Zwischenstopp
Wir sind unterwegs, das Phänomen der Selbstheilung zu untersuchen. Sogenannte Wunder- oder Spontanheilungen scheinen eindeutig darauf zu verweisen, dass es die Kraft vorgestellter Bilder ist, die selbst bei schlimmen Krankheiten heilsam wirkt. Diese Beobachtung erscheint uns Grund genug, diesem Phänomen mit wissenschaftlichen Methoden nachzugehen. Auf phänomenologischem Weg sind wir auf die Erscheinung der neuronalen Farben gestoßen. Bislang ungeprüft sind wir davon ausgegangen, dass dies mit dem Öffnen des inneren Auges zu tun hat, weil wir der Ansicht sind, dass sich auf diese Weise die Selbstheilungskraft sogar wahr nehmen lässt. Nun könnte es sich aber bei der Vorstellung der Spectralfarben auch um ein reines Fantasieprodukt handeln, welches als neuronales Ereignis aufgrund gewisser Konzentrationseffekte entsteht. Hintergrund dieser Überlegungen ist ein gewisser Zweifel, der sich eingestellt hat. Es stellt sich nämlich inzwischen die Frage, ob sich die Selbstheilungskraft überhaupt dem Wissen erschließt oder ob sich nicht vielmehr allein auf Glauben beruht. „In der Not frisst der Teufel Fliegen!" Sehe ich vielleicht die "Selbstheilungskräfte" zu optimistisch und reflektiere ich sie eventuell sogar schöngefärbt, weil mir außer der Selbstheilungskraft gar keine andere Möglichkeit zu überleben bleibt? Um dem zu entgehen, halte ich mich an den wissenschaftlichen Grundsatz der Überprüfbarkeit. Letztendlich handelt es sich hier ja um ein Experiment, maßgeblich durch die Hypothese, dass sich durch geeignete Stimulation der Nerven Funktionsstörungen des Stütz- und Bewegungsapparates beheben lassen. Dabei wird auf die unterstützende selbstorganisatorisch selbstrepararierende Tätigkeit des Körpers gebaut. Beispiel: Wenn sich ein Muskel verkürzt, zieht er die beiden Knochen in deren Gelenk aufeinander zu. Muskeln haben nur die Möglichkeit, sich zusammen zu ziehen, nicht aber, sich selbst in ihre Ausgangslage zurück zu dehnen. Dafür brauchen sie einen oder mehrere Muskeln, die auf der anderen Seite des Gelenks ansetzen und die entgegengesetzte Bewegung bewirken. Solche Muskeln werden Gegenspieler bzw. Antagonisten genannt. Durch gezielte osteopathische Griffe wird es möglich, Gegenspieler dieser Art zu initiieren, wobei es ganz entschieden darauf ankommt, dass der Körper die gestörte Struktur selbstorganisierend korrigiert. Betrachtet man also Selbstheilungskraft entmystiziert kybernetisch als "Selbstorganisation", dann lässt sie sich auch dementsprechend empirisch überprüfen. Die Versuchsanordnung des Selbstversuchs besteht nun schlichtweg in einer üblichen osteopathischen Behandlung. Es besteht nun die Hypothese, dass sich diese Behandlung unterstützen lässt, wenn die Selbstorganisation neuronal unterstützt wird, indem helfende Bilder erzeugt werden. Und das darf durchaus fantasievoll geschehen, denn auch hier vermag "'Glaube' Berge zu versetzen". Und an dieser Stelle berühren sich Glauben und Wissen durchaus. Hypothese: Selbstorganisation wird wirksam, sobald während des Bewusstwerdens Energieströme spectralfarbig sichbar werden! Zusätzlich vermuten wir, dass diese Form der Selbstheilung sogar erfahrbar wird, sobald sich die Energieströme auf das Öffnen des inneren Auges konzentrieren!
wfschmid - 14. März, 06:40
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