Ersatzhandlung

Sucht entwickelt sich in der Regel nicht aufgrund körperlicher sondern seelischer Schwierigkeiten und stellt eine Ersatzhandlung dar. Demzufolge muss sich der Abhängige zuerst einmal fragen, welches Verhalten eigentlich durch das Suchtverhalten ersetzt werden soll. Dabei ist es gleichgültig, ob der Ersatz durch einen Stoff oder eine Verhaltensweise geliefert wird. "Die Übergänge von Genuss, Konsum, Missbrauch, Gewöhnung und Abhängigkeit sind fließend, bauen aber nicht zwingend aufeinander auf. Jedes individuelle Suchtverhalten hat seine eigene Geschichte, in der individuelle und gesellschaftliche Faktoren, suchtmittelunspezifische und suchtmittelspezifische, ihre Bedeutung haben." (HLS/Manual Suchtprävention Hessen 1/06.00) (zitiert nach: Sucht und Abhängigkeit - Was ist das?)
Es existieren Regeln, nach denen sich Abhängigkeiten von relativ resistenten Programmen bilden.
wfschmid - 7. März, 06:15
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