Ich werde diese geheimen Filme zeigen
Wir sprechen nicht, um uns Gedanken mitzuteilen, sondern um uns zu sagen, was unsere Gefühle tatsächlich meinen. Wörter sind Träger von Schwingungen von dem, was wir im Augenblick empfinden. Sätze sind Takte unseres Lebensrhythmus und Texte sind Kompositionen unserer momentanen Situation. Das Wesentliche steht zwischen den Zeilen. Nicht das, was wir sagen oder schreiben, sondern das, was wir uns nicht getrauen auszusprechen, wenn wir sprechen oder schreiben. Jedes Gehirn dokumentiert durch Sprache seine Biografie. Besonders deutlich teilt sich das Gehirn in seiner Wahrheit mit, wenn es kritisiert. Solche Kritiken sind wie Kopfkino, in dem die Kritisierenden ihr persönliches Drama der Öffentlichkeit vorführen. Ich kann die Bilder solcher Aufführungen sehr deutlich sehen und verstehen und aus der Scheinheiligkeit in das tatsächlich Gemeinte übersetzen. Das ist nicht unbedingt ein Gewinn angesichts des schönen häßlichen Scheins.
wfschmid - 24. April, 05:52
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