18 Fragen von Wolfgang Thorns

Frage 1
Wie denken Sie über Hoffnung?
"Glaube, Hoffnung, Liebe" sind Regelungsmomente des limbischen Systems, das alle unsere Verhaltensweisen regelt. Glaube ist gleichsam das den Menschen maßgeblich Bestimmende. Von dem, was wir glauben, hängt ab, was wir hoffen dürfen. Der Mensch ohne Glaube ist folglich auch ein Mensch ohne Hoffnung. Mehr noch, ein Mensch ohne Glauben und Hoffnung ist unfähig zu lieben. Wenn ich sage, dass Hoffnung Glaube in Liebe überführt, dann muss ich auch sagen, woher der Glaube seine Inhalte bezieht. Das limbische System wird von Instinkten und Intuitionen gesteuert. Intuitionen erscheinen unserem Bewusstsein als Vorstellungen. Diese Vorstellungen sind intuitive Widerspiegelungen der Natur. Wer sich mit diesen Vorstellungen auseinandersetzt, wird alles über die Natur erfahren. Auf diese Weise werden alle Naturgesetze entdeckt, aber eben auch, dass Natur Schöpfung ist, dass es eine schaffende, göttliche Kraft gibt, aus der heraus alles entstanden ist.
(Wolfgang Thorns ist Redakteur der Zeitschrift 'Religion heute')
wfschmid - 4. Dezember, 15:25
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