Philosophie VII
Begriffe, die keine Bilder erzeugen, nennt Nietzsche „leere Hülsen“.

Gefährlich werden Begriffe dann, wenn sie zum Aberglauben verführen, also zum Glauben, dass das auch existiert, was der Begriff vorgibt. Die Psychologie ist reich an Begriffen, die den Menschen Gefährdungen vorgaukeln, die nicht mehr sind als fantasievolle Modelle in den Köpfen gedankenloser Psychologen. Pharmakonzerne haben diese Strategie längt übernommen und so zum Beispiel den Begriff „Hyperaktivität“ erfunden, eine Störung, an der seit ihrer Erfindung Tausende von Kindern in Deutschland leiden und deshalb u.a. mit Ritalin behandelt werden müssen. Lehrer, Lehrerinnen und Eltern glauben inzwischen fest daran, dass es das wirklich gibt: Überaktivität. Überaktivität ist aber nicht mehr als die Nachfolgerin
der ebenfalls erdachten Unteraktivität oder Antriebsschwäche.
Wer nicht denkt, befindet sich ständig in der Gefahr, seine Existenz dem Glauben an Begriffe zu opfern und so zu leben, wie es sich andere für ihn ausgedacht haben. Insbesondere dann, wenn Fachausdrücke im Gewand der griechischen Sprache daherkommen, ist äußerste Vorsicht angebracht.
Vergegenwärtigen Sie sich doch einmal die Begriffe, mit denen Sie ihre eigenen Störungen und Schwächen benennen und fragen Sie sich, ob diese Namen nicht das Alibi für die Notwendigkeit einer Selbst-Veränderung liefern.

Gefährlich werden Begriffe dann, wenn sie zum Aberglauben verführen, also zum Glauben, dass das auch existiert, was der Begriff vorgibt. Die Psychologie ist reich an Begriffen, die den Menschen Gefährdungen vorgaukeln, die nicht mehr sind als fantasievolle Modelle in den Köpfen gedankenloser Psychologen. Pharmakonzerne haben diese Strategie längt übernommen und so zum Beispiel den Begriff „Hyperaktivität“ erfunden, eine Störung, an der seit ihrer Erfindung Tausende von Kindern in Deutschland leiden und deshalb u.a. mit Ritalin behandelt werden müssen. Lehrer, Lehrerinnen und Eltern glauben inzwischen fest daran, dass es das wirklich gibt: Überaktivität. Überaktivität ist aber nicht mehr als die Nachfolgerin
der ebenfalls erdachten Unteraktivität oder Antriebsschwäche.
Wer nicht denkt, befindet sich ständig in der Gefahr, seine Existenz dem Glauben an Begriffe zu opfern und so zu leben, wie es sich andere für ihn ausgedacht haben. Insbesondere dann, wenn Fachausdrücke im Gewand der griechischen Sprache daherkommen, ist äußerste Vorsicht angebracht.
Vergegenwärtigen Sie sich doch einmal die Begriffe, mit denen Sie ihre eigenen Störungen und Schwächen benennen und fragen Sie sich, ob diese Namen nicht das Alibi für die Notwendigkeit einer Selbst-Veränderung liefern.
wfschmid - 15. Mai, 07:03
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