N.N. (18)
15th |
Ein Satz formt einen Gedanken. Durch einen Satz wird die Wohnung eines Gedankens adressiert. Sobald ein Satz bewusst wird, wird diese Wohnung im Bewusstsein abgebildet. Die Lage einer solchen Wohnung ist günstig, wenn die Wege zu anderen Gedanken kurz sind. |
Gewöhnlich denken wir einfach, ohne über unsere Gedanken nachzudenken. Wir nehmen die Inhalte wie sie kommen. Das Denken erscheint uns so selbstverständlich wie das Atmen. So fällt uns allzu leicht nicht mehr auf, wenn wir zu flach denken, weil wir zu oberflächliche Sätze bilden. Schließlich schrumpfen Sätze zu Wörtern zusammen, die dann alle zu verstehen glauben. Weil solche Wörter Löcher ins Gedankennetz reißen, heißen sie Schlagwörter. |
Hüten Sie sich davor, nicht mehr zu merken, wenn Sie ein Wort nicht verstehen! |
(Fortsetzung folgt)
wfschmid - 22. Oktober, 05:30
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