Barmherzigkeit
Für Lisbeth hat Barmherzigkeit nichts mit Warmherzigkeit zu tun. Es ist nun einmal die verdammte Pflicht einer Pastorenfrau, barmerzig zu sein. So speist sie die Armen hochnäsig erhobenen, ungepflegten Hauptes in ihrer Küche mit Essensresten.
Die alte Hausglocke des Pfarrhauses fordert heute zum dritten Mal Lisbeths Nächstenliebe heraus. Wütend schlurft die Pastorenfrau zur Pforte und öffnet die alte schwere Holztür.
Aber die ungläubige Lisbeth kann das Geistwesen vor ihr nicht erkennen. Zu weit hat sich ihr hasserfülltes Herz all die Jahre von ihm entfernt. Nie hat sie ihm verziehen, dass er sie als junge Kriegerwitwe mit vier Kindern allein gelassen hat.
Erbost schlägt Lisbeth die Tür vor dem Unsichtbaren zu. An der Freiheit eines Christenmenschen endet selbst die Allgegenwart des Göttlichen.
Die alte Hausglocke des Pfarrhauses fordert heute zum dritten Mal Lisbeths Nächstenliebe heraus. Wütend schlurft die Pastorenfrau zur Pforte und öffnet die alte schwere Holztür.
Aber die ungläubige Lisbeth kann das Geistwesen vor ihr nicht erkennen. Zu weit hat sich ihr hasserfülltes Herz all die Jahre von ihm entfernt. Nie hat sie ihm verziehen, dass er sie als junge Kriegerwitwe mit vier Kindern allein gelassen hat.
Erbost schlägt Lisbeth die Tür vor dem Unsichtbaren zu. An der Freiheit eines Christenmenschen endet selbst die Allgegenwart des Göttlichen.
wfschmid - 18. November, 09:15
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