Unilogo

14
Okt
2012

6.3 (30) Selbstheilung





 

Selbstheilung ist eine wirksame, suggestive Ich-Vision. Das Gehirn restauriert Schäden mit Hilfe einer positiven Bild-Vorlage. Die Vorstellung von Gesundung und Gesundheit setzt entsprechende neuronale Veränderungen in Gang.

Die selbstsuggestive Selbstheilung ist unabdingbar an den starken Glauben an die Genesung gebunden. Wissen vermag diesen Vorgang nicht zu unterstützen, sondern allenfalls hemmen und sogar blockieren. Damit ist nicht das Wissen um die Notwenigkeit eines medizinischen Eingriffs oder ärztlicher Unterstützung gemeint.

Gewöhnlich geschieht Selbstheilung durch meditative Konzentration auf die völlige Reduktion störender körperlicher, seelischer, geistiger Phänomene.

Dies ist im Grunde eine Übung des Loslassens. Neben der Abwehr durch Minimieren (kleiner werden lassen) existiert die Abwehr durch fortwährendes Aufteilen. Die Natur bietet diese Möglichkeit der Abwehr vor allem bei Störungen, die durch Erstarren, Hemmen oder Blockieren organischer, psychischer oder kognitiver Prozesse auftreten. Vorgänge sollen mittels helfender Bilder wieder verflüssigt oder dynamisiert werden.

Die Abwehr durch Aufteilen ist natürlicherweise wesentlich aggressiver als die Abwehr durch Kleiner-werden-lassen. Erstarren oder Verfestigen haben gewöhnlich eine längere Entstehungsgeschichte als Verunsicherungen oder Hemmungen.

Ist das körperliche, seelische, geistige Gleichgewicht erst einmal gestört, dann sind Versuche, die Stabilität auf chemischem Wege wieder herzustellen in der Regel symptomatische Behandlungen. Häufig werden nicht die Ursachen aufgelöst, sondern deren Wirkungen. Das Abwehren durch Selbstheilen dagegen greift das gesamte Wirkungsgefüge an und geschieht dementsprechend umfassender.

Der innere Heilkraft der Natur ist in jedem Lebewesen angelegt. Das, was sich dort entwickelt, wächst, gedeiht durch körperliche, seelische und geistige Kräfte, die jedoch individuell unterschiedlich ausgeprägt sind. Aber alle können in sich für sich alles finden, was sie für sich brauchen. Es existiert eine einfache Regel, um sich dort leicht zurechtzufinden. Es gedeiht nämlich dort besonders das gut, womit sich jemand schöpferisch gern beschäftigt.

Wenn jemand gern Gedichte schreibt, dann findet er auch seine Kraft in diesem Schaffen. Da das Verfassen von Gedichten aber ein schwieriges und oft auch mühsames Geschäft ist, bedarf die schöpferische Kraft des öfteren einmal einer natürlichen Stärkung.

Der Weg zum inneren Heilgarten führt selbstverständlich durch den äußeren Garten der helfenden Pflanzen und Kräuter. Niemand findet den Weg zum inneren Heilgarten, wenn er sich ungesund ernährt.

Die natürlichen Kräfte, die im inneren Heilgarten entdeckt werden können, sind Nehmen und Geben, Teilen und Mehren. Alle diese Kräfte können sowohl negativ als auch positiv wirken.

So kann sich Nehmen zu Habsucht oder krankhaftem Ehrgeiz entwickeln, wenn Körper, Seele und Geist aus dem Gleichgewicht geraten. Befinden sich dagegen Körper, Seele und Geist im inneren Gleichgewicht, dann wandelt sich Nehmen zur inneren Bereitschaft des Annehmens dessen, was uns die äußere und innere Natur schickt, ohne das natürliche Geschick gleich zu einem übermächtigen Schicksal erklären zu wollen. Gemeint ist die leidenschaftlose und damit leidlose Annahme der täglichen Aufgaben und alltäglichen Verpflichtungen. Die positive Kraft des Nehmens gewährt die Kunst eines Lebens aus dem Augenblick.

"Geben ist seliger denn nehmen!" Dieser Satz aus dem Neuen Testament (Paulus zitiert Jesus) betont das Primat des Gebens.
- Gebt, und es wird euch gegeben werden. Wer großherzig ist, wird immer Segen empfangen (Papst Johannes XXIII.).
- Je mehr du gibst, desto mehr empfängst du. Und: Wer mit Freuden gibt, gibt am meisten (Mutter Theresa).
 

Seit 20 Jahren BEGRIFFSKALENDER

Prof. Dr. habil Wolfgang F Schmid

Grundsätzliches (www.wolfgang-schmid.de)

 

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