Werden III
Das Erwachen des Bewusstseins durch das Bilder-Leben des Mythos verändert sich zunehmend durch das Bild-Erleben des Logos. Der Mensch beginnt, die gestalterisch ins Werk gesetzten Gestalten seiner Götter nicht nur ästhetisch, sondern auch logisch auszulegen. Mit dem Erwachen der Vernunft erweitert sich das Wahrnehmen und Betrachten zum Beobachten und Begreifen.

Indem der Mensch der Göttin der Erde gleichsam bei ihrer Arbeit zuschaut, entdeckt er, dass sie zum Beispiel Überschwemmungen nutzt, um die Ernte der Gottlosen zu vernichten. Indem der Mensch versucht, die Geheimnisse der Göttin der Erde zu entbergen, entdeckt er, dass sie die Flüsse ansteigen lässt, um fruchtbares Land zu überschwemmen. Wiederholte Beobachtungen zeigen die Regelmäßigkeiten von Überschwemmungen und damit deren Vorhersagbarkeit. Das Fallen und Steigen des Wasserpegels wird berechenbar. Die Göttin der Erde verliert ihren Einluss. Es sind nicht göttliche Einwirkungen, welche die Flüsse über die Ufer treten lassen, sondern gewaltige Niederschläge. An die Stelle des Opferns für die Göttin der Erde tritt die Berechnung des Verhaltens der Flüsse.
Der aufkommende Zweifel an der Macht ihrer Götter treibt die Menschen an, nach natürlichen Erklärungen für das göttliche Wirken zu suchen. Noch erfahren sie diesen Antrieb als Geschenk der Göttin der Weisheit. Für kurze Zeit erklären die Griechen deshalb die Göttin der Weisheit zu ihrer Lieblingsgöttin.

Indem der Mensch der Göttin der Erde gleichsam bei ihrer Arbeit zuschaut, entdeckt er, dass sie zum Beispiel Überschwemmungen nutzt, um die Ernte der Gottlosen zu vernichten. Indem der Mensch versucht, die Geheimnisse der Göttin der Erde zu entbergen, entdeckt er, dass sie die Flüsse ansteigen lässt, um fruchtbares Land zu überschwemmen. Wiederholte Beobachtungen zeigen die Regelmäßigkeiten von Überschwemmungen und damit deren Vorhersagbarkeit. Das Fallen und Steigen des Wasserpegels wird berechenbar. Die Göttin der Erde verliert ihren Einluss. Es sind nicht göttliche Einwirkungen, welche die Flüsse über die Ufer treten lassen, sondern gewaltige Niederschläge. An die Stelle des Opferns für die Göttin der Erde tritt die Berechnung des Verhaltens der Flüsse.
Der aufkommende Zweifel an der Macht ihrer Götter treibt die Menschen an, nach natürlichen Erklärungen für das göttliche Wirken zu suchen. Noch erfahren sie diesen Antrieb als Geschenk der Göttin der Weisheit. Für kurze Zeit erklären die Griechen deshalb die Göttin der Weisheit zu ihrer Lieblingsgöttin.
wfschmid - 4. April, 06:41
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