erinnern, und wir können bestimmte Bildausschnitte hervorheben und andere wiederum in den Hintergrund stellen. Wir können sogar bedingt verhindern, dass sich Bilder überhaupt zeigen. So gewinnen wir den Eindruck von Freiheit und Selbstbestimmung. Aber das alles spielt sich innerhalb der Möglichkeiten und Grenzen des für uns aufgrund von Erziehung vorbestimmten Bewusstseins ab. Innerhalb dieses Rahmens agie-ren wir ein Leben lang. Im Bewusstsein wird uns gezeigt, was wir fühlen und erleben und was wir selbst an Geschichten hinzufügen.

Wir können unser Bewusstsein mit Hilfe unserer Fantasie erweitern, indem wir es für uns künstlerisch umgestalten oder Ereignisse für andere künstlerisch ins Werk setzen. Wir können uns sogar mit Hilfe der Philosophie in andere Welten hineinträumen und diese gedanklich ausgestalten. Allerdings stehen uns auch zwei Wege offen, den engen Rahmen unseres Bewusstseins gänzlich zu ver-lassen. Den einen Weg gestaltet das Gehirn für uns nachts im Traum, denn während dieser Zeit ist es selbst nicht an die Bedingungen der Möglichkeit von Bewusstsein gebunden. Zu dem anderen Weg verhilft uns das Gehirn durch Wissenschaft. Bevor wir uns diesem zweiten Weg zuwenden, müssen wir uns natürlicherweise zunächst dem Phänomen "Bewusstsein" widmen.

Als Moment des Bewusstwerdens ist das Bewusstsein nicht unmittelbar wahr-nehmbar. Wenn wir von etwas sagen, dass es uns bewusst ist, dann meinen wir damit, dass wir es unmittelbar sinnlich wahrnehmen oder es uns aufgrund von Erinnerungen vergegenwärtigen. "Bewusstsein", "Gegenwart " und "Augen-blick" sind Namen. Wir könnten noch mehr Namen wie "Erleben" oder "Emp-finden" entdecken, ohne in der Erklärung von "Bewusstsein" weiter zu kom-men. Wir müssen herausfinden, was hier genau beim Namen genannt wird.

Wir erleben im Augenblick und sagen von dem, was wir erleben, dass es uns bewusst ist. Wir könnten auch sagen, dass es uns gefällt oder dass es uns beschäftigt. Es erscheint fast so, als sei das Wort "Bewusstsein" eine Art Sammelbegriff für innere Vorgänge, die wir in einem Augenblick erfahren. "Er-fahrung" wäre also ein weiteres Wort, das wir an die Stelle des Wortes "Be-wusstsein" setzen könnten.

Wir brauchen Namen, wenn wir für uns etwas klären und vor allem auch fest-halten wollen. Es ist nicht wichtig, für welche Namen wir uns jeweils entschei-den. Wichtig ist nur, dass andere diese Namen entweder schon verstehen oder wir ihnen diese verständlich und damit nachvollziehbar machen.

Wenn man etwas nicht kennt, ist es hilfreich, wenn man möglichst schnell er-fährt, warum man dies überhaupt kennen lernen soll.

Das Wort "Bewusstsein" brauchen wir, weil wir uns mit den Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Wahrnehmung beschäftigen wollen. Der Beweg-grund für diese Beschäftigung ist die Frage, ob wir mit Hilfe der Wissenschaft die Grenzen der uns vorgegebenen Wahrnehmung überschreiten können. Wir wollen wissen, ob wir die Möglichkeit haben, hinter den "Horizont des sinnlich Vernehmbaren" zu schauen. Und wir müssen über das Phänomen "Bewusst-sein" Bescheid wissen, um in Erfahrung bringen zu können, wie wir uns über-haupt etwas sinnlich nicht Vernehmbares bewusst machen können. Es sieht ganz danach aus, als müssen wir in Bezug auf das Wort "Bewusstsein" eine Einigung herbeiführen. Einigen wir uns also darauf, dass "Bewusstsein" als Moment des Bewusstwerdens die Repräsentation des gleichzeitigen Ablaufs folgender Prozesse bedeuten soll:

wahrnehmen,
betrachten,
beobachten,
begreifen.

Beispiel:

Ich nehme eine Blume wahr,
ich betrachte deren Merkmale,
ich vergleiche diese Merkmale mit dem, was ich über Blumen weiß ,
ich bestimme (begreife) die wahrgenommene Blume als Sonnenblume.

