Unilogo

12
Sep
2012

1.3 Glaube und Intuition

 




„Glauben heißt nichts wissen!“ Hinter dieser Aussage steckt die Geringschätzung einer Wahrnehmung, die nicht auf sinnlicher Wahrnehmung, sondern auf einer Art gefühlter innerer Überzeugung beruht.

Gewöhnlich wird nicht akzeptiert, dass Intuition eine besondere Art und Weise des Wahrnehmens ist. Intuitives Wahrnehmen vermittelt wie Tasten, Riechen, Schmecken, Hören, Sehen Eindrücke, aber diese Eindrücke sind nicht sinnlicher, sondern seelischer Herkunft.

Wie die Sinne vermittelt die Seele dem Bewusstsein Bilder, und zwar keine gewussten Außen-, sondern gefühlte Innenbilder. Die Seele ein Wahrnehmungsorgan zu nennen, das klingt befremdlich, und dennoch galt dies dem griechischen Philosophen Platon noch als so selbstverständlich, dass er hierfür nicht das griechische Verb „oran“ für sinnliches Wahrnehmen, sondern das Verb „idein“ für geistiges Wahrnehmen benutzte.

Seelisches Wahrnehmen ist vor allen schöpferischen Menschen zueigen. Das Erzeugen von Ideen ist ein Wesensmerkmal des „idein“.

Wahrscheinlich verhält es sich so, dass Glauben und Intuition einer besonderen Begabung bedürfen. Vielen schöpferisch arbeitenden Menschen ist vielleicht diese besondere Begabung gar nicht bewusst; sie nutzen sie einfach.

Ist Intuition die regelmäßige Begleiterin eines schöpferischen Menschen, sensibilisiert und initiiert sie dann auch das innere Schauen, die Vision. Dabei ist es gleichgültig, ob dieser Mensch religiös, künstlerisch oder wissenschaftlich arbeitet.

Im Zusammenhang mit dem im Abschnitt 1 angesprochenen Phänomen der Totzeit interessiert hier natürlich, auf welche Art und Weise Intuition einen Blick hinter den Horizont des sinnlich Vernehmbarren erlaubt.

Zunächst ist es wichtig zu beachten, dass sich sinnliche und seelische Wahrnehmung wesentlich unterscheiden.

Sinnliche Wahrnehmungen werden in Gestalt von Bildern bewusst. Dagegen zeigen sich seelische Wahrnehmungen dem Bewusstsein in Gestalt von Gefühlen. Da die meisten im Spüren von Gefühlen völlig unerfahren sind, vermögen sie diese auch nicht zu interpretieren und zu verstehen.

So spüren zwar nicht wenige die Anwesenheit von ihnen sehr nahestehenden kürzlich Verstorbenen, aber sie können damit nichts anfangen. Weil die wahrgenommenen Gefühle nicht sprechen, können sich die Toten auch nicht mit ihnen verständigen.

Aber da sich Verstorbene mit Lebenden über das metaphysische bzw. metaneuronale ontische Netz zu ,vereinigen‘ vermögen, können sie auch darüber kommunizieren. Sie nutzen sogar neuronale Muster, um sich sprachlich unsinnlich mitzuteilen.

Diese geistigen Mitteilungen kann der Lebende dann über seine innere Stimme vernehmen.
 

Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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