Wer so richtig blind ist, merkt das nicht mehr!

Zu meiner Überraschung gerieten wir kurz vor unserer Rückkehr ins Vorbewusstsein in eine Nervenanstalt, in der wir daraufhin untersucht werden sollten, ob wir überhaupt dazu taugen, im Vorbewusstsein auf unsere Aufgabe zu warten. Sätze, die ihre Inhalte nicht verstehen, können nämlich auch nicht zum Verstehen beitragen.
Diese Untersuchung verlief sehr schnell. Mein Begleiter, der blinde Satz, wurde sofort an das Vergessen überwiesen und löste sich infolgedessen spontan auf. Dann kam eine Art Superneuron auf mich zu und wollte von mir wissen, was denn meine Aufgabe sei. Ich erklärte, dass ich zum Wachdienst gehöre und auf das Bewusstsein zu achten habe, dass die Potenz eines Menschen von seiner Kompetenz der Sprache abhängt. Was Menschen nämlich nicht sagen können, das vermögen sie weder zu erfahren noch zu verstehen. Die Weite des Seins wird nur durch die Enge der Sprache begrenzt.
Nach dieser meines Erachtens 'gelungenen' Formulierung wurde ich in die Ferien geschickt. Ich soll mich im Unbewussten erholen und die Angebote des Langzeitgedächtnisses nutzen.
wfschmid - 5. Februar, 05:30
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