Nichts

Das, was das Nichts auszeichnet, erscheint je nach Aspekt unterschiedlich. Das, was unter allen Aspekten nichts ist, heißt das Nichtige.
Das Nichts, aus dem Welten entstehen, ist das Nichts an Materie, reine Energie also. Das Nichts, das wir wahrnehmen, ist das Nichts an Wirklichkeit. Das Nichts, das wir denken, ist das Nichts an Möglichkeit. Das Nichts, das wir tun, ist das Nichts an Veränderung. Das Nichts an Offenlegung, ist das Nichts an Wahrheit. Das Nichts an Bewertung ist die absolute Wertlosigkeit.
Gewöhnlich wird die Vielfältigkeit des Nichts nicht bewusst. Die meisten kennen das Nichts unter seinen anderen Namen. Sie sprechen lieber vom 'Sein' als vom 'Nichts'. Sein und Nichts sind zwar dasselbe, aber der Name 'Sein' hat den Vorzug, dass er Mangel eher verbirgt als offenbart.
Eine Auseinadersetzung mit Nichts lässt sich allerdings dort nicht mehr vermeiden, wo das Nichts Schaden anrichtet. Das geschieht, sobald Nichts anfängt, Information zu zersetzen. Um die zerstörerische Wirkung des Nichts überhaupt erkennen zu können, müssen wir zunächst ausmachen, was unbeschädigte Information auszeichnet.
In der Regel erkennen wir beschädigte Information. Wir können Begriffe von Begriffshülsen aufgrund ihrer Gewichtung leicht unterscheiden. Das ist sehr wichtig, weil beschädigte Information Schaden anrichtet.
Unbeschädigte Information ist neuronal so codiert, dass sie einwandfrei decodiert werden kann, und zwar 1. als Wahrnehmung, 2. als Betrachtung, 3. als Idee, 4. als Experiment, 5. als Beobachtung, 6. als Definition, 7. als Erfolg. Die beschiebenen Momente der Decodierung laufen - wegen ihrer Geschwindigkeit - gewöhnlich nicht bewusst ab. Nur im Störfall wird das auslösende Moment bewusst.
Störungsfrei sind aus jeweils untertschiedlichen Gründen: die künstlerische, philosophische und mathematische Information. Die mathematische Information ist wegen ihrer Einfachheit vor Beschädigungen am besten geschützt. Die mathematische Information ist kongruent mit dem, was Information meint: in Form bringen durch gestaltende Konstruktion. Die Mathematik teilt mit der Philosophie den Nachteil, dass ihre Gegenstände allesamt dem Bereich jenseits des Seins angehören. Philosophie und Mathematik spielen mit Möglichkeiten, verwirklicht werden diese durch die Naturwissenschaften.
Unter dem Aspekt der Information sind nun Kunst, Philosophie und Mathematik nicht sonderlich interessant, weil sie bei der Schadensbekämpfung keine nennenswerte Rolle spielen. Aber es gibt Unternehmungen, die es sich zum Ziel gesetzt zu haben, Information nur fragmentarisch zu vertreiben, eine Art Restposten- oder Schlussverkauf. Bedauerlicherweise sind die Artikel dieser Versandhandel bereits ab vier oder sechs Jahren und nicht erst ab achtzehn Jahre freigegeben. .
Werfen wir einen Blick in den Versandkatalog. Hier finden wir unter der Kategorie "Vorbereitung auf Unterricht" sogenannte Unterrichtsverlaufsskizzen, die sich vor allem durch die Anzahl ihrer Phasen und durch die Bezeichnungen von Phasen untertscheiden.
Das einfachste und velseitigste Modell besteht aus den drei Teilen: Einleitung, Haupteil, Schluss!
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wfschmid - 9. November, 19:32
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