Verbindlichkeiten

Strukturen pädagogischer Begriffe als solche erhöhen die Trennschärfe des Denkens noch nicht. Als Bilderleben stößt sich das Denken an solcher Herabsetzung der Textflüssigkeit. Das für die Vorstellungskraft notwendige Spielerische der Fantasie stört sich an Gliederungsstrukturen und hemmt intuitive Spontanität.
Um das zu vermeiden und um trotzdem eine trennschärfere Verflüssigung der Gedanken während der Textgestaltung zu erreichen, bietet es sich an, Überführungsfunktionen so in den Text zu integrieren, dass sie satzweise "unauffällig" aufgelöst werden.
Beispiel:
Denken vollzieht sich als Bilder-Leben der Fantasie und als Bild-Erleben der Vernunft. Die Vernunft spiegelt Augenblicke des Bilderlebens im Bewusstsein, um sie für sich festzuhalten oder sogar möglichst wiederholbar zu machen. Mit Hilfe des Verstandes verfertigt sie zu diesem Zweck Begriffe, also wiederholbare Verhaltensformen. Bild-Erleben wiederholbar zu machen dient der Versicherung eigener Existenz. Die Selbstversicherung des "ich bin ich" besteht in der Wiederholbarkeit des Ichs in Gestalt des Bild-Erlebens (Kompetenz). Sie ist der eigentliche Beweggrund zu lernen.
Auflösung:
Bilderleben = Bilder-Leben + Bild-Erleben
Bilder-Leben = Unbewusstes ==>> Fantasie ==>> gestaltetes Bilderleben
Bild-Erleben = Gestaltung ==>> Vernunft ==>> geformtes Bild-Erleben
Lernen = Bilderleben ==>> Verstand ==>> Wiederholung des immer Gleichen
Selbstversicherung ==>> Wiederholen können ==> Ich ==>> Selbstverstärkung
wfschmid - 2. Juni, 05:10
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
