System (1)
Sobald sich das Ur-Eine entwickelt, erscheint es als geordnetes Gebilde bzw. System (von griechisch σύστημα (zu einer Gesamtheit von Elementen Gebundenes, die so aufeinander bezogen bzw. miteinander verbunden sind und in einer Weise wechselwirken, dass sie als eine ursachen-, wirkungs-, sinn- oder zweckgebundene Einheit angesehen werden können.
Während der Systementwicklung organisieren sich Strukturen optimierend, wobei sowohl Systematisierung als auch Strukturierung von der aktuell bzw. situativ modifizierenden Information geregelt werden. Während der Soll-Ist-Vergleich logisch gesteuert wird, erfolgt die Veränderung aufgrund modifizierter Strukturierung methodisch.
Hinter der schematisch vereinfachte Darstellung der regelnden Information des Ur-Einen verbirgt sich deren kategorienbedingte Kompliziertheit. Das Bewusstwerden organisiert sich zwar analog, aber sprachlich bleibt das gewöhnlich unberücksichtigt. Ursprünglich komplexe Gedanken werden unter Umständen so stark vereinfacht, dass sie erfahrenes Bilderleben verfälschen.
Empirisch wird inzwischen sogar bezweifelt, ob sich das durch Erziehung und Bildung eingeengte Bewusstsein überhaupt in der Lage zeigt, angesichts des verbliebenen Fassungsvermögens des Kurzzeitgedächtnisses alle erforderliche Perspektiven bzw. Aspekte zu erfassen.
So zeigt sich das Bewusstsein außerstande folgende künstlerische Linienführung angemessen sprachlich wiederzugeben:
Die Kunst sagt uns mehr, als wir aussprechen können.Analog zur Kunst verhält es sich bei der Mathematik. Wer erfasst folgende Formel wirklich?
E=mc²
wfschmid - 9. April, 04:55
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