Die Zeit besucht ihre Geschwister

- Dritter Tag -
Zeit: "Störe ich?"
Schwingung: "Ich kann später joggen!"
Zeit: "Ich habe vorgestern deinen Zwillingsbruder Zyklus getroffen. Er lässt dich herzlich grüßen!"
Schwingung: "Danke! Oh, es ist gerade zwölf Uhr. Mein Lieblingsaugenblick, wie du weißt."
Zeit: "Na klar, da schwingt ein Tag in seiner Mitte genau wie die Nacht um Mitternacht."
Schwingung: "Als zeitlich sich wiederholende Änderung einer Bewegung um ihre Mitte verstehe ich mich auf das Gleichgewicht oder auf die Harmonie. Deshalb liebe ich Saiten, Pendel, Luft oder Flüssigkeiten, weil ich sie ja alle schwingen lassen kann."
Zeit: "Nervt dich das nicht, wenn du dich bei der Pendelschwingung ständig hin- und herbewegst?"
Schwingung: "Nein, ganz und gar nicht. Ich durchlaufe doch ständig die Gleichgewichtslage."
Zeit: "Das wirkt ja fast erotisch auf mich, wie du das sagst."
Schwingung: "Sehr gern spiele ich natürlich auch Zyklus. Ich weiß, dass du das nicht gern hörst, aber ich trainiere sogar, um meine Frequenz zu erhöhen, also die Anzahl der Zyklen pro Sekunde."
Zeit: "Jeder Mensch hat seine Eigenfrequenz, um dein Wort zu gebrauchen. Aber beim Menschen sind es die Eigenschwingungen zwischen linker und rechter Hemisphäre, die darüber entscheiden, wie schnell oder langsam seine persönliche Zeit fließt. Je höher die Frequenz wird, desto mehr dehnt sich für ihn die Zeit. Er kann dann in einer Stunde schaffen, wozu geringere Eigenschwingungen Stunden benötigen."
Schwingung: "Kann man das nicht auch beim Menschen wahrnehmen?"
Zeit: "Was?"
Schwingung: "Die Höhe der Eigenfrequenz!"
Zeit: "Ja natürlich. Die Menschen nennen es 'Ausstrahlung'."
wfschmid - 20. Juli, 07:16
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