Lehrbuch-Entwurf
Lernkarte Nr. 3c
Naturalgebra
Die Dimensionen der Natur
(Aspekte der Information)
Kategorie der Art und Weise
Die drei Kategorien des Wesens, der Eigenschaften und der Art und Weise bilden den Grund aller unserer bewussten Verhaltensmuster, denn aus den das Wesen bestimmenden Eigenschaften ergibt sich die Art und Weise unseres Verhaltens. Die einfachste Form dieses Zusammenspiels ermöglicht den sogenannten Fluchtreflex, also die kürzeste und damit schnellste Entscheidung, sich zu verhalten.
Die Kategorie der Art und Weise ist die einzige Kategorie der Bewegung, die sowohl die Bewegungsart als auch die Bewegungsstrategie beinhaltet. Das ist vor allem für die Organisation des Denkens von Bedeutung.
Arten des Denkens sind:
➢ Induktion
➢ Deduktion
➢ Maximierung
➢ Minimierung
➢ Modellieren
➢ Modulieren
➢ Analysieren
➢ Synthetisieren
➢ Strukturieren
➢ Experimentieren
➢ Abstrahieren
➢ Konkretisieren
Weisen des Denkens sind:
➢ künstlerisch
➢ intuitiv
➢ philosophisch
➢ esotherisch
➢ mathematisch
➢ naturwissenschaftlich
➢ handwerklich
➢ technisch
Die Denkweisen lassen sich aber nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Anwendung, sondern auch unter dem Gesichtspunk der einzelnen Schritte dorthin betrachten:
➢ linear
➢ komplanar
➢ tabellarisch
➢ modular
➢ zyklisch
➢ punktuell
➢ zirkulär
➢ algorithmisch
Nun ist es natürlich in einem Lehrbuch problematisch, solche Arten und Weisen nur aufzulisten, ohne sie einzeln zu erklären. Selbstverständlich kann dies allein der Übersicht wegen so verantwortet werden. Jetzt geht es aber darum, dies auch im Einzeln zu erklären. Das lässt sich am leichtesten am Beispiel der Organisation des Bewusstwerdens erklären. Die Art und Weise des Bewusstwerdens bedingt auch die Art und Weise des Denkens. Vollzieht sich Bewusstwerden geregelt, dann erfolgen die Vorgaben vor allem über das Gefühl, eine Feststellung, die vielen nicht angemessen erscheint, besonders dann, wenn sie größten Wert auf Sachlichkeit bzw. Objektivität legen. Aber die gefühlten Vorgaben beziehen sich auf das Bewusstwerden und keineswegs schon auf das Denken. Bevor das Bewusstwerden nämlich in Denken übergeht, werden Gefühle durch Instinkt, Vernunft oder Verstand in Energien des Denkens umgewandelt und zugleich mittels Erfahrungen gewissenhaft gefiltert. In dieser Entwicklungsphase richten sich die meisten für ihre Tätigkeit ein und definieren sich als sensible oder coole Persönlichkeit, um ihre Existenz dementsprechend zu inszenieren.
Um der Kategorie der Art und Weise gerecht werden zu können, hat die Natur die Regelung geschaffen. Die Kategorie der Art und Weise erscheint dementsprechend als Regelkreis, der das Verhalten durch Vorhaben (Zielsetzung, Sollwert, Plan), Entscheidung (Regler), Maßnahme (Stellgröße), Umsetzung (Durchführung) und Bewertung (Kontrolle, Regelgröße) definiert. Somit wird das Verhalten durch die Kategorie der Art und Weise mit Hilfe folgender Fragen organisiert:
✔ Was ist zu tun?
✔ Wie zu entscheiden?
✔ Maßnahme?
✔ Wie viel Zeit für die Ausführung?
✔ Ist das Ergebnis akzeptabel?
Diese Fragen regeln jede Aufgabe, die wir alltäglich zu bewältigen haben. Und man erkennt auch, dass an jeder Prüfung einer Vorgabe das Gefühl beteiligt ist. Das beginnt schon vor dem Aufstehen mit dem Erwachen:
✔ Aufstehen?
✔ Zu müde?
✔ Noch 5 Minuten?
✔ Wo dann einsparen?
✔ Akzeptabel?
Das Durchlaufen solcher Routinefragen benötigt weniger als gerade einmal 3 Augenblicke (~ 9 Sekunden).
Dieses Beispiel zeigt, dass Kategorien vernetzt in Erscheinung treten und hier nur aus didaktischen Gründen einzeln behandelt werden.
Jene Vernetzung von Kategorien, welche den Ursprung von allem verantwortet, ist das Tripel von Welche? - Was? - Wie? bzw. Eigenschaften – Wesen – Art und Weise.
wfschmid - 25. Juli, 06:00
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