Wahrheitsliebe
Wer sich auf Philosophie einlässt, sollte sich vorher sehr gut überlegen, was er sich damit antut. Wer sich nämlich erst einmal auf die Philosophie eingelassen hat, kommt nicht mehr von ihr los.

"Ich sehe etwas, das du nicht siehst!" Alle großen Entdeckungen in Mathematik und Physik erwachsen aus dem Träumen des Gehirns. Physiker nennen dieses Spielen des Gehirns mit einem Wort des französichen Philosophen René Descartes. Sie geben ihrer Erfahrung unmittelbar vor der Entdeckung den Namen Meditation. Im Glasperlenspiel beschreibt Hermann Hesse den Vorgang der Meditation und in seinen "Meditationes ad regulae ingenii" (Regeln zur Lenkung des Geistes) gibt Descartes an, welche Schritte solches Meditieren ermöglichen.
Wer sich auf Philosophie einlässt, weil er mehr und klarer sehen will als andere, muss die Fähigkeit, das Hirn spielen zu lassen, wieder aktivieren. Er muss das erneut erwerben, was er als Kind besaß. Für das Gehirn bedeutet die Einführung in die Philosophie eine Reise zurück in die Kindheit. Mit anderen Worten: eine Einführung in die Philosophie reaktiviert neuronale Fähigkeiten.
Anders gesagt: Philosohieren kann man nicht lernen. Philosophieren muss man reaktivieren. Noch einmal: Einführung in die Philosophie, das ist ein Ausflug in die eigene Kindheit.
Was aber bedeutet das Wort Philosophie? Philosopie heißt wörtlich übersetzt "Wahrheisliebe". Die erfüllte Liebe zur Wahrheit nennen die griechischen Philosphen vor gut zweieinhalb Jahrtausenden "Weisheit". Verständlich, dass wir mit diesem Wort heute nichts mehr anzufangen wissen. Dem Wort "Weisheit" entspricht heute am ehesten das Wort "Durchblick". Menschen, die durchblicken, behalten den Überblick über alles, was sie tun.
Wer sich also auf das Philosophieren einlässt, wird zunehmend mehr sehen als jene, welche sich nicht auf dieses Denken einlassen.
Eine Einführung in die Philosophie lässt sich im heutigen Sprachgebrauch durchaus auch als Training des Denkens begreifen, also als schrittweise systematische Reaktivierung kindlicher schöpferischer Fähigkeiten. Achtung: Um Missverständnissen vorzubeugen, sei auf Folgendes hingewiesen: Wenn der Philosoph sagt "Ich sehe etwas, das du nicht siehst!", dann fantasiert er nicht, er sieht es wirklich. Die aus der Meditation erwachsene Relativitätstheorie Albert Einsteins ist kein Fantasieprodukt, sondern eine physikalische Sicht der Wirklichkeit.
Philosophieren bedeutet wesentlich die Begegnung mit der Natur der Natur oder anders gesagt: sehen, was die Natur zeigt, hören, was die Natur sagt. Das schließt die eigene Natur oder Persönlichkeit mit ein.

"Ich sehe etwas, das du nicht siehst!" Alle großen Entdeckungen in Mathematik und Physik erwachsen aus dem Träumen des Gehirns. Physiker nennen dieses Spielen des Gehirns mit einem Wort des französichen Philosophen René Descartes. Sie geben ihrer Erfahrung unmittelbar vor der Entdeckung den Namen Meditation. Im Glasperlenspiel beschreibt Hermann Hesse den Vorgang der Meditation und in seinen "Meditationes ad regulae ingenii" (Regeln zur Lenkung des Geistes) gibt Descartes an, welche Schritte solches Meditieren ermöglichen.
Wer sich auf Philosophie einlässt, weil er mehr und klarer sehen will als andere, muss die Fähigkeit, das Hirn spielen zu lassen, wieder aktivieren. Er muss das erneut erwerben, was er als Kind besaß. Für das Gehirn bedeutet die Einführung in die Philosophie eine Reise zurück in die Kindheit. Mit anderen Worten: eine Einführung in die Philosophie reaktiviert neuronale Fähigkeiten.
Anders gesagt: Philosohieren kann man nicht lernen. Philosophieren muss man reaktivieren. Noch einmal: Einführung in die Philosophie, das ist ein Ausflug in die eigene Kindheit.
Was aber bedeutet das Wort Philosophie? Philosopie heißt wörtlich übersetzt "Wahrheisliebe". Die erfüllte Liebe zur Wahrheit nennen die griechischen Philosphen vor gut zweieinhalb Jahrtausenden "Weisheit". Verständlich, dass wir mit diesem Wort heute nichts mehr anzufangen wissen. Dem Wort "Weisheit" entspricht heute am ehesten das Wort "Durchblick". Menschen, die durchblicken, behalten den Überblick über alles, was sie tun.
Wer sich also auf das Philosophieren einlässt, wird zunehmend mehr sehen als jene, welche sich nicht auf dieses Denken einlassen.
Eine Einführung in die Philosophie lässt sich im heutigen Sprachgebrauch durchaus auch als Training des Denkens begreifen, also als schrittweise systematische Reaktivierung kindlicher schöpferischer Fähigkeiten. Achtung: Um Missverständnissen vorzubeugen, sei auf Folgendes hingewiesen: Wenn der Philosoph sagt "Ich sehe etwas, das du nicht siehst!", dann fantasiert er nicht, er sieht es wirklich. Die aus der Meditation erwachsene Relativitätstheorie Albert Einsteins ist kein Fantasieprodukt, sondern eine physikalische Sicht der Wirklichkeit.
Philosophieren bedeutet wesentlich die Begegnung mit der Natur der Natur oder anders gesagt: sehen, was die Natur zeigt, hören, was die Natur sagt. Das schließt die eigene Natur oder Persönlichkeit mit ein.
wfschmid - 24. April, 06:48
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