2.6 (11) Kontrast
Konträres Denken wendet sich gegen bereits Gedachtes. Es versteht sich als Probe aufs Exempel. Aber ein solcher Versuch ist schwierig. Das Gehirn widersetzt sich allen Veränderungen gewohnter ausgeprägter neuronaler Strukturen. Die Erfolgs-Wahrscheinlichkeit eines Veränderungsversuches wächst durch die Einnahme einer Gegenposition. Das Formulieren von Pro und Contra erleichtert das.
Pro: Wissenschaftliche Sätze folgen festen Regeln formalisierender Verallgemeinerung.
Contra: Künstlerische Sätze folgen intuitiven Bildern gefühlter Fantasie.
Pro: Wissenschaft ist ihrer Beweiskraft verpflichtet.
Contra: Kunst ist der Wahrheit verbunden.
Pro und Contra ist jedoch ein zu rationaler Vergleich, um sich von eingefahrenen Spuren lösen zu können.
Eher hilft ein Ausbruch aus der Wissenschaft (in die Kunst).
Das Wort ist ein Anfang. Ein Wort ist ein Zeichen.
Es zeigt uns ein Bild. Während der Betrachtung entstehen Gefühle. Vorstellungen zum geschauten Bild gestalten sich und kleiden sich wiederum in Worte. Eine Geschichte entwickelt sich. Die Fantasie spürt, was sie erzählen will. Und eine Idee scheint aus den Tiefen des Unbewussten hervor.
Es ist schwierig, überhaupt einen Weg zu finden, wenn sich ein Wort an das andere klammern muss, um wenigstens irgend etwas geschehen zu lassen.
In der dunklen wort- und gedankenlosen Welt beginnt es zu dämmern. Der erste Anschein eines Ideenlichts zeigt sich in der Finsternis des entschwundenen Dagewesenen. Die Dämmerung vertreibt die Nacht des spielenden Chaos neuronaler Unverbundenheiten.
Fragen machen sich auf die Suche nach Antworten für helfende Schritte. Fragen, das hilft immer, wenn man sich in einer gedankenlosen Wüste nicht mehr zurechtfindet.
Aber Fragen sind auch gefährlich, orientieren sie sich doch an erfahrenen Vorgehensweisen.
Der Blitz des Sturzes durch den Raum-Zeit-Tunnel treibt alles Ordnen auseinander, und der Kosmos löst sich in eine raumlose Unendlichkeit auf. Worte verlieren ihre Sicherheit. Inmitten des Werdens erscheinen Hauptwörter als Lügen, heucheln sie doch nicht existierendes Seiendes.
Verunsicherte Hauptwörter nehmen Sätzen ihre Standfestigkeit. Blumen blühen nicht mehr. Blühen überlässt es der Fantasie, selbst zu wählen und zu entscheiden, was blühen soll. „Blühen fantasieren“.
Aufforderung, sich das Blühen selbst auszumalen.
Angestecktes, Aufgestecktes (lateinisch: suffixum) gewährt Geschehen wenigstens etwas Halt. Unter Umständen helfen auch Begleiter (Artikel). „Das Blühen fantasieren“ fordert stärker auf als „Blühen fantasieren“. Es sei denn, man nimmt einen Nullartikel an und fühlt sich angesprochen.
Als Hauptwort aufgegeben bleibt für „Totzeit“ „sterben“ und nicht einmal „Sterben“. Aber mit „sterben“ lässt sich sehr viel sensibler malen.
sterben
ableben, abscheiden, absterben, auflösen, dahinscheiden, eingehen, einschlafen, einschlummern, entschlafen, entschlummern, erfrieren, erlöschen, ersticken, ertrinken, fallen, heimgehen, hinübergehen, schwinden, umkommen, verdursten, verenden, vergehen, verhungern, verlöschen, verscheiden, verschwinden, versterben
Pro: Wissenschaftliche Sätze folgen festen Regeln formalisierender Verallgemeinerung.
Contra: Künstlerische Sätze folgen intuitiven Bildern gefühlter Fantasie.
Pro: Wissenschaft ist ihrer Beweiskraft verpflichtet.
Contra: Kunst ist der Wahrheit verbunden.
Pro und Contra ist jedoch ein zu rationaler Vergleich, um sich von eingefahrenen Spuren lösen zu können.
Eher hilft ein Ausbruch aus der Wissenschaft (in die Kunst).
