Licht und Schatten

Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO gilt als alt, wer das 65. Lebensjahr vollendet hat. Nach der Definition der Hirnforschung gilt als alt, wer keine neue Information mehr erzeugt. Das neuronale Alter ist nahezu unabhängig vom biologischen Alter. Allerdings unterscheidet sich das neuronale Altern wesentlich vom biologischen Altern. Während das körperliche Altern durch fortwährenden Zerfall gekennzeichnet ist, vollzieht sich das Altern des gepflegten Gehirns als zunehmende Stabilität neuronaler Vernetzung.
Die Vorteile optimaler neuronaler Stabilität werden traditionell als die vier Kardinaltugenden bezeichnet:
Weisheit (lat. sapientia) [trennscharfe Vernetzung]
Gerechtigkeit (lat. iustitia) [angemessene Vernetzung]
Tapferkeit (lat. fortitudo) [alternative Vernetzung]
Mäßigung (lat. temperantia) [ökonomische Vernetzung]
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wfschmid - 14. Februar, 07:34
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