Zwei Seiten

Gestern ist - in den letzten Januartagen - der Winter eingekehrt. Viel Schnee ist in kurzer Zeit gefallen. Alle sind betroffen. Der eingespielte Ablauf scheint gestört. Der Weg zur Arbeit muss erst einmal 'erarbeitet' werden. Der Tag beginnt mit Schnee räumen... die Sicherheit ist beeinträchtigt, Termine müssen ausfallen, die Versicherungen sind betroffen... Unser durchorganisiertes Leben wird für kurze Zeit angehalten.
Und dann ist da auch noch der Schnee: Die Dächer sind unter einer dicken weißen Masse beinahe versteckt. Heute Morgen leuchtet das Weiß vor einem strahlend blauen Himmel. Auf der Fensterbank eine wulstige Haube; ich lege meine Hand darauf. Kühl und nass ist die Haut. Die Form meiner Hand sehe ich im Schnee. Jetzt höre ich auch eine Kinderstimme. Lachen schallt zu mir herauf.
(urs)
wfschmid - 25. Januar, 12:33
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