Vom vernunftbegabten Lebewesen zum Simpel (II)
Bärendienst
Es war einmal ein armer Holzfäller, der in einer kleinen Hütte tief im Wald lebte. Eines Tages fand er ein kleines, schwer verletztes Bärenjunges. Der Holzfäller nahm es mit in seine Hütte und zog es auf.
Inzwischen sind viele Jahre vergangen. Der längst erwachsene Bär ist geblieben und bewacht seitdem die kleine Hütte oder den Holzfäller, wenn er unterwegs ist.
Im Augenblick sitzt der Holzfäller auf der kleinen Bank vor der Hütte und hält Mittagsschlaf. Da setzt sich eine freche Fliege zum wiederholten Male mitten auf seine Nasenspitze. Der Bär holt mit seiner großen Pranke aus und schlägt mit aller Kraft zu. Die Fliege ist tot, der Holzfäller auch.
Diese Geschichte ist gemeint, wenn von Bärendienst die Rede ist. Auch das Wort Pädagogik erzählt eine analoge Geschichte. Pädagogen, das waren ursprünglich Sklaven, welche die Kinder der reichen Athener zum Unterricht führten. Das griechische Wort „Pädagoge“ bedeutet deutsch „Kinderbegleiter“. Später begleiteten Pädagogen Kinder nicht nur zum Unterricht, sondern durften diese selbst im Auftrag unterrichten. Pädagogen sind heutzutage immer noch Leute, die Auftragsunterricht erteilen, nur dass sie das längst im Staatsdienst tun. Pädagogen sind Lehrer und Erzieher zugleich, denn der eine Prozess ist ohne den anderen nicht zu bewältigen.
Der Staatsdienst hat nun mit dem Bärendienst gemeinsam, dass er das Gegenteil von dem erreicht, was er bezweckt. So schickt er Pädagogen in überfüllte Klassen und fordert von ihnen, dass sie Kinder und Jugendliche individuell unterrichten und erziehen. Die Vermassung von Unterricht führt eher zur geistigen Sterbehilfe als zur Lebenshilfe. Psychisch bzw. geistig tot, das bedeutet, dass das Gehirn außerhalb von Identifikationen keine neuronalen Verbindungen mehr schafft. Die neuronale Reduktion des Gehirns darf nicht isoliert von den gesellschaftlichen Bedingungen betrachtet werden. Wir wollen diese Betrachtung mit hinreichendem Abstand einmal unter dem Aspekt eines Besuchers unserer Erde durchführen.
Es war einmal ein armer Holzfäller, der in einer kleinen Hütte tief im Wald lebte. Eines Tages fand er ein kleines, schwer verletztes Bärenjunges. Der Holzfäller nahm es mit in seine Hütte und zog es auf.
Inzwischen sind viele Jahre vergangen. Der längst erwachsene Bär ist geblieben und bewacht seitdem die kleine Hütte oder den Holzfäller, wenn er unterwegs ist.
Im Augenblick sitzt der Holzfäller auf der kleinen Bank vor der Hütte und hält Mittagsschlaf. Da setzt sich eine freche Fliege zum wiederholten Male mitten auf seine Nasenspitze. Der Bär holt mit seiner großen Pranke aus und schlägt mit aller Kraft zu. Die Fliege ist tot, der Holzfäller auch.
Diese Geschichte ist gemeint, wenn von Bärendienst die Rede ist. Auch das Wort Pädagogik erzählt eine analoge Geschichte. Pädagogen, das waren ursprünglich Sklaven, welche die Kinder der reichen Athener zum Unterricht führten. Das griechische Wort „Pädagoge“ bedeutet deutsch „Kinderbegleiter“. Später begleiteten Pädagogen Kinder nicht nur zum Unterricht, sondern durften diese selbst im Auftrag unterrichten. Pädagogen sind heutzutage immer noch Leute, die Auftragsunterricht erteilen, nur dass sie das längst im Staatsdienst tun. Pädagogen sind Lehrer und Erzieher zugleich, denn der eine Prozess ist ohne den anderen nicht zu bewältigen.
Der Staatsdienst hat nun mit dem Bärendienst gemeinsam, dass er das Gegenteil von dem erreicht, was er bezweckt. So schickt er Pädagogen in überfüllte Klassen und fordert von ihnen, dass sie Kinder und Jugendliche individuell unterrichten und erziehen. Die Vermassung von Unterricht führt eher zur geistigen Sterbehilfe als zur Lebenshilfe. Psychisch bzw. geistig tot, das bedeutet, dass das Gehirn außerhalb von Identifikationen keine neuronalen Verbindungen mehr schafft. Die neuronale Reduktion des Gehirns darf nicht isoliert von den gesellschaftlichen Bedingungen betrachtet werden. Wir wollen diese Betrachtung mit hinreichendem Abstand einmal unter dem Aspekt eines Besuchers unserer Erde durchführen.
wfschmid - 21. Februar, 18:31
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