3.2 (14) wahr werden
Wahrheit ist kein Ergebnis, sondern Entwicklung. Wahrheit antwortet nicht, sondern fragt. Als Vergegenwärtigung der Wahrheit gründet vor allem das Gefühl das Bewusstwerden. Wahrheit wird demnach nicht durch Sinne oder Geist vernommen, sondern durch die Seele.
Wahrheit ist keine Angelegenheit des Verstandes. Begriffliches Denken darf deshalb auch keinen Einfluss nehmen. Begriffe, Funktionen und Formeln sind niemals wahr, sondern allenfalls richtig.
Somit wird klar, dass Wahrheit nicht zum Gegenstand von Wissenschaft werden kann. Es handelt sich weder um verifizierbare noch falsifizierte Inhalte.
Das Erscheinungsfeld der Wahrheit gestaltet sich vor allem mystisch oder künstlerisch. Während Kunst Wahrheit für alle möglichen Betrachtungen offen ins Werk setzt, steht Mystik in der Gefahr ihre Visionen so zu versprachlichen, dass sie in die Nähe von Belehrungen geraten.
Wahrheit setzt Reinheit der Seele und intuitive Begabung voraus. Die reine Seele eines vorurteilsfreien Selbst vermag allein Bilder zu schauen und in ihnen Wahrheit zu schauen.
Die reine, selbstlose Seele ist ein künstlerisches Wesen. Um so mehr muss sich dieses Wesen vor irgendwelchen Selbst-Auslegungen schützen und sich im Loslassen üben.
Die Selbstreinigung der Seele vollzieht sich allmählich, indem alle erziehungsbedingten Selbstverurteilungen als aberwitzige Irrtümer nach und nach abfallen. Von allen Häresien befreit findet sich die Seele in Freiheit im ursprünglich natürlich kindlichen Selbstvertrauen wieder.
Dem kleinen Kind ist wie allen Lebewesen die Lüge noch fremd. Erst durch Erziehung nistet sich das Vermögen zu täuschen in der Vernunft ein. Durch Verstellen wird das vernunftbegabte Wesen dem Schauen der Natur entrückt. Die so ver-rückte, gewendete Seele verliert das innere Licht.
Durch solche Verrückung geblendet wendet sich das vernünftig werdende kleine Wesen vom traumhaften Spiel seiner Fantasie ab, um nach und nach erzieherische Vorgaben zu verinnerlichen.
Inneres Wahrnehmen wandelt sich in Äußeres Wahr Nehmen. Das ursprüngliche Verhältnis zur Natur verändert sich radikal durch anerzogenes Filtern von Erfahrungen. Höchst selten entwickelt sich dabei eine Resistenz gegen schulischen Missbrauch natürlicher Vernunft.
Das aber zwingt das Resistente in eine scheinbare eigene, weil von Gewohnheiten abgewandte Welt.
Wahrheit ist keine Angelegenheit des Verstandes. Begriffliches Denken darf deshalb auch keinen Einfluss nehmen. Begriffe, Funktionen und Formeln sind niemals wahr, sondern allenfalls richtig.
Somit wird klar, dass Wahrheit nicht zum Gegenstand von Wissenschaft werden kann. Es handelt sich weder um verifizierbare noch falsifizierte Inhalte.
Das Erscheinungsfeld der Wahrheit gestaltet sich vor allem mystisch oder künstlerisch. Während Kunst Wahrheit für alle möglichen Betrachtungen offen ins Werk setzt, steht Mystik in der Gefahr ihre Visionen so zu versprachlichen, dass sie in die Nähe von Belehrungen geraten.
Wahrheit setzt Reinheit der Seele und intuitive Begabung voraus. Die reine Seele eines vorurteilsfreien Selbst vermag allein Bilder zu schauen und in ihnen Wahrheit zu schauen.
Die reine, selbstlose Seele ist ein künstlerisches Wesen. Um so mehr muss sich dieses Wesen vor irgendwelchen Selbst-Auslegungen schützen und sich im Loslassen üben.
Die Selbstreinigung der Seele vollzieht sich allmählich, indem alle erziehungsbedingten Selbstverurteilungen als aberwitzige Irrtümer nach und nach abfallen. Von allen Häresien befreit findet sich die Seele in Freiheit im ursprünglich natürlich kindlichen Selbstvertrauen wieder.
Dem kleinen Kind ist wie allen Lebewesen die Lüge noch fremd. Erst durch Erziehung nistet sich das Vermögen zu täuschen in der Vernunft ein. Durch Verstellen wird das vernunftbegabte Wesen dem Schauen der Natur entrückt. Die so ver-rückte, gewendete Seele verliert das innere Licht.
Durch solche Verrückung geblendet wendet sich das vernünftig werdende kleine Wesen vom traumhaften Spiel seiner Fantasie ab, um nach und nach erzieherische Vorgaben zu verinnerlichen.
Inneres Wahrnehmen wandelt sich in Äußeres Wahr Nehmen. Das ursprüngliche Verhältnis zur Natur verändert sich radikal durch anerzogenes Filtern von Erfahrungen. Höchst selten entwickelt sich dabei eine Resistenz gegen schulischen Missbrauch natürlicher Vernunft.
Das aber zwingt das Resistente in eine scheinbare eigene, weil von Gewohnheiten abgewandte Welt.
wfschmid - 25. September, 04:55
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