Unilogo

3
Aug
2010

Lehrbuch-Entwurf



Lernkarte Nr. 4

Naturalgebra



Mit der Natur rechnen


Auch die Natur kennt wie die Kultur "Zeit". Aber im Gegensatz zur Kultur vergeht die Zeit in der Natur nicht linear, sondern komplex:

mögliche Möglichkeit ⇒ Möglichkeit ⇒ mögliche Wirklichkeit ⇒ verwirklichte Wirklichkeit.

Beispiel:
Eva wird geboren und kann alles werden ⇒ von Erziehung besucht sie das Gymnasium ⇒ Sie studiert Philosophie und Germanistik ⇒ Sie ist Journalistin beim Spiegel in Hamburg.

Wie man leicht ersehen kann, vollzieht sich hier die Zeit als Verwirklichung vorgegebener Möglichkeiten infolge einer Folge getroffener Entscheidungen. Der Wert, der sich hierbei ergibt, also der Erfolg des Ergebnisses hängt vor allem von Evas Zufriedenheit ab. Objektiv betrachtet handelt es sich um ein Ergebnis, das sich unter günstigen Umständen erreichen lässt.

Mit der Natur rechnen bedeutet demnach eine Entscheidungskette definieren. Die Rechnung geht auf, wenn die erste und die letzte Entscheidung übereinstimmen, also Soll- = Ist-Wert ist:

"Soll ⇒ 1 ⇒ 2 ⇒ 3... … ⇒ = Ist ~ Soll",
z.B. "Kind ⇒ … … ⇒ ~ Kind".

Wird ein natürlicher Ablauf beobachtet, dann lässt sich feststellen, dass jedes Prozessmoment geregelt abläuft. Die Natur löst demnach Abläufe, indem sie diese in Regelungsmomente unterteilt. Natürlich dividieren bzw. differenzieren bedeutet demnach regeln.

Sobald also natürlich definiert wird, greift die Kategorie der Art und Weise, denn wie bereits beschrieben, hat die Natur die Regelung geschaffen, um dieser Kategorie gerecht zu werden Die Kategorie der Art und Weise erscheint dementsprechend als Regelkreis, der das Verhalten durch Vorhaben (Zielsetzung, Sollwert, Plan), Entscheidung (Regler), Maßnahme (Stellgröße), Umsetzung (Durchführung) und Bewertung (Kontrolle, Regelgröße) definiert. Somit wird das Verhalten durch die Kategorie der Art und Weise mit Hilfe folgender Fragen, die wir noch hier noch einmal wiederholen, organisiert:

✔ Was ist zu tun?
✔ Wie zu entscheiden?
✔ Maßnahme?
✔ Wie viel Zeit für die Ausführung?
✔ Ist das Ergebnis akzeptabel?

Eine Regelung besteht aus 5 Momenten (Teilen):
Vorgabe / Soll1/5
Entscheidung / Regler2/5
Maßnahme3/5
Ausführung4/5
Ergebnis / Kontrolle5/5

1/5 ist kein Bruch, sondern der erste von 5 Schritten. 5/5 ist der letzte Schritt, der 5. von 5 Schritten.
[1/5] Stadt ⎯ [2/5] Bus / Straßenbahn / zu Fuß ⎯ [3/5] zu Fuß ⎯ [4/5] ⎯ [5/5] in ½ Stunde in der Stadt

Natürlich kann man die einzelnen Schritte auch untereinander schreiben!

[1/5] Stadt
[2/5] Bus / Straßenbahn / zu Fuß
[3/5] zu Fuß
[4/5] gehen
[5/5] in ½ Stunde

Dieser Algorithmus der Regelung ist rein linear angelegt. In dieser schmalspurigen Form kommt er fast einem automatisierten Verhalten nahe. Für die Organisation komplexen Verhaltens ist das selbstverständlich keineswegs ausreichend, da ja beispielsweise keine Kategorien berücksichtigt werden.

Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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