Eigentliche Schwierigkeit des Lehrens
Die eigentlichen Schwierigkeiten der Pädagogik bestehen letztlich darin, nichts 'Greifbares' in Händen zu haben.
Die meisten Pädagogen und Pädagoginnen wollen das nicht wahrhaben und versteigen sich in absurden pseudowissenschaftlichen Begrifflichkeiten. Es ist nicht ganz verständlich, warum sie nicht offen zugeben können, dass in der Pädagogik einzig und allein Beispiele und Vorbilder zählen.
Pädagogik ist als Kunst des Lehrens ganz allein eine praktische Angelegenheit. Weil aber praktisch nicht umsetzbar ist, was theoretisch nicht gewusst wird, schließt die praktische Begabung des Pädagogen eine hohe philosophische Begabung mit ein. Er muss sich ständig etwas Neues "ausdenken" und damit schöpferisch bleiben. Schließlich ist seine Vernunft die einzige Quelle, aus der er täglich schöpfen kann.
Auf den Punkt gebracht: Die eigentlichen Schwierigkeiten der Pädagogik liegen in Philosophie und Kunst.
So müssten sich Schule und Hochschule die Lehrerausbildung teilen; der einzige Sinn in der Bildung ist die Kraft, aus der Theorie Praxis zu schöpfen. Verwechselt man wie heutzutage immer noch Bildung und Ausbildung bzw. Theorie und Praxis, dann entsteht jener Murks, welchen der Philosoph Friedrich Nietzsche so sehr beklagt.
wfschmid - 31. Juli, 05:15
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