5.1 (25) Natürliche Täuschung
Das vernunftbegabte Lebewesen wird mit der Täuschung geboren. Der Selbstbetrug wird durch Filterung des Wahrnehmens bzw. Bewusstwerdens verursacht. Inhalte des Bewusstseins sind erfahrungsgefärbt zurechtgemacht.
Individuelle Filterung gestaltet eine persönliche Scheinwelt. Als Ausgestalten dieses Scheins bedeutet für das vernunftbegabte Wesen Existieren, also sich vernünftig darin einrichten. Das bedeutet von Beginn an Kampf. Die Vernunft ist nämlich der natürliche Stachel, der Wesen ständig dazu antreibt, sich durch das Dickicht selbsterzeugten Scheins seinen Weg zum Sein zu schlagen. Religion, Kunst, Philosophie und Naturwissenschaft sind verfügbare Ausrüstungen für diesen Zweck.
Das Auswählen eines geeigneten Werkzeugs geschieht im Idealfall durch das Wählen eines entsprechenden Berufes. Erziehung soll darauf vorbereiten, sich vom naturgegebenen Schleier umgebene Ich zu sich selbst zu befreien. Aber allzu oft versagen die Mittel zu diesem Zweck, und der Aufbruch scheitert an Selbstverstrickung.
Letztlich schaffen es nur genial ausgestattete Wesen, ohne sich dabei selbst zu zerstören aus ihrer Scheinwelt auszubrechen. So herrscht in der Welt vielfach Täuschung bzw. Selbstbetrug vor.
Wenn das Dasein aber nicht Sein offenbart, sondern sich nur im Schein zeigt, verliert es an Lebenskraft. Trotzdem besteht Glück in der Kunst, sich selbst zu glauben und diese Überzeugung geschickt vor sich selbst und vor anderen in Szene zu setzen.
Wer allerdings anderen etwas vormacht, macht sich selbst etwas vor. Wer andere in die Irre führt, indem er sie täuscht, überspielt seine Schwäche statt sich selbst zu ermutigen.
Wer lügt, der stiehlt. Er bestiehlt sich selbst. Wer Wahrheit als Wissen ausgibt, glaubt nicht, was er sagt. Wenn die Wahrheit zu kompliziert wird, entlarvt sie sich als Lüge.
Die Lüge hat zwei Helfershelfer, um Wahrheit zu hemmen oder gar zu blockieren: die Fantasie und den Verstand.
Verstand und Fantasie sind Nothelfer, wenn Wahrgenommenes Gefahr signalisiert. Der Verstand hält verfügbare Erfahrungen bzw. Verhaltensmodelle bereit, und die Fantasie improvisiert eine Strategie, falls der Verstand nichts verfügbar hält.
Individuelle Filterung gestaltet eine persönliche Scheinwelt. Als Ausgestalten dieses Scheins bedeutet für das vernunftbegabte Wesen Existieren, also sich vernünftig darin einrichten. Das bedeutet von Beginn an Kampf. Die Vernunft ist nämlich der natürliche Stachel, der Wesen ständig dazu antreibt, sich durch das Dickicht selbsterzeugten Scheins seinen Weg zum Sein zu schlagen. Religion, Kunst, Philosophie und Naturwissenschaft sind verfügbare Ausrüstungen für diesen Zweck.
Das Auswählen eines geeigneten Werkzeugs geschieht im Idealfall durch das Wählen eines entsprechenden Berufes. Erziehung soll darauf vorbereiten, sich vom naturgegebenen Schleier umgebene Ich zu sich selbst zu befreien. Aber allzu oft versagen die Mittel zu diesem Zweck, und der Aufbruch scheitert an Selbstverstrickung.
Letztlich schaffen es nur genial ausgestattete Wesen, ohne sich dabei selbst zu zerstören aus ihrer Scheinwelt auszubrechen. So herrscht in der Welt vielfach Täuschung bzw. Selbstbetrug vor.
Wenn das Dasein aber nicht Sein offenbart, sondern sich nur im Schein zeigt, verliert es an Lebenskraft. Trotzdem besteht Glück in der Kunst, sich selbst zu glauben und diese Überzeugung geschickt vor sich selbst und vor anderen in Szene zu setzen.
Wer allerdings anderen etwas vormacht, macht sich selbst etwas vor. Wer andere in die Irre führt, indem er sie täuscht, überspielt seine Schwäche statt sich selbst zu ermutigen.
Wer lügt, der stiehlt. Er bestiehlt sich selbst. Wer Wahrheit als Wissen ausgibt, glaubt nicht, was er sagt. Wenn die Wahrheit zu kompliziert wird, entlarvt sie sich als Lüge.
Die Lüge hat zwei Helfershelfer, um Wahrheit zu hemmen oder gar zu blockieren: die Fantasie und den Verstand.
Verstand und Fantasie sind Nothelfer, wenn Wahrgenommenes Gefahr signalisiert. Der Verstand hält verfügbare Erfahrungen bzw. Verhaltensmodelle bereit, und die Fantasie improvisiert eine Strategie, falls der Verstand nichts verfügbar hält.
wfschmid - 8. Oktober, 04:15
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