Thales von Milet II
Thales gilt als Begründer der Philosophie, weil er zeigt, dass Fragen ein Suchen ist, das zur Entdeckung von Gesetzmäßigkeiten führt und damit zur Fähigkeit, Dinge vorhersagen zu können. Die Menschen sind begeistert, weil sie erkennen, dass Erscheinungen weniger das von Göttern verwaltete Geschick sind, sondern Folgen natürlicher Vorgänge. Das befreit sie aus der Abhängigkeit von Priestern und Priesterinnen und schenkt ihnen zum ersten Mal in der Geschichte das Bewusstsein, selbst erkennen zu können und nicht nur opfern zu müssen.

Thales erklärt das, was er unter Gesetz versteht, bevorzugt an der Konstruktion rechtwinkliger Dreiecke. Deshalb sprechen die Leute liebvoll vom Satz des Thales, wohl wissend, dass der Satz eigentlich von den Babyloniern stammt. Aber jeder Denker hat seinen 'Lieblingssatz', in dem er den Kern seines Denkens fasst. Und bei Thales war es eben der Satz: Immer, wenn man Linien zwischen den Endpunkten einer Strecke und einem beliebigen Punkt auf dem Halbkreis über ihr zieht, ergibt sich ein rechtwinkliges Dreieck. Dies ist ein Gestz. Es ist unveränderbar, gilt für ewig, und kein Gott kann daran etwas ändern.

Thales erklärt das, was er unter Gesetz versteht, bevorzugt an der Konstruktion rechtwinkliger Dreiecke. Deshalb sprechen die Leute liebvoll vom Satz des Thales, wohl wissend, dass der Satz eigentlich von den Babyloniern stammt. Aber jeder Denker hat seinen 'Lieblingssatz', in dem er den Kern seines Denkens fasst. Und bei Thales war es eben der Satz: Immer, wenn man Linien zwischen den Endpunkten einer Strecke und einem beliebigen Punkt auf dem Halbkreis über ihr zieht, ergibt sich ein rechtwinkliges Dreieck. Dies ist ein Gestz. Es ist unveränderbar, gilt für ewig, und kein Gott kann daran etwas ändern.
wfschmid - 19. April, 06:21
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