Landschaft 2
Die Logik der Intuition geschieht, je nach Beteiligung von Gefühlen, sehr unterschiedlich. Vermutlich existieren Grenzen. Werden diese überschritten, dann kehrt sich wahrscheinlich das Ganze um. Die Logik der Intuition wird zur Intuition der Logik. Die Intuition entzieht sich eben der üblichen Begrifflichkeit und duldet keine Grenzziehungen wie bei Definitionen. So enzieht sich auch das Phänomen selbst einer Definition, da es sich unter deren Trennschärfe verflüchtigen würde. Nicht von ungefähr unterschieden die frühen Philosophen zwischen Namen und Begriffen. Nicht alles lässt sich nämlich defineren, manches lässt sich eben nur nennen.
Wahrhaft Lebendiges lässt sich begrifflich nicht fassen.
Einer Blume muss man ihren Namen lassen.
Versuche ein Veilchen im Frühling zu definieren,
Du wirst es gänzlich aus den Augen verlieren.
An die Liebe und die Menschen musst Du glauben,
auch wenn Begriffe und Zahlen ihre Seele rauben.
Schlechtes ist keine Widerlegung, dass es Gutes gibt,
so hasst nur jener, welcher auch einmal sehr geliebt.
Kannst Du angesichts der Dämmerung sehen,
ob Nacht in Tag oder Tag in Nacht übergehen?
Schon in allem Entstehen beginnt bereits Vergehen!
Gefühle lassen sich nicht wie Begriffe verstehen!
Du hast Dir zuletzt Dein schönes Bild vorgestellt,
Neue Töne und Rhythmen verändern nun diese Welt!
Betrachte, was dort und hier mit Dir geschieht:
Landschaft (2)
wfschmid - 10. April, 05:35
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