Es geht doch! : Antriebe basieren auf Trieben
Selbstorganisation beruht auf der Selbsttätigkeit des basic instinct, ein naturgegebenes Arrangement von Grundbedürfnissen, das durch Triebe gesteuert wird. Ohne diese veranlagungsbedingte triebhafte Steuerung würde das Gehirn sich nicht entwickeln können bzw. es stellt diese Entwicklung sofort ein, wenn dieser Antrieb ausfällt.
Die Triebe ergeben sich wiederum aus der Notwendigkeit, körperliche Spannungen aufzulösen. Diese werden bewusst, damit wir entsprechende Aktivitäten entfalten können. Lernen vollzieht sich dabei als ein Verändern der Verhaltensstrategie, wenn sich eine Verhaltensweise als nicht erfolgreich herausstellt. Wenn etwas eine Verbesserung der augenblicklichen Situation verspricht, dann entsteht auch die Bereitschaft zu lernen.
Solange ein Unterricht solche Verbesserung nicht erwarten lässt, kann ein Lehrer nicht mit der Lernbereitschaft seiner Schüler rechnen. Deswegen legen viele, die Lehrer ausbilden, Wert darauf, dass Schüler vor allem motiviert werden. Und nur allzu oft haben Lehrer das Problem, wie sie das anstellen sollen. Mancher stellt dann zwar fest, dass die Schüler viel zu antriebslos sind, als dass er sie noch motivieren könne, er bedenkt aber dann schon nicht mehr, dass fehlende Antriebe überhaupt keine Motive mehr zulassen. Welchen Beweggrund soll denn auch ein Schüler noch haben, sich eine grammatische Regel anzueignen, wenn er nicht sieht, inwiefern er seine Situation dadurch verbessert.
wfschmid - 16. August, 05:05
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