Dass dies in etwa so abläuft, kann jeder nachvollziehen. Wir können also auch für diesen Fall sagen: Bewusstsein ist der Augenblick der Wahrnehmung der Blume und deren Bestimmung als Sonnenblume.

Diese Bestimmung von Bewusstsein ist allein auf Grund von Selbst-Beobachtung zustande gekommen. Wir haben zugeschaut, was geschieht. Dieses Geschehen haben wir beschrieben. Stellt sich die Frage, ob nicht auch die Selbst-Beobachtung wesentlich zum Phänomen "Bewusstsein" gehört. Wir beantworten diese Frage, indem wir entsprechend ergänzen:

wahrnehmen,
betrachten,
beobachten,
begreifen,
widerspiegeln.

Gegen das Hinzufügen des Widerspiegelns mag man nun einwenden, dass nicht jede Wahrnehmung auch widergespiegelt wird. Und als Beleg für diesen Einwand gilt die Tatsache, dass viele Identifikationen als solche unbemerkt bleiben, ja im Alltag sogar gleichsam automatisch ablaufen. Dieser Einwand gibt Anlass darüber nachzudenken, ob angesichts dieser Tatsache nicht von unterschiedlichen Graden des Bewusstseins gesprochen werden muss und somit wahrscheinlich von einem Mehr und einem Weniger an Bewusstsein.

Dass das so ist, können wir leicht daran erkennen, dass wir im Alltag mehr oder weniger aufmerksam oder konzentriert sind. Schließlich kennen wir Si-tuationen, in denen wir uns am Steuer eines Autos in Gefahr gebracht haben, weil wir beinahe eingeschlafen waren.
Wir haben bis jetzt das Bewusstsein als Organisation gleichzeitig ablaufender Prozesse erfasst.
Was lässt sich damit anfangen? Im Sinne unserer Zielsetzung könnten wir nun noch mehr herauszufinden versuchen, beispielsweise, ob ein geschickter Um-gang mit den Prozessen des Bewusstseins dazu führen könnte, hinter den Ho-rizont des sinnlich Vernehmbaren zu gelangen. Aber da sich nichts zeigt, was sich auch nur annähernd in die Richtung unseres Wunsches bewegt, dürfen wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass wir zu diesem Zweck das Bewusstsein sehr wahrscheinlich noch nicht hinreichend ergründet haben. Wir müssen also tiefer ins Bewusstsein hineinschauen, also letztlich nachschauen, ob wir durch eine gründlichere Betrachtung mehr in Erfahrung bringen können.

6
Okt
2023

Über den Strom des Vergegenwärtigens

Die Entscheidung, die jeweils getroffen wird, kann bedürfnisorientiert, lustbetont, gefühls-, vernunftmäßig, intuitiv oder zufällig gefällt worden sein oder als eine Mischung von allen. Mehr oder weniger können wir das vergegenwärtigen, was wir entscheiden. Wir können alles sinnlich, geistig und seelisch wahrnehmen, was zur Entscheidung gehört, wir können das „Für und Wider“ betrachten, wir können uns sogar selbst dabei beobachten, wie wir auf die einzelnen Momente einer Entscheidung reagieren, und wir können schließlich in der Regel vor uns selbst begründen, warum wir uns so und nicht anders entscheiden. Wenn wir dann eine Entscheidung getroffen haben, zeigt uns unser Gefühl, wie wir zu unserer Entscheidung stehen. So zeigt das Gefühl der Erleichterung, dass wir zumindest für den Augenblick eine für uns günstige Wahl getroffen haben.
Den Ort solcher Entscheidung und auch die Zeit der Entscheidung nennen wir:
o Bewusstsein und
o Bewusstwerden
Bewusstsein ist jenes neuronale Feld, welches wir aktiv erfahren und deshalb auch bedingt beeinflussen können. In der Philosophie wird dieses aktive neu-ronale Feld auch Vorstellung genannt. Da fast alle Vorstellungen zugleich Vorlagen für unser Handeln sind, ist es vernünftig, sich mit dem Entstehen dieser Vorlagen zu beschäftigen, um erfolgreich handeln zu können. Um mögliche Fehler auszuschließen, bevor sie gemacht werden, muss man sehr schnell mit der Korrektur von Vorlagen sein. Die schnellste Möglichkeit zu denken, ist die Intuition. Das ist der zureichende Grund, sich im Zusammenhang mit dem Phänomen "Bewusstsein" auch mit dem Phänomen "Intuition" zu befassen.
Von Beginn seiner Geschichte an versucht der Mensch, sich und seine Vorstellungen zu verstehen, so dass sich seine Geschichte bzw. die Geschichte seiner Kultur als Weg zum Bewusstsein gestaltet.
Wie schon die Mythologie versuchen Religion, Philosophie qua Metaphysik und inzwischen auch die Naturwissenschaften, mit Hilfe des Bewusstseins über das Bewusstsein hinaus zu gelangen. Es ist pure Neugier, die den Menschen über seine Welt hinaus treibt, sei es ins Universum oder in eine geistige Welt jenseits oder parallel zum Universum. Bereits Plato behauptet als einer der ersten Philosophen, dass der Mensch von Natur aus über das Vermögen verfügt, die Welt außerhalb seiner selbst zu schauen. Dieses Vermögen nennt er "idein" (lat. "intuitio"). Als innere Stimme vermag die Intuition vielleicht zu sagen, an welcher Stelle genau der Weg hinaus führt. Mit Hilfe der Kraft des inneren Auges vermag die Intuition, uns diesen Ort vielleicht sogar zu zeigen. Um die Wahrscheinlichkeit auf eine solche Aussicht zu erhöhen, aber nicht nur deshalb, wird hier die Intuition systematisch sensibilisiert (trainiert).

5
Okt
2023

Lethe

Lethe (von griech. λήθη das Vergessen) ist in der griechischen Mythologie der Name für einen der Flüsse in der Unterwelt. Dieser Name steht für das Verges-sen oder für das Verbergen. Die Mythologie erzählt, dass ein Mensch, der Wasser aus der Lethe trinkt, sich nicht mehr an sein Leben erinnern kann, das er auf der Erde geführt hat. Aber der Mythos erzählt auch, dass die Seelen aus dem Fluss trinken, bevor sie wiedergeboren werden und sie sich deshalb nicht an ihre vorherigen Leben erinnern können.
Mythen symbolisieren Vorgänge, welche das Leben des Menschen wesentlich bestimmen. Die Mythen, welche die Mythologie erzählt, sind Geschichten, die wesentliches existentielles Geschehen verstehbar machen wollen. Der Mensch erzählt Geschichten, wenn er das unmittelbar Erscheinende nicht fassen kann. Er erzählt Geschichten, wenn er seine Existenz beschönigen muss, um sie noch aushalten zu können. Aber Mythen sind keine Lebenslügen oder Ali-bis, um sich über Fehlverhalten hinweg zu retten. Mythen sind frühe intuitive Begriffe des Menschen, um sich Erscheinungen erklären zu können. Wesentli-che Fragen finden auf diese Weise ihre Antwort.
Wer entscheidet über den eigenen Lebensweg? Es ist nicht das „Ich“, sondern günstige oder ungünstige Umstände, Ausreden, welche von der Selbst-Verant-wortung befreien. Und der Strom des Vergessens spült alle Fehler hinweg.
In der griechischen Mythologie sind es nicht selten übermächtige Götter, wel-che Menschen verführen, die dann ihr Leben als Geschick betrachten. Im günstigen Fall überlässt der Mythos dem Menschen selbst die Verantwortung für sein Schicksal.
Jeder Augenblick wird durch Alternativen bestimmt. Die menschliche Existenz vollzieht sich als fortwährendes Auflösen von Alternativen. Und je bedeutsamer diese Alternativen für das Leben sind, umso wichtiger wird es, jene Seite der Alternative zu vergessen, gegen welche man sich entschieden hat.

4
Okt
2023

Was bestimmt unser Verhalten oder Handeln

Was bestimmt unser Verhalten? Im Gegensatz zum zielgerichteten Handeln beruht mehr oder weniger spontanes Verhalten zumeist auf Grundbedürfnissen. Wer sich spontan verhält, tut dies, ohne viel zu überlegen. Er will etwas sofort haben - manchmal sogar: koste es, was es wolle, ganz gleich, welche Anstrengung, welcher Aufwand vonnöten ist; unter allen Umständen.
Dagegen vollzieht sich Handeln überlegt zielgerichtet. Im Gegensatz zum bedürfnisbetonten Verhalten geschieht es motiviert, also interessenbedingt.
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Seit 19 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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