algorithmisch
Algorithmisches[1] Denken ist im Grunde eine “Spezialität” der linken Hemisphäre. Dem durchgängigen Streben nach Vereinfachung (ökonomisches Prinzip der minimalen Maßnahme mit maximaler Wirkung) folgend, werden sich wiederholende Vorgänge automatisiert.
Durch besonderes Bewusstwerden solcher Automatismen werden einzelne Schritte als Aktions-Reaktions-Muster sichtbar.
Es lassen sich neuronale Programme erkennen, die sich unter gewissen Umständen objektivieren und technisch verwirklicht simulieren lassen.
Ein Algorithmus ist demnach eine standardisierte Abfolge eindeutig aufeinanderfolgender Verhaltens- oder Handlungsmomente.
Durch Erfahrungen wird ein Algorithmus schrittweise zunehmend differenzierter. So sollen nach tradierter Auffassung Lehramtsanwärter in ihren Praktika lernen, ihren eigenen Lehralgorithmus zu finden und zunehmand zutreffender differenzieren.

Die Veranschaulichung der Algorithmusstruktur zeigt, wie mit rechtshemisphärischen (ästhetischen) Mitteln eine logische Vorgehensweise in gewisser Weise unterstützt werden kann.
Letztendlich ist ja auch eine Regelung algorithmischer Natur.
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[1] Der euklidische Algorithmus ist ein Algorithmus aus dem mathematischen Teilgebiet der Zahlentheorie. Mit ihm lässt sich der größte gemeinsame Teiler zweier natürlicher Zahlen berechnen. Das Verfahren ist nach dem griechischen Mathematiker Euklid benannt, der es in seinem Werk „Die Elemente“ beschrieben hat.
Wikipedia, Der euklidische Algorithmus
wfschmid - 5. Oktober, 05:10
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