Emotionales Begreifen

„Es ist besser, das emotionale Begrifen „Verstehen“ zu nennen!“, meint die Vernunft und fügt noch hinzu, denn „verstehen“ betont das „Nachempfinden“ und „Nacherleben“. „Man könnte auch Einsehen sagen, weil Einsehen als gefühltes Wahrnehmen tiefer greift als ‚bloßes’ Wahrnehmen.
Phasen des Verstehens
1. Wahrnehmen beeinflusst Stimmungen.
2. Einstellungen regeln das Betrachten.
3. Emotionen lösen Beobachten aus und ermöglichen dadurch Begreifen.
Die Vernunft will wissen, wie sich das nun praktisch auswirkt und bittet um ein entsprechendes Beispiel.
Beispiel: Die Vernunft gibt zu folgendem Bild an, was es herauszufinden gilt:
1. Aesthe Logat’s Stimmung
2. Aesthe Logat’s Einstellung zu ihrem Beruf
3. Aesthe Logat’s Beruf?
zu bleiben.
Die Fantasie fragt die Vernunft nach der Einsicht, welche der Bilder-Text vermittelt. Die Vernunft erklärt, dass die Einsicht aus dem gefundenen Begriff des Berufes besteht. Bei diesem bieten sich aber zu viele Möglichkeiten an, weil es zu wenige Hinweise. Heutzutage hat jede berufstätige Frau ein Notebook. Wenn aber sogar im Urlaub Kontakt mit dem Kollegen gehalten werden soll, dann muss es sich ja um eine sehr wichtige Angelegenheit handeln.
Der Verstand aber findet das Beispiel unfair, da es das Berücksichtigen von Stimmung, Einstellung nicht auf das gefühlsmäßig schwierigere Quadrat, sondern auf das gefühlsmäig einfacher zu erfassende Ereignis aus dem Berufsleben bezieht.
Die Fantasie aber sieht keine Schwierigkeit darin, dem Verstand entgegenzukommen. Sie erklärt, dass Gefühle natürlicherweise aufkommen, sobald es etwas spielerisch praktisch herauszufinden gibt.
wfschmid - 6. März, 03:38
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