Gehirn – Diktieren statt schreiben?
Unser Gehirn ist ein höchst anpassungsfähiges Organ. In den ersten beiden Lebensjahren prägt es unsere späteren existentiellen Möglichkeiten aus.

Diese Vorbereitung auf unsere spätere Existenz ergibt sich aus dem spielerischen Umgang mit Sinnesreizen. Wahrnehmend, betrachtend, beobachtend, Zusammenhänge erschließend und immer wieder ausprobierend entwickelt das Gehirn für sich Verhaltensmuster. Einfachste Musterformen kennt es schon aus vorgeburtlicher Zeit im Mutterleib.
Das Hirn ist von sich her nicht vorgeprägt. Es spielt mit dem Zufall des Angebots an Sinnesreizen. Je reichhaltiger dieses Angebot des Sinnenfälligen ist, desto mehr wächst die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher neuer Verbindungen.
Der Erfolg misst sich anfangs an der Befriedigung von Grundbedürfnissen. Das gekonnte Schreien zwecks Bestellen von Nahrung gehört zu den frühesten Erfolgserlebnissen eines Babys.
Wir neigen dazu, unseren Einfluss auf die Hirnaktivitäten zu überschätzen. Einfälle sind zumeist Zufälle in unbewussten Abläufen. Erspielte Zusammenhänge erscheinen spontan als sinnvolle Verbindungen. Das Schreiben vollzieht sich eher durch Beschreiben geschauter Beziehungen als durch Aushecken gedanklicher Gefüge. In freudiger Erwartung reibe ich mir die Hände, jederzeit bereit, den flüchtigen Gedanken festzuhalten. Oft stellen sich passende Worte nicht schnell genug ein, und wieder einmal mehr hat sich eine gute Darbietung verflüchtigt.
Die einzige Möglichkeit, sich davor zu retten, besteht wahrscheinlich in der Bereitschaft, das Diktat des Gehirns möglichst zu stenografieren oder ins Diktiergerät zu sprechen. Ich finde es recht erstaunlich. Schon der Versuch, auch vorhandene Gedanken mit einzuflechten, trocknet den inneren Gedankenfluss unvermittelt aus. Das Gehirn scheint radikal selbstschöpferisch spielen zu wollen oder gar nicht.

Diese Vorbereitung auf unsere spätere Existenz ergibt sich aus dem spielerischen Umgang mit Sinnesreizen. Wahrnehmend, betrachtend, beobachtend, Zusammenhänge erschließend und immer wieder ausprobierend entwickelt das Gehirn für sich Verhaltensmuster. Einfachste Musterformen kennt es schon aus vorgeburtlicher Zeit im Mutterleib.
Das Hirn ist von sich her nicht vorgeprägt. Es spielt mit dem Zufall des Angebots an Sinnesreizen. Je reichhaltiger dieses Angebot des Sinnenfälligen ist, desto mehr wächst die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher neuer Verbindungen.
Der Erfolg misst sich anfangs an der Befriedigung von Grundbedürfnissen. Das gekonnte Schreien zwecks Bestellen von Nahrung gehört zu den frühesten Erfolgserlebnissen eines Babys.
Wir neigen dazu, unseren Einfluss auf die Hirnaktivitäten zu überschätzen. Einfälle sind zumeist Zufälle in unbewussten Abläufen. Erspielte Zusammenhänge erscheinen spontan als sinnvolle Verbindungen. Das Schreiben vollzieht sich eher durch Beschreiben geschauter Beziehungen als durch Aushecken gedanklicher Gefüge. In freudiger Erwartung reibe ich mir die Hände, jederzeit bereit, den flüchtigen Gedanken festzuhalten. Oft stellen sich passende Worte nicht schnell genug ein, und wieder einmal mehr hat sich eine gute Darbietung verflüchtigt.
Die einzige Möglichkeit, sich davor zu retten, besteht wahrscheinlich in der Bereitschaft, das Diktat des Gehirns möglichst zu stenografieren oder ins Diktiergerät zu sprechen. Ich finde es recht erstaunlich. Schon der Versuch, auch vorhandene Gedanken mit einzuflechten, trocknet den inneren Gedankenfluss unvermittelt aus. Das Gehirn scheint radikal selbstschöpferisch spielen zu wollen oder gar nicht.
wfschmid - 9. Februar, 06:11
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