Sprache der Wissenschaft

Wer etwas wissenschaftlich mitteilt, teilt Tatsachen mit. Eine wissenschaftliche Aussage ist richtig, aber nicht wahr. Das klingt befremdlich. Natürlich besteht jeder Wissenschaftler auf dem Wahrheitsgehalt seiner Aussage. Damit die Wissenschaften Wahrheit für sich beanspruchen können, bestimmen sie gewisse Bereiche, in denen ihre Aussagen gültig sind. Der Kompromiss besteht also darin zu erklären, dass wissenschaftliche Aussagen relativ wahr sind, und zwar wahr innerhalb des Systems, auf dem sie beruhen.
Jetzt wird vielleicht deutlicher, warum sich die Sprache der Wissenschaft sehr oft durch Unverständlichkeit hervortut. Man muss in dem Bereich zu Hause sein, in dem diese Sprache gesprochen wird. Kennt man sich in einem wissenschaftlichen Gebiet nicht aus, dann klingt die Sprache der Wissenschaft wie eine Fremdsprache. Man muss dann die Sprache einer Wissenschaft wie eine Fremdsprache erst erlernen.
wfschmid - 27. September, 06:47
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