Das Wort ist ein Anfang. Ein Wort ist ein Zeichen.
Es zeigt uns ein Bild. Während der Betrachtung entstehen Gefühle. Vorstellungen zum geschauten Bild gestalten sich und kleiden sich wiederum in Worte. Eine Geschichte entwickelt sich. Die Fantasie spürt, was sie erzählen will. Und eine Idee scheint aus den Tiefen des Unbewussten hervor.
Es ist schwierig, überhaupt einen Weg zu finden, wenn sich ein Wort an das andere klammern muss, um wenigstens irgend etwas geschehen zu lassen.
In der dunklen wort- und gedankenlosen Welt beginnt es zu dämmern. Der erste Anschein eines Ideenlichts zeigt sich in der Finsternis des entschwundenen Dagewesenen. Die Dämmerung vertreibt die Nacht des spielenden Chaos neuronaler Unverbundenheiten.
Fragen machen sich auf die Suche nach Antworten für helfende Schritte. Fragen, das hilft immer, wenn man sich in einer gedankenlosen Wüste nicht mehr zurechtfindet.
Aber Fragen sind auch gefährlich, orientieren sie sich doch an erfahrenen Vorgehensweisen.
Der Blitz des Sturzes durch den Raum-Zeit-Tunnel treibt alles Ordnen auseinander, und der Kosmos löst sich in eine raumlose Unendlichkeit auf. Worte verlieren ihre Sicherheit. Inmitten des Werdens erscheinen Hauptwörter als Lügen, heucheln sie doch nicht existierendes Seiendes.
Verunsicherte Hauptwörter nehmen Sätzen ihre Standfestigkeit. Blumen blühen nicht mehr. Blühen überlässt es der Fantasie, selbst zu wählen und zu entscheiden, was blühen soll. „Blühen fantasieren“.
Aufforderung, sich das Blühen selbst auszumalen.
Angestecktes, Aufgestecktes (lateinisch: suffixum) gewährt Geschehen wenigstens etwas Halt. Unter Umständen helfen auch Begleiter (Artikel). „Das Blühen fantasieren“ fordert stärker auf als „Blühen fantasieren“. Es sei denn, man nimmt einen Nullartikel an und fühlt sich angesprochen.
Als Hauptwort aufgegeben bleibt für „Totzeit“ „sterben“ und nicht einmal „Sterben“. Aber mit „sterben“ lässt sich sehr viel sensibler malen.
sterben
ableben, abscheiden, absterben, auflösen, dahinscheiden, eingehen, einschlafen, einschlummern, entschlafen, entschlummern, erfrieren, erlöschen, ersticken, ertrinken, fallen, heimgehen, hinübergehen, schwinden, umkommen, verdursten, verenden, vergehen, verhungern, verlöschen, verscheiden, verschwinden, versterben
(Quelle: Wortschatz.Uni-Leipzig)
„sterben“ ist Synonym von: abberufen, abkratzen, ableben, abrufen, absterben, aufgeben, aushauchen, dahingehen, dahinscheiden, eingehen, einschlafen, einschlummern, entschlafen, entschlafen, erfrieren, erleiden, erlöschen, ersticken, erwischen, fallen, heimgehen, hinraffen, krepieren, scheiden, umkommen, verbluten, verdursten, verenden, verlöschen, verrecken, verscheiden, versterben, versterben, wegsterben
(Quelle: Wortschatz.Uni-Leipzig)
Synonyma sind gefühlte Färbungen eines Wortes. Die durch das Wort vermittelte Stimmung oder Einstellung verändert sich.
Wandeln von „Totzeit“ in Sterben:
Auf Bleiben durch Übergehen verzichten
Auflösen im Werden
Loslassen.
Kein Trösten nach Verabschieden
Vergehen von Glauben, Hoffen, Lieben im Werden
Loslassen.
Ewiges Werden, Fließen ohne Eigenschaften
Verlieren im Werden
Loslassen
Gott ist kein Hauptwort
Wandeln von „Totzeit“ in Sterben:
Auf Bleiben durch Übergehen verzichten
Auflösen im Werden
Loslassen.
Kein Trösten nach Verabschieden
Vergehen von Glauben, Hoffen, Lieben im Werden
Loslassen.
Ewiges Werden, Fließen ohne Eigenschaften
Verlieren im Werden
Loslassen
Gott ist kein Hauptwort
wfschmid - 21. September, 05:05
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks