Was ein Text über neuronale Aktivitäten verrät
Zunächst sieht ein Text als neuronale Abbildung wie ein Ultraschallbild für einen Laien aus.
Man muss also erst lernen, einen Text als neuronales Dokument zu lesen, um ihn als neuronale Abbildung betrachten zu können.
Substantivische alphanumerische Identitäten, also identische Substantive, die sich wiederholen, besagen, dass die neuronale Auseinandersetzung mit einem Objekt andauert.
Verändern sich identische zu gleichen Ausdrücken, dann wird diese Auseinandersetzung modifiziert.
Wechseln dagegen identische oder gleiche Ausdrücke zu synonymen, dann wird der Aspekt der Auseinandersetzung gewechselt.
Adjektivische oder adverbiale alphanumerische Identitäten, also identische Adjektive oder Adverbien modifizieren ein Objekt oder einen Vorgang.
Achtung: Identitäten oder Synonyme wiederholen sich keineswegs nur in aufeinanderfolgenden Sätzen, sondern auch erst nach einem oder gar mehreren Sätzen.
Erfolgen Wiederholungen erst nach einem oder mehreren Sätzen, dann handelt es sich gleichsam um Punkte einer “roten” Linie, d.i. der sogenannte “rote Faden”.
Je mehr rote Linien ein Text aufweist, je bündiger oder schlüssiger ist er.
Die Bündigkeit oder Schlüssigkeit eines Textes verweist auf die Trennschärfe des Denkens während der Texterzeugung.
Die Trennschärfe des Denkens wiederum zeigt die Qualität eines wissenschaftlichen, nicht aber künstlerischen Textes an.
wfschmid - 8. Februar, 04:19